Donnerstag, 25. Dezember 2014

Ein Licht...



... für Euch <3
Wir hoffen ihr erlebt wundergute Zeiten,
ob Weihnachten, Chanukka oder ....,
möge es euch gut gehen
und es jemanden oder etwas geben, 
der/die/das euch gut tut!
DANKE!

Mittwoch, 10. Dezember 2014

irgendwie auch nur blabla

Der Termin bei dieser Ärztin war - naja, weiß auch nicht. Gut das Mai und begleitet! Es wurde nichts geschnitten, weil die Stelle weg war - einfach so. Mal weiter beobachten oder so. In 14 Tagen ist ein Testergebnis da, ein Medikament nehme ich vorsorglich, aber mein Gefühl sagt das es das nicht ist und alles was die Suche im Netz hergibt sagt mir das wir so überhaupt nicht auch nur eines der Symptome haben - außer der weißen Stelle, die sich aber ja auch nicht ausbreitet. Die Ärztin hatte auch nur kurz reingeschaut - ich weiß nicht. Der nächste Termin soll dann bei einem Mann sein, weil sie dann nicht da ist. Wir haben dann mit unserer Zahnärztin gemailt und jetzt macht sie die Kontrolle und sie sagt das wenn die Stelle wieder da ist, dann würde sie die gerne Photographieren und dann noch mal mit der anderen Ärztin telephonieren. Ich bin froh, das wir die weltbeste Zahnärztin haben und das sie vorher die Stelle gesehen hat (weil ich so weiß, das sie wirklich da war)! Besser einen Termin bei ihr als bei einem Fremden und das auch noch vor den Feiertagen.
Vielleicht ist alles nichts oder eine Zauberei oder so ein "DIS - Körper - Ding". Wir gucken jetzt immer ob es wieder da ist.

Wir wollen noch 3 Geschenke finden und das muss ja jetzt schnell gehen, weil es rechtzeitig hier ankommen soll, aber es fällt so schwer und wir finden einfach nichts was stimmt für uns. Heute suche ich nicht weiter, hoffe morgen finden wir was und können uns dann auch entscheiden - entscheiden ist nicht unser Ding, gar nicht.

Und sonst so?

Ich erlebe mich/uns verwirrend. Harrend, erstarrt, traurig, ängstlich bis richtig Angst, alles zuviel, zu wenig. Einsam und abgetrennt vom Leben. Erstaunt, wenn Menschen dennoch nett zu uns sind, wieder(kommen). Oft mit dem Drang der Selbstverletzung und der Angst die Kontrolle zu verlieren. Für nichts richtig Worte haben und von einer Situation in die Nächste und einem Gefühl ins Nächste zu stolpern und doch Zusammenhänge immer mehr nicht herstellen können. Dann wieder sich so wahrnehmen, als wäre alles ok und keinen Bezug zu irgendwas haben oder nur zu der gerade geschehenden Situation - besonders wenn ein anderer Mensch beteiligt ist.

Wenn wir viel Zeit zum reden mit Mai haben, dann wird es etwas anders. Aber das verliert sich schnell, wenn die Termine anders gebraucht werden, wie Einkaufen und diese Arzttermine und so. Was ja irgendwie wieder für sowas wie regelmäßige Therapie sprechen würde. Klar ist, das wir oder ich es allein nicht hinkriege, an uns und dem Leben anzudocken. Ich würde mich, uns und das Leben verlieren, es würde fortgespült werden. Denke ich gerade.

Samstag, 6. Dezember 2014

kurzer Überblick

Ich würde gerne mehr schreiben und euch Antworten, hier und per Email und auch was wir über das Kontaktformular bekommen haben. Wir machen das sobald es geht!

Wir lesen Euch gerne und bedanken uns für liebe Worte und Nachfragen <3

Grad nur eine Superkurzform.....

Die Therapeutin hat uns in der 3. probatorischen Sitzung "abgelehnt". Das hat viel gemacht, weil irgendwie so gar nichts darauf hingedeutet hat und ihre Begründung immer noch viel macht. Ich will darüber noch schreiben.

Am Donnerstag haben wir erfahren das eine Entscheidung so getroffen wurde, dass nicht wie befürchtet, es wirklich schwierige Auswirkungen auf uns hat. Wir sind sehr erleichtert - soweit das schon spürbar ist.

Am Freitag (gefühlt noch Heute) waren wir bei unserer Zahnärztin (zuletzt Anfang des Jahres) - nach langer Zeit und mit allen Ängsten. Die angedachte Behandlung geschah dann nicht, weil sie auf die weiße Stelle unter der Zunge aufmerksam wurde. Wir haben die seit - was weiß ich... 3 Monaten oder so und dachten es ist eher ne Aphte und es tat ja auch nicht weh. Naja, sie hat ihren Kollegen auch gucken lassen (in uns rein) und dann gleich einen Termin bei einer Kieferchirurgin gemacht, wo wir jetzt Montag hin müssen. Wahrscheinlich wird dann eine Probe entnommen.

Was das jetzt wieder mit uns macht, kann ich noch gar nicht sagen. Ich weiß, da sind Ängste, aber irgendwie auch nicht - ich weiß auch nicht. Wir müssen jetzt einfach mal (wieder) abwarten und schauen was heraus kommt. Aber selbst ohne Vorstellung von Szenarien der Zukunft macht der Termin in fremder Praxis in Kombination Mund, fremder Mensch, liegen - Angst. Alteneuegarkeine Angst. Ich bin froh, das Mai mit uns hingeht! Unsere Zahnärztin wollte auch noch mit der anderen Ärztin telefonieren und hatte uns vorher gefragt, ob sie auch die "besonderen Umstände" weitergeben darf, weil es dann vielleicht für alle leichter wird. Darf sie.

Alles macht viel und ich kann in letzter Zeit trotz allem etwas Veränderung wahrnehmen und auch immer mal wieder mehr Hoffnung spüren. Lange war das fast gar nicht mehr möglich. Und auch wenn es eine echt schwere Zeit ist und wir sehr, sehr mit uns und dem Leben kämpfen - so glaub ich ein kleines bisschen das diese Zeit auch einen Sinn haben könnte. Vielleicht haben muss - vielleicht einfach hat. (und es fällt mir schwer das so stehen zu lassen.)

ok, mehr geht grad nicht
allen liebe grüße und viele gute wünsche

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Klinikberichte gelesen

Heute haben wir für die Vielleicht-Therapeutin alle Klinikberichte der psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken rausgesucht. Sie würde die gerne lesen, wenn das für uns ok ist, weil sie dann vieles über die Anamnese nicht mehr abfragen müsste. Naja - ich weiß noch nicht ob es ok ist, aber wir bereiten es vor.
Mit Mai schon Sortiert - hier und da kurz angelesen. Krass. Später konnte ich dem Drang alles zu lesen nicht widerstehen. Also alle Bericht von Vorne bis Hinten gelesen. Der Erste ist von 1988, da waren wir 17 gerade 18 oder so. Wir haben immer dafür gesorgt diese Berichte auch für uns zu haben, weil wir wissen wollten, was über uns geschrieben wurde.

In fast allen Berichten stehen teils Unwahrheiten, teils Verdrehungen drin. In der Regel werden die eigenen Defizite benannt - nie aber die, welche es Seitens des Helfer_Innen_*systems gab. Es ist so krass schlimm. Es kommen ein paar Erinnerungen hoch. Auch teils die Lebenssituation in der wir waren und wie eine neue Klinik, ein neuer Versuch oft soviel Hoffnung in sich barg nach endlich guter Hilfe für uns. Die Enttäuschungen, wenn man dann dort war und erlebte, was es zu erleben gab. Zu Positiven letzten Sätzen in Berichten führte oft unsere Resignation und Anpassung ans System. Einmal haben wir diese Anpassung nicht geschafft und sind hochsuizidal aus der Klinik geflogen. Einzig weil wir der Oberärztin keine für sie ausreichenden Therapieziele nennen konnten. Ach, wir könnten zu jeder Klinik so vieles erzählen - es ist nicht mehr gut zu machen und für vieles reicht auch nicht die Entschuldigung, das die über DIS und Psychotraumatologie damals wenig oder kein Wissen hatten.

Dieses ganze Leiden. Suchen. Fragen. Infrage stellen. Misstrauisch sollen wir gewesen sein. Kein Wunder. Sind wir immer mehr auch geworden. Oder mindestens geblieben.

Anders wurde es ab 2004 auf der Traumastation. Wir hatten Glück mit der Therapeutin. 3 Aufenthalte waren dann eher Hilfreich. Der 4. eher schwierig, vor allem wegen des Teams, in Kombination mit unserer kleiner gewordenen Fähigkeit uns unkritisch anpassen zu wollen und können. Letztlich endet auch diese Klinikgeschichte mit Verletzung und letztlich ... ach.

So geballt kann es nur die Gewissheit geben, das wir nie wieder in eine Klinik gehen werden. Ich verstehe das, denn es gibt keine Klinik, die auf Augenhöhe mit uns arbeiten würde - egal wie viel wir gerade (nicht) könnten. Jedenfalls glauben wir, das es das nicht gibt. Vielleicht wenn wir insgesamt stabiler wären, unabhängiger und agiler (weil wir uns dann besser anpassen könnten?).

Die Depression und Suizidalität begleiten uns solange wir denken können, mal mehr mal weniger. Letztlich Leben wir halt immer noch. Es war nie so, dass wir das Leben nicht wollten. Es war nie so, dass wir nicht wussten, was es alles schönes gab. Es gibt Menschen die wir lieb haben und hatten. Wir haben unseren Humor und wir hatten immer viele Wünsche und Träume. Einzig unser Sosein unser unvermögen in der Gesellschaft einen Platz zu finden, unser Traumafolgen-Anders-Sein, unser "einfach nie eine ausreichende Lebensqualität zu erreichen" - macht uns Lebensmüde. Über die Zeit lässt auch diese euphorische Hoffnung auf eine neue Möglichkeit der Hilfe sich nicht mehr wahrnehmen.
Ich weiß nicht ob es diese Hilfe für uns noch geben kann.

Trotzdem gibt es Momente die gut oder auch schön sind. Momente wo ein wenig Hoffnung aufflackert, nach einem guten Gespräch. Wir möchten anders Leben. Wir haben dafür wirklich schon sehr sehr viel verschiedenes getan in den letzten vielleicht 30 Jahren. Wir glauben nicht mehr daran das wir mehr als ein Überleben erreichen/halten können. Wir haben keinen Einzigen unserer Lebensträume erfüllen können und Träumen trotzdem immer noch.

Wenn sterben nicht geht, dann ist nur Leben und Leben hat immer Vielleichts in sich. Immer.

Habt vielen Dank für Eure Kommentare! Wir freuen uns darüber und sobald es irgendwie ghet, werden wir auch noch Antworten! Danke!

Sonntag, 26. Oktober 2014

Ich würde sooo gerne gerne Leben.

Immer wieder bin ich wieder eingehüllt in diese Traurigkeit. Vorhin ging es noch. Wir haben schön gefrühstückt mit Mieke, Karten gespielt, zusammen das Bett neu bezogen und den Müll raus gebracht. Ich bin froh, dass sie diese und andere Dinge mit mir macht, weil es alleine teils nie, teils zu selten geschehen würde. Dieses "vieles alleine nicht (mehr) hinzukriegen" ist belastend. Zusätzlich. Zumal es schon einige Jahre sind, wo vieles nicht mehr geht.

Es ist dieses "was alles zusammenhängt". Das Bett, günstig mal gekauft und weiches Holz, wo die Latten, welche das Lattenrost tragen schon rausgerissen sind und wieder provisorisch geflickt wurde, das Lattenrost, welches wirklich kaputt ist und teils gehalten wird von einem Eimer und Büchern, die Matratze - schon so alt und spürbar die Federn in der Nacht. Nächte... schiefes liegen, niemals sich im Bett aufrecht hinzusetzen oder zur hinteren Ecke klettern, um das Laken dort einzuschlagen, weil unser Gewicht unverteilt dann wohl alles zum einstürzen bringt. Der Blutfleck an der Wand, von der Mücke, die sich wohl vorher an uns genährt hat, der aber an einer blöden Stelle ist, uns somit _immer_ den Schreck auslöst, weil da ja eine Spinne sein könnte. Das Unstrukturierte in diesem Schlafzimmer, in dem es keinen Schrank gibt und dessen Kommode wir aus merkwürdigen Gründen nicht nutzen. Die Spinnenweben, die sagen das es sie irgendwo geben muss, die Spinnen und hoffend, dass es solche sind, die wir inzwischen schon mögen und zumindest aus der Ferne Sein lassen können manchmal. All das was zusätzlich schwer macht Nachts gerne ins Bett zu gehen. Geschweige denn mit einem "es ist sicher" Gefühl.

Der Müll, der Montags abgeholt wird, macht spätestens ab Freitags Stress, weil wir hinkriegen müssen den Müll zusammenzuräumen und immer den Stress haben, das wir ja die Mülltonnen auch mal Sonntags an die Straße stellen müssen. Obwohl wir liebe Nachbarn haben, die das immer einfach machen, nur macht das dieses Schuldgefühl nicht weg und das staunen wenn sie ganz normal mit uns reden (obwohl wir so - so wenig, selten, komisch ....) wir warten immer darauf, das sie genervt sind und so mit uns reden, wie wir es eigentlich erwarten  - sie tun es aber nicht.

Und Mieke.... 22 Jahre und sie sagt immer noch, dass sie gerne kommt, hilft und alles - das wir auch viel geben, eben anders. Aber... irgendwann muss doch auch sie die Schnauze voll haben von uns. Es ist doch so wenig geworden, was wir für andere tun können. Werden immer empfindlicher. Anstrengend.

Und Duschen müssen wir noch, weil sauber in ein sauberes Bett - aber duschen geht auch nicht mal eben schnell, weil wir Stunden brauchen, bis wir es schaffen und währenddessen der Stresspegel noch mal höher ist und mindestens einmal zwischendrin das Gefühl ist, das man jetzt _wirklich_ nicht mehr kann und _alles_ zu viel ist. Ich kann mir zwar zusammenreimen, was wahrscheinlich Ursache für Stress beim Duschen ist, aber von Wissen ist das weit entfernt. Nur weil seit tausende mal Duschen eigentlich alles Sicher ist, macht das Innen noch lange kein Sicherheitsgefühl.

Das ist nur ein bisschen von dem, was Heute da war/ist und über das man ja eigentlich nicht so schreibt oder redet. Dabei ist so viel mehr an Themen, Gedanken und Gefühlen - das ist so erschöpfend.

Und dann war da das Erstgespräch mit einer Vielleicht - Therapeutin. Es war eigentlich gut - für ein Erstgespräch. Aber es hat wieder so viel ausgelöst - Erfahrungen mit anderen TherapeutInnen, Helferinnen, ÄrztInnen, Freundinnen. Letztlich nicht wissen, ob wir uns wirklich noch mal auf jemanden einlassen können oder wollen. Wir glauben nicht mehr, das es wirklich gut genug werden kann. Es - unser Leben. Um eine Chance zu haben, brauchen wir jemanden, die für uns dran glauben kann. Vielleicht. Aktiv hilft die Beziehung und die Therapie zu gestalten und nicht wartet. Warten kann ich wirklich perfekt alleine. Wir haben ganz sicher kein "Sie ist es ganz sicher"-Gefühl. Ich weiß aber nicht ob es das wirklich gibt - wir hatten das nur einmal ganz sehr, aber da können wir nicht hin.
Wir haben ja noch 2 probatorische Sitzungen und auch später kann man jederzeit abbrechen (das sage ich immer wieder zu uns).

Ich würde sooo gerne gerne Leben.

Dienstag, 21. Oktober 2014

Es gibt dieses Vielleicht

Depressives Sein überschwemmte mich. Es verändert sich - zwischendurch gibt es Phasen - Minuten, Stunden - die nicht mehr so total vernichtend sind. Die Wahrnehmung verändert sich oder - ach, wie auch immer - ich erlebe manchmal die Wechsel deutlicher, kann manchmal die Körpergefühle benennen oder glaube zumindest, dass ich manchmal starke Angst fühle und anderes, was mir grad nicht einfallen will.

Heute ist das Erstgespräch mit einer Therapeutin. Viele Gedanken sind da an vergangene Therapien, Therapeutinnen. Nicht wissen ob wir wirklich wollen, ob es Sinn macht und doch wissen, dass es nur mit einer für uns guten Therapie weitergehen kann. Es gibt ja dieses Vielleicht - vielleicht wird es ja gut.

Wir werden es erleben.

Ich hab überlegt, ob ich eine Blogpause mache, aber das fühlt sich nicht Stimmig an. Ebenso die Überlegung, einen neuen Blog anzufangen, noch mal ganz Anonym - aber auch das fühlt sich immer nur für kurze Zeit richtig an. Es wird hier weitergehen, so wie es eben geht. Alles andere würde irgendwie nur die Isolation fördern und viel mehr Isolieren, wie es schon geschieht, geht kaum.

Auch hier gibt es immer noch dieses Vielleicht - vielleicht geht irgendwann wieder mehr.

Es ist wie es ist.

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Lange Nacht

Eine lange Nacht. Ich rauch zu viel. Der Fernseher läuft tonlos und über Kopfhörer beeinflusst Musik mein Denken. Wobei ich schon wieder zögere... "mein Denken" klingt nach viel mehr als es ist (wohl auch viel weniger als es ist).

Ok, mehr Worte wollen mich wieder nicht verlassen. Draußen merkt man, dass es Tag wird und wir sollten doch noch was schlafen bevor Mai vor der Tür steht und der Wocheneinkauf dran ist.



 

Dienstag, 30. September 2014

im Kreis

Es ist als würden sich die Gedanken immer und immer wieder im Kreis drehen. Hier und da einen Schlenker aber keine Entwicklung in irgendeine Richtung. Auch die "Ergebnisse" sind letztlich immer die selben.
Kann es endlos so bleiben? Was brauchen wir, um auszusteigen? Um irgendwas zu tun?
Ich hoffe wir finden es heraus... bald.

Montag, 29. September 2014

Petra K.

14 Jahre bist du schon tot. Ich denke an Dich und hoffe, dass es Du Frieden gefunden hast. Ich mag mir dich vorstellen, wie du mit deinem kleinen Bruder in Freude Bist. Keine Not mehr. Keine Qual. Wie bist du wohl, so ganz ohne Angst? Ein bisschen weiß ich es, denn es gab sie, diese guten Momente.
Ich denke an Dich ♥

Freitag, 26. September 2014

3 blöde Sätze ...

... jeden Tag über uns - eigentlich sollte das möglich sein. Nur erscheint jeder Satz und jedes Wort so tief Sinnlos, dass ich nichts halten kann. Selbst jetzt möchte ich das eigentlich wieder löschen. Vielleicht geht schlafen heute mal früher.

Dienstag, 23. September 2014

nicht Hoffnungslos....

Es ist spät und ich bin tatsächlich angemessen müde und soweit auch demnächst schlafen zu gehen - glaub ich.

Es ist weit verbreitet unter Therapeutinnen, einmal die Woche für eine halbe Stunde telefonisch erreichbar zu sein und das natürlich früh Morgens... so wird es kein langer Schlaf werden. Ich hoffe (?) sie ist immer noch bereit für ein Vorgespräch... wir werden sehen und hoffentlich sprechen und überhaupt anrufen....

Ein bisschen bin ich Heute etwas milder zu mir oder zu uns. Es war gut was Mai heute alles gesagt hat und es hilft manchmal annähernd zu verstehen das Sosein Gründe hat und Veränderung weiter möglich ist.

Dazu haben wir mit Mieke heute lecker Pizza gemacht und gegessen njamnjam :o)

Bevor ich jetzt wieder wacher werde, höre ich besser auf. Ach ja und ich muss baldgleich wieder aufstehen und wach werden^^

Montag, 22. September 2014

?

Der Drang, das Vorhaben jeden Tag zu bloggen abzubrechen. Will ich aber nicht.

Ich kann nicht frei schreiben, verdammter Mist.

Morgen (Montag) ist ein neuer Tag.

Wir wünschen uns und Euch einen guten Wochenanfang!

Samstag, 20. September 2014

kurz nur...

Im Kontakt mit Mai haben wir die Rückmeldung bekommen, dass wir mit ihr gar nicht so viel schweigen. Gefühlt ist das dennoch sehr da...

Die Mutter taucht grad in Träumen auf, verbunden mit Schuldgefühlen.

Wir wünschen allen ein gutes Wochenende ♥

Freitag, 19. September 2014

*singt Innen...

... stumm, stumm, stumm... sterne schweigt herum...

Früher gab es oft die Vorstellung nicht mehr zu sprechen. Nie wieder. Heute ist die Vorstellung auch da, aber manches würde mir doch sehr fehlen... schlimm fühlt es sich an wenn wir reden und nichts sagen. Es fühlt sich an wie versagen und zieht viele negative Gedanken nach sich. Und nichts führt zu irgendwas.

Gut war das die Krankenkasse - oder ein Bearbeiter  sagte das 3 probatorische Stunden auch ohne Antragsverfahren wahrgenommen werden dürfen und das er denkt, das in der Regel Therapie nach dem Kostenerstattungsverfahren genehmigt wird. Naja, abwarten. So ist der nächste Schritt Termine zu machen und zu schauen, ob es miteinander gehen kann. Blöd, dass es Angst macht. Nützt ja auch nix.

Donnerstag, 18. September 2014

Migränetag

Der Mittwoch war ein Migränetag. Wir kennen die Migräne in verschiedenen Schweregraden oder unterschiedlich in der Wahrnehmung. Heute war es nah und schmerzhaft. So, dass wir fast nur im Bett waren und geschlafen haben - zum Glück schlafen wir meist wirklich ein, wenn es so schlimm ist. 6 Paracetamol wurden eingenommen und ich bin nicht mal sicher, ob die wirklich eine Wirkung hatten, aber man versucht eben alles. Es gibt ja auch Migränetabletten, nur sind die meist teurer. Haben auch mal welche verschrieben bekommen, aber die wirkten nicht. Solche Tabletten soll man ja auch meistens nehmen, wenn die Migräne noch im Anfangsstadium ist, das fällt uns schwer, weil es ja sein kann, das wir sie nicht brauchen und alles aushaltbar bleibt. Ich finde es schwierig zu entscheiden.

Am Abend war es dann überstanden. Die Erschöpfung bleibt, aber auch eine Erleichterung. Dann bemerkte ich, das es der Geburtstag der Mutter ist. 63 wäre sie geworden.

Es ist erstaunlich, weil ich an diesem Tag so gar nicht daran gedacht habe. Anderen Inneren war es wohl näher.

Auch Migräne hat bei uns keinen Zusammenhang mit dem Wetter.

Abends brachte uns Mieke eine warme Suppe - ganz in echt und lecker :-) Das tat gut!

Mittwoch, 17. September 2014

mehr als 3 Sätze

Klar, dass ich jetzt denke, dass es eine blöde Idee war... aber vielleicht eben auch nicht und bis zum Ende des Monats ist es ja auch nicht so lang. Dann kann man weiter sehen. Ich will ja versuchen die Sperre zu überwinden, weil das Schreiben eigentlich total fehlt.

Tippen, löschen, tippen .... was ist das nur? Früher haben wir einfach geschrieben, so wie es raus wollte. Was macht es so schwer, einfach über das Jetzt zu schreiben? Gedanken sind da. Keine Vergangenheit, keine Zukunft und kein Jetzt. Ist es das? Macht das die Traurigkeit, die heute da war? Jedenfalls wurde mir gesagt, das wir so wirken. Ich selber spürte nur das sich alles so gedämpft anfühlte. Der Kopf so, als würde er nicht wach werden wollen und die Gedanken gefüllt mit mit "das schaff ich nicht, das kann ich nicht, das ist zu viel". Angefangen vom Blumen gießen, über "den Plan", der noch in Planung ist und sogar der nächste Betreuungstermin, wo wir raus wollen um was zu erledigen und irgendwie macht es grad anscheinend Stress raus zu gehen. Vielleicht gibt es so Tage, wo einem alles zu viel erscheint. Vielleicht ist es nur normal und nicht Hirnsalat? Manchmal will ich sagen können, dass "es" nur am Wetter liegt^^

Beim letzten Termin mit Mai war wieder mal ganz viel Unsicherheit da. Nicht wissen womit man den Termin sinnvoll füllen kann. Dazu interpretierten wir Mai ihr Sosein mit dem Gefühl, als würde sie auf etwas warten, das wir sagen. Stunden später dachte ich, dass es eher so war, als wenn wir was sagen wollten, aber nicht trauten und es auf sie projiziert haben. Allerdings weiß ich immer noch nicht was gesagt werden wollte. Aber vielleicht geht es auch da um das mutiger werden und einfach reden über das was ist. Vielleicht können die Innen, die die Gedanken Filtern oder nicht durchlassen oder was auch immer, doch mal überlegen, ob sie nicht mehr durchlassen und neue Schritte wieder wagen? Ich glaub jedenfalls, das es gut wäre.

Ok, sind ja dann doch mehr als 3 Sätze geworden :o)

Wir wünschen allen einen schönen Tag!

Dienstag, 16. September 2014

1 Tag, ein Post, 3 Sätze....

Irgendwie erstaunlich, jetzt sind die 2 Wochen vorbei und alle sind wieder da. Ich habe so gar kein Zeitgefühl und eher das Gefühl das die Zeit ewig gedauert hat. Irgendwie auch nicht. Naja.



Es ist eigentlich gar nicht so, dass uns die Worte fehlen - es sind so viele da. Aber was hindert uns daran zu schreiben?

Unsortierte Gedanken:

*
Anpassen
Es ist nicht nur das Anpassen an dem, was (wie wir glauben) andere Erwarten (könnten), sondern auch das Anpassen an eine Situation, die so nur gehalten werden kann. Weil wir es anders nicht wissen, oder nicht als Wissen integriert bekommen. Wir schaffen es fast immer auf ein Level zu kommen, wo wir eine Situation gut (aus-)halten können. In der Regel ist der Preis, sich (oder das eigene Leben) weiter zu reduzieren.
*
Verharmlosen - was ich nicht sage, schreibe, mitteile hat auch keine Bedeutung und kann möglichst schnell wieder Verdrängt werden.
*
Bewerten
*

Bis Ende September nehmen wir uns vor jeden Tag 1 mal mindestens 3 Sätze zu posten. Eigentlich möchte ich 2 mal am Tag wenigstens 3 Sätze posten, aber das könnte uns doch zu sehr unter Druck setzen. Nach Möglichkeit soll kein Bewerten oder ähnliches stattfinden. Es darf alles geschrieben werden was gerade da ist. Es muss nichts wichtiges oder durchdachtes sein!

Vielleicht hilft das, um wieder eine Gewohnheit zu entwickeln. *ich hoffe

Dienstag, 2. September 2014

Sosein im Jetzt

Die Wunde wieder aufgepuhlt und den Schmerz fühlen, ein wenig. An der Balkontür stehen und rauchen. Es wird schon wieder hell, es ist Morgen und wir haben noch nicht geschlafen. Ich bemerke das ich hektisch rauche und dazu den Kaugummi chaotisch kaue. Ruhig, alles ist gut... ich versuche alles wieder bewusster zu machen. Es klappt. Vielleicht doch noch schreiben? Erst noch eine Runde spielen... jetzt schreibe ich wirklich. Kann man "sich mitteilen" verlernen? Mir kommt es so vor. Im Internet ist es genau so wie im Leben. Man verliert sich irgendwo und wird unsichtbar - immer unsichtbarer. Hier und da ein Versuch oder ein Moment wo es geht, aber es reicht nicht um Kontakte zu pflegen und wachsen zu lassen - zu Sein. Gerade erst oder schon lange? Zeit hat keine Bedeutung, das stimmt nicht - Zeit hat eine große Bedeutung, nur ändert das nichts. Sie fließt und ist nicht greifbar. Immer wieder. 

Es fehlt, glaub ich, schon zu lange das Gefühl, dass es weiter geht. Das es gut werden kann. Das es besser werden kann. Es dümpelt sich von einer Krise in die Nächste und den ständigen Versuchen nicht zu fühlen und nicht tiefer zu fallen. Es zu schaffen, dass das Nötigste dennoch klappt und irgendwie sowas wie ein Status quo gehalten werden kann. Das klappt einigermaßen, meistens. Aber es ist nicht befriedigend und sehr leicht zu kippen. Es gibt gute Momente, aber sie reichen nicht. Wahrscheinlich sind die, die uns kennen und uns mal nah waren, froh uns heute nicht mehr nah zu sein. Bei allem angepasst sein, sind wir dennoch heute weit weniger angepasst. Naja... es wäre gut, wenn aus dem Weniger auch wieder ein anderes Mehr wird. 

Es war ja auch viel. 
  • Das Ende der Therapie ( wir machen im Grunde seit über einem Jahr keine Therapie mehr - das ist lange...) und das Beenden der Ergotherapie. 
  • Die schwierige Therapeutinnensuche. Wir haben eine gefunden, die zumindest die probatorischen Stunden mit uns machen mag - nur brauchen wir dafür die Bewilligung der Kasse für das Kostenerstattungsverfahren. Hoffen sehr das es klappt.
  • Das getriggert sein durch die Behandlung der Neurodermitis. 
  • Das ganze Schlimme mit dem OEG, was uns immer noch den Atem raubt und viele Gedanken gehen in die falsche Richtung, leider.
  • Dann hat Urs aufgehört zu arbeiten vor kurzem. Jetzt macht Mai unsere Betreuung erst mal alleine, bis irgendwann eine Vertretung gesucht wird, die für uns auch geht. 
  • Das Laptopdrama hat sich auch lange hingezogen und wir sind noch nicht soweit wirklich klar zu haben das der Neue nicht doch auch wieder zeitnah kaputt geht. 
  • Wir werden das persönliche Budget beantragen müssen, wenn wir die Betreuung so weiter behalten wollen, da die Stadt den Vertrag mit dem Dienstanbieter nicht verlängern will. Da wir den Anbieter nicht wechseln wollen, bleibt das Persönliche Budget. Zumindest bis sich da etwas anderes ergibt. Wobei es auch Vorteile haben kann und wir lassen das grad mal auf uns zukommen. Es nährt Gefühle der Unsicherheit.
  • Das ganze Körpergedööns...
  • Der Geburtstag, der immer so belastet und anstrengend ist, der aber auch schön war. 45 Jahre - unwirklich.

Naja und jetzt sind alle Alltagsnahvertrauten weg. Alle im Urlaub. 14 Tage ohne vertraute Kontakte im Alltag. Wir haben für die Betreuung eine Urlaubsvertretung, die 2 mal die Woche kommt, weil Einkaufen ja sein muss und naja sowas wie Kontakt/Struktur. Wir haben sie kurz schon kennengelernt und morgen ist sie dann das Erste mal alleine hier. Aber es fehlen die Menschen schon sehr. Sonst sind mehrere Telefonate am Tag und mindestens jeden 2. Tag Besuch. Das gab viel Struktur und Grund alles so zu halten, dass andere sich hier einigermaßen wohl fühlen. Jetzt, so alleine für uns... ist es deutlich schwerer sich/einander/den Tag/die Nacht/das Sein nicht noch mehr zu verlieren. 4 Tage sind schon geschafft.

Eine kleine Beschreibung vom Sosein. Vielleicht (hoffhoffhoff) geht schreiben wieder mehr, wenn nicht - ich muss es dann so nehmen. Aber möchte Euch sagen, dass wir lesen bei Euch und es keine böse Absicht ist, dass wir es meistens nicht schaffen zu kommentieren und so - ich weiß leider (noch) nicht was uns so hemmt. 

Wir wünschen Euch einen September mit viel Glitzerfunkelzauber Zeit ♥


Montag, 18. August 2014

kurz Notiert

Wenn nichts dazwischen kommt, dann haben wir morgen (ähm Heute) Nachmittag einen neuen Laptop. Das war wirklich eine schwierige, aber notwendige Entscheidung. Ich hoffe wir haben gut Entschieden und wir freuen uns darauf, endlich wieder normal im Netzt und am Notebook unterwegs zu sein - wenn wir uns an Windows 8.1 gewöhnt haben. Gibt ja viel Kritik, wir werde sehen.
Die Zeit ohne unser eigenes Notebook ist nicht leicht. Zu sehr ist es für uns Skill im Alltag, in verschiedensten Varianten. Morgen (oder besser Heute :o) können wir auch mal wieder Spielen oder Musik hören, vielleicht wieder Gimp installieren und auch nutzen können - ach ich hoffe es wird gut!

Wir sind ziemlich am Rande immer wieder. Am Rande von was? Dennoch ist immer wieder auch eine gewisse (eng gesteckte) Stabilität da.  Das können wir. Ein Sicherheitsgefühl ist irgendwie gar nicht mehr wahrnehmbar. In der letzten Nacht bin ich voller Schrecken aufgewacht, weil Mai im Traum zu uns sagte, dass sie eine schlechte Nachricht für uns hat. Ich geh mal davon aus, das es eine Form der Verarbeitung ist und keine Vorahnung. Ich mag jetzt erst mal keine schlechten Nachrichten mehr.

Ach, morgen (heute Nachmittag) geht schreiben bestimmt wieder viel besser :-) Eine Nacht noch so rumkriegen.

Wir wünschen allen einen guten Wochenanfang <3


Montag, 11. August 2014

Welchen Laptop oder PC könnt ihr mir empfehlen?

Wir haben den nächsten Laptop geschrottet. Wieder ging einfach der Bildschirm nicht mehr - plötzlich grüne Striche und seit dem Schwarz (beim Hochfahren mit weißem Rand). Ja, es war ja auch wieder ien alter Laptop - aber menno... warum?

Wie auch immer wir brauchen einen Neuen. Da wir den den ganzen Tag anhaben und auch brauchen als Skill und naja ihr wisst schon, Tor zur Welt und so - Krativwerkzeug...

Laptop ist ja eigentlich gut, weil klein uns Handlich. Aber er soll ja auch einiges hier können - Graphikprogramme, dabei Musik hören, zwischendurch das eine oder andere Spiel. Ich habe nicht viel Plan über Hardware - aber was ich bisher so mitkriege, kosten Laptops die entsprechende Leistung bringen einfach zuviel. Wenn der dann kaput geht ist wieder alles hinüber. So haben wir jetzt die Überlegung uns einen PC zuzulegen. Auch hier kenne ich mich so gar nicht wirklich aus. Nur kann man den dann nach und nach aufrüsten oder leichter mal was austauschen. Wobei dann auch wieder ein Bildschirm dazu kommen würde.

Ich dachte, ich frage mal was ihr so benutzt oder mir empfehlen könnt? Ich muss in jedem Fall auf Raten kaufen und die dürfen Monatlich nicht 20 € überschreiten (ist ja eigentlich schon zuviel). Zudem muss das recht Zeitnah sein. Wir wären über gute Tipps sehr sehr Dankbar grad!

Zwar versuche ich mir die Vielfalt im Netzt anzugucken, aber es überfordert immer wieder und die Konzentration geht andauernd weg. Dazu ist der (zum Glück erneut) geliehene Laptop extrem alt ud langsam und lässt öfter die Frustgrenze hochfahren (auch eine Achtsamkeitsübung...) Ich bin mir nicht im Klaren welche Hardware wie am besten miteinander Sinn macht. Und wenn wir so viel Geld ausgeben müssen, dann soll es irgendwie auch was sein, was uns nicht ständig frustriert, weil dies und jenes dann doch nicht geht.

Es ist grad schwer Konstruktiv an das Ganze (Leben) heranzugehen. Aber wir tun stets unser Bestes.

Wir hoffen ihr habt Ideen....
Herzliche Grüße und Gute Wünsche senden wir Euch allen

Montag, 28. Juli 2014

Sonntag, 27. Juli 2014

gesammelte Eindrücke und Gedanken


Mittwoch, 23.07.2014

Gerade hatten wir den 4.  letzten Termin mit Urs, dann hört sie erst einmal auf zu Arbeiten. Blöd. In der letzten Zeit haben wir das meistens Verdrängt und irgendwie wollen wir das auch gar nicht wirklich realisieren. Aber... es wird so kommen. Dann übernimmt Mai erst mal alle Stunden und mittelfristig werden wir nach und nach schauen müssen, wer neues in das Team passt. Es wird eine Art Castingzeit geben (müssen). Hier macht das natürlich Traurig und Trotzig und doof und überhaupt - warum können Menschen nicht einfach bleiben und was soll denn immer dieses Ding mit dem "Verändern" - es lief doch gut. Besser man lässt sich nicht wieder auf jemanden Neues ein - die geht ja dann auch wieder. Unvorstellbar, dass es noch jemanden geben kann, die "so gut passt" - grummel, murmel - Bääähh. Das jemand Neues ja auch wieder Neues mit rein bringt, ist da grad so ziemlich der blödeste Spruch und ich glaube, mehrheitlich scheißegal. Will nicht. Muss aber. Doof. Jetzt steht das auch noch hier und erhält noch ein wenig mehr Realität. *Seufz
Es gibt Momente, wo ich das Gefühl habe, dass wir so ein bisschen den totalen Katastrophenmodus verabschieden. Zeiten in denen nicht nur ausgehalten und "weg gemacht" werden muss. Wo Ideen wieder Raum haben und vielleicht auch sowas wie "Zukunft". Auch im Internet geht hier und da wieder Kommentieren und so was... mir zu langsam alles, aber eben doch merkbar eine Veränderung. Ein "Spuren hinterlassen" - "Da Sein" - Sichtbar sein. Alles sehr wackelig und immer wieder unterbrochen mit "macht alles keinen Sinn" und "alles zu viel" - manchmal im Sekundenwechsel oder Gleichzeitig. Naja, es steckt noch Leben drin.^^

Donnerstag, 24.07.2014

Das Asthma ist besser, aber noch nicht gut. Also erst mal noch weiter Kortison nehmen. Die Körperwahrnehmung ist hier immer eher verunsichernd, nie wird so ganz genau gewusst, was jetzt stimmt oder nicht - die regelmäßigen Termine bei der Ärztin, die immer abhören wollte, haben da irgendwie etwas sicherer gemacht, weil wir so zuordnen und abgleichen konnten und zumindest zur Zeit das Gefühl da ist, halbwegs realistisch einschätzen zu können wie das mit dem Luft kriegen ist.

Sie sagte, dass ich erst mal Kortison noch weiternehmen soll und wenn ich das Gefühl habe, dann erst viel langsamer als vorher geplant reduzieren. Wir wollen ja einen Krankenhausaufenthalt vermeiden. Sagte sie. Diese Worte haben mich erstaunt und ich hab da erst ein bisschen verstanden, das es schon auch irgendwie schlimm ist mit dem Asthma. Also sehr unangenehm und Ängste machend innen, das war ja vorher schon klar. Aber schlimm, einfach weil schlimm, ohne das ich und wir da Gefühle mit vermischen ist komisch und nicht wirklich greifbar. Wir haben immer die Komponente, dass wir uns ja auch "anstellen" und "übertreiben". Sicher auch dem zu verdanken, wie früher mit Asthmaanfällen und so umgegangen wurde.

Als Baby und Kleinkind hatten am schlimmsten Asthma mit Anfällen und Notaufnahmen. Mit 3 etwa wurde Asthmaanfälle weniger und Neurodermitis schlimmer. Mit 12/13 habe ich erst erfahren das ich Asthma habe. In der Kinderklinik musste ich plötzlich regelmäßig Inhalieren und Medis nehmen, was bis heute so geblieben ist. Luftnot gab es auch vor 13, aber es hat niemanden interessiert. Keine Medis und blöde Sprüche ("Du bist eben zu Fett, nimm ab und du kriegst luft" usw) - ich denke keine Luft kriegen war normal und vieles wurde eben auch nicht mehr oder eingeschränkt gemacht, wie Sport in der Schule. Das es das zunehmen ab 9 Jahren etwa begünstigte steht wohl außer Frage.

Wenn ich die Zeit angucke, in der Asthma uns am meisten belastet hat und das was im OEG Verfahren alles Thema war, dann sehe ich da die Zusammenhänge und wunder mich weniger, warum wir plötzlich damit zu tun kriegen.

Asthma macht übrigens das Gefühl keine Luft zu kriegen, aber eigentlich ist es so, dass man nicht ausatmen kann. Alles innen behalten, nicht loslassen - sehr bekannte Themen.

Freitag, 25.07.2014

Der letzte normale Termin mit Urs. Jetzt machen wir nur noch einen Abschiedstermin.
Ich hasse Abschied und immer noch weiß ich gar nicht wie das geht.


Wünschen Euch Tage, die viel Gutes für euch bereit halten ♥

Samstag, 19. Juli 2014

Einfach nur weiter

Es geht weiter.
Die Situation mit dem OEG (Opferentschädigungsgesetz) ist unverständlich. Wir werden weiter machen und auch in die nächste Instanz gehen. Wir brauchen das für uns - es macht weiter Hoffnung - auch. Aber eigentlich ist es auch eine Empörung, die uns weiter machen lässt. Ich meine, der Richter bestätigt uns, dass er uns glaubt, die Diagnose ist da und die Traumafolgen belegt. Eine DIS beinhaltet ja nun mal Dissoziation und Amnesie - so konnte überlebt werden. Mir ist klar, dass ein Gericht vielleicht nicht grundsätzlich von einer DIS auf Gewalterfahrung schließen kann - bei wenigen gibt es andere Ursachen. Aber bei uns liegen keine anderen Traumata (OP, Naturkatastrophe usw.) vor und der Richter glaubt uns. Für mich ist die "an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit" logisch - es ist mehr passiert, als ich Berichten kann und das was ich Berichten kann ist schlimm genug... eigentlich. Vor 2 Jahren gab es ein Urteil, wo von der DIS auf Gewalterfahrung geschlossen wurde. Dem gehen die Gerichte nicht nach - ganz einfach, weil es Geld kosten würde. Man muss sich vorstellen wie viele danach relativ leicht einen Anspruch geltend machen könnten. Es geht immer nur um das Geld. Nicht um Opferhilfe. Wir wollen solange weiter machen bis es nicht mehr geht. Vielleicht - wer weiß was in der Zeit noch geschieht im Opferentschädigungsrecht - oder welcher Richter doch anders entscheidet. Es ist schade, dass es so wenig Öffentlichkeit für sowas gibt. Ich weiß auch nicht wirklich wie ich das ändern könnte. So mache ich weiter. Einfach nur weiter.

Was in dieser Zeit sich für mich, für uns, als schwierigstes Problem zeigte, war das Unvermögen zu zeigen und mitzuteilen wie es uns aktuell geht, auch vor uns selber. Der Körper behält alles in sich - nicht mal weinen oder so war bisher möglich. Dafür wurde aus der Erkältung ein schlimmes Asthma, was wir grad mit viel Kortison behandeln müssen. Es brennt und wir sitzen da und versuchen das Feuer zu ignorieren - so bleibt es echte Glückssache, ob es uns verbrennt oder ob es irgendwie von selber wieder erstickt. Wir müssen lernen Bränden anders zu Begegnen! Uns zeigen und ausprobieren, wer wie beim Löschen helfen kann. Ich weiß nur nicht wie wir das machen können - wie wir das aushalten können. Das ist nach wie vor etwas, was uns immer wieder in die Todesnähe bringt, uns alleine macht. Diese totale Kontrolle - die Panik, die es zusätzlich macht, wenn die Augen auch nur feucht werden. Das ständige Gefühl zusammenzubrechen und es doch nie zu tun. Uns hat das sicher gerettet und vor einigen Erfahrungen bewahrt - aber heute bedroht es auch unser Leben.

Nicht selten dachte ich über einen Stationären Aufenthalt nach. Immer nicht lange, weil ich einfach nicht wüsste wohin. Ein sicherer Ort, wo Menschen sind, die einfach nur Achtsam sind und mit uns herausfinden mögen, was ist oder helfen könnte. Aber wenn ich an all das aus den Klinikzeiten denke, dann weiß ich schnell, das es so nicht sein würde. Eher würde es schlimmer als damals sein, weil wir nicht mehr soo dicht sind und nicht mehr alles mit uns machen lassen würden. Jedenfalls letztlich. Wir fühlen uns auch verletzlicher und so wäre es eine Katastrophe, in einer Situation, die Auslöst, dass man Hilfe braucht, in eine Situation zu gehen, die so Konfliktgeladen ist. Leider.

Sonntag, 6. Juli 2014

Opferentschädigungsgesetz

Es fällt mir schwer über den Termin bei Gericht zu schreiben.
Vielleicht vorweg, wir sind Dankbar, für die tollen Frauen um uns herum! Für das Denken an uns und das da sein. Danke ♥

Ich glaub, knapp 4 Stunden hat es gedauert, plus ca 2 Stunden Fahrt. Eigentlich unwichtig.

Es geht noch nicht - das Schreiben.
Es endet wohl so, dass der Richter uns glaubt, aber es nicht reicht, um einen tätlichen Angriff zu Begründen - und auch wenn der (die) gesehen wird, ergibt sich keine Kausalität. Die bestehenden Traumafolgen sind zu schlimm für das was relevant ausgesagt werden konnte. Die Erinnerung zu Fragmentiert. Ich verstehe es noch nicht richtig. Zwar ist sexuelle Gewalt in der Kindheit Strafbar und auch das was wir berichtet haben, aber das heißt noch nicht, dass es auch für das Opferentschädigungsgesetz reicht. Wir sind noch unter Schock.

Ja, wir können weiter machen. Noch ein Glaubwürdigkeitsgutachten, ein psychiatrisches Gutachten und dann gibt es ja auch noch eine Instanz. Der Richter sagt, dass es wegen der Kausalität nur eine sehr geringe Chance geben wird. Also wenn weiter machen, dann nicht für uns, sondern für andere. Das würde ja alles wieder Jahre dauern und vielleicht sind wir eines Tages soweit damit an die Öffentlichkeit zu gehen - vielleicht wäre das ein Sinn. Wir werden das noch mit anderen und unserer Anwältin besprechen.

Es ist für uns schlimm und wir müssen noch alles ordnen und verstehen. Für uns gab es eine Perspektive, die äußerliche Lebensqualität zu verbessern. Sich davon zu verabschieden erscheint noch unmöglich.

Das ist einfach nicht fair. Ich kann das kaum aushalten - immer wieder.

Nachtrag:
Hier ein Link zu der Thematik: "Gewaltopferentschädigung bei sexuellem Missbrauch in der Kindheit"

Dienstag, 24. Juni 2014

Gerichtstermin OEG Vorladung

In einer guten Woche ist die Anhörung vor Gericht wegen dem OEG. Seit ein paar Tagen haben wir die offizielle Vorladung. Das macht viel mit uns, weiterhin. Eigentlich ist jeder Tag schwierig und die Kraft reicht gerade für das was sein muss. Ich denke, die meiste Kraft geht dafür drauf, dass ich möglichst den Alltag aushalte. Am meisten merke ich wie leicht wir zu verunsichern sind, starke Traurigkeit und nach wie vor das oberste Ziel, so wenig wie möglich Außen zu zeigen, was uns in Anbetracht der Umstände noch mehr als sonst einengt. Neuerdings hilft hin und wieder ein Benzodiazepin, wenn es zu schwer wird, auszuhalten was ist. Wir nehmen sowas Starkes zum ersten mal und ich kann verstehen, warum man davon abhängig werden kann. Die Wirkung scheint es manchmal Wert zu sein.

Ich habe das Gefühl nicht wirklich einschätzen zu können, was bei Gericht passiert. Wie reden möglich sein wird. Wie der Zugang zu Wissen sein wird. Was es macht mit uns. Mit denen die das nicht wollen und denen die das wollen. Mit denen, die Angst haben und denen, die Angst schüren. Denen, die mehr im Damals verbunden sind und mit mir. Ich hoffe sehr, das es letztendlich die richtige Entscheidung ist und es die Sache Wert ist. Für mich persönlich geht es nur um die ganz praktischen Dinge, wie Therapien bezahlt bekommen, wenn die Krankenkasse nicht zahlt und die Entschädingungsrente, die unseren Alltag sehr erleichtern würde. Für andere Innen geht es um ganz anderes. Das Anerkennen - was aber erhofft und mit Angst belegt ist. Viel Schrecken und Verzweiflung spüre ich immer wieder.

Wir haben wirklich Glück, dass unsere Betreuung so kompetent ist und uns sehr hilft in dieser Zeit. Ganz praktisch, aber auch im Vorbereiten und hingucken und zusammen weggucken... sie werden uns auch zu dem Termin begleiten und dabei sein. Ich glaub, ohne diesen Beiden hätte ich nach 10 Jahren aufgegeben.

Ich habe auch Angst davor, dass es ein Urteil gegen die Wahrheit gibt oder das dieses Amt für Soziales, Jugend und Familie wieder in den Widerspruch geht und alles noch mehr Jahre dauert. Ich mag nicht daran denken was das mit uns machen würde - ich muss das erst einmal wegschieben und glauben, dass alles einen Sinn machen wird. Es muss!

Therapeutinnen suchen geht zur Zeit gar nicht - Ablehnungen können wir uns grad nicht abholen und ich weiß auch nicht ob wir grad so Entscheidungen treffen sollten - es wäre wohl eher so, dass man einfach irgendjemanden nehmen würde, um überhaupt jemanden zu haben, aber genau das macht ja keinen Sinn.

Am Freitag hat unsere Laptop den Geist endgültig aufgegeben :-( Wir haben zum Glück einen Ersatz-Laptop bekommen und der wird hoffentlich eine Weile gehen. Das macht natürlich zusätzlich Stress - sowie alles, was nicht "wie Gewohnt" ist. Wie gesagt, wir sind sehr leicht zu verunsichern zur Zeit.

Wir lesen bei Euch und haben oft mehrere Tabs offen, um den Zeitpunkt zu finden, wann wir bei Euch ein paar Worte lassen können - meistens klappt das nicht und es werden so viele Tabs, das ich alle schließe, weil sie nur Druck machen. Das finde ich sehr schade, aber ich kann es nicht ändern zu Zeit. Aber in Gedanken sind immer wieder auch bei Euch und dem was ihr schreibt und zeigt.

Ich bin erstaunt, wir haben geschrieben...

Seid alle ganz lieb gegrüßt von uns ♥

Samstag, 7. Juni 2014

gesammelte Worte

Ich fühl mich (immer öfter?) so klein, verletzbar, unsicher - so ohne Wissen wie ich Sein darf und kann, dass es manchmal fast nicht gelingen mag nach den Regeln der "Großen" zu Sein. Ich reiß  mich zusammen und auseinander. Ziehe mich hinein in das Leben und hinaus aus dem Leben. Und meistens hänge ich kreuz und quer dazwischen. Und dabei kann ich gar nicht klein sein - ich weiß nicht wie Sein lassen.


Dienstag, 3. Juni

Erst einmal entledigte sie sich von der viel zu dünnen Haut, die diesen Körper umgab. Sie war nicht so vorsichtig dabei, eigentlich schon richtig ungeduldig. Sie wollte es zu Ende bringen - was nutze ihr eine Begrenzung, die nicht tat was sie wollte, die zu dick, zu dünn, zu wenig, zu viel und irgendwie nie richtig war. Sie wollte sehen, was geschieht, wenn diese Barriere weg ist.

Ihr Innenleben brach langsam aus ihr heraus. Mit jeder Bewegung kamen die Dinge ans Licht. Nie vorher hatte sie die Dinge im Licht betrachtet. Es war ein ziemliches durcheinander und vieles war kaum Identifizierbar. Ja, von manchem hatte sie schon gehört und anderes wurde vorher vermutet. Für vieles gab gar keine Worte - vieles, was immer schon unter der Haut brannte und sie Schweigen ließ. Jetzt war es Sichtbar - alles!

Bedacht flog sie über alles hinweg. Es machte sie traurig - aber jetzt, ohne Körper war weinen wirklich unmöglich. Sie betrachtete die Augen genauer und sah, wie immerzu kleine Mauern gebaut wurden, da wo eigentlich das Weinewasser fließen sollte. Im Eifer wurden die Mauern auch mal zu groß gebaut - kein Wunder, dass sie so oft nicht sah, was andere sahen!

Ach, sie war versucht einfach fort zu Fliegen, sich mit dem Wind treiben zu lassen - vielleicht ans Meer? Sollten doch die Anderen ordnen und sortieren. Sollten sie sich eine andere Haut wachsen lassen. Wo sind sie eigentlich? Jetzt erst merkte sie, dass niemand ihr den Blick verschleierte. Niemand sich in ihre Gedanken schlich. Niemand ihr einfach etwas gab oder nahm. Sie war Frei! Staunend ließ sie ihre Wahrnehmung im Raum stehen und niemand stieß sie um. Entzückt gluckerte ein leises Lachen aus ihr heraus. Sie konnte ihre Wahrnehmung von allen Seiten betrachten und sie drehen und wenden und es blieb tatsächlich ihre ureigene Wahrnehmung.

Ihr Blick fiel wieder auf all das, was vorher nur unter der Haut war, all das hatte sich angesammelt. Vieles davon gehörte nicht zu ihr. Sie könnte weggucken - einfach wegfliegen... war sie eigentlich tot? Diese Lebendigkeit, die sie spürte - das war mehr, als sie je gespürt hat. Ihr gefiel das. Dabei diese ruhige klare Art zu denken. Eine neue Haut? Nein, sie will keine neue Haut. Nicht weiter wie bisher.

Sie flog zum Meer. Setzte sich an den Deich und genoss den Frieden. Ein Schaf kam vorbei und atmete sie ein. Jetzt... jetzt war es vorbei.

Die Anderen? Ließen sie sich eine neue Haut wachsen? Egal, egal, egal...


Samstag, 1.06.

Ich möchte schreiben, aber es ist so festgefahren.
Wenn wir dann mal Worte schreiben, dann ist es so depressives Beschreiben (wie unten) und das ist so sinnlos.

Mittwoch, 28.5.

Wenn zu viel zu wenig ist und zu wenig schon zu viel
Wenn Farbe ist, sie aber nicht mehr berührt
dabei niemals vergessen werden kann, wie sinnlich Farbe sein könnte
Wenn die Traurigkeit über den Verlust von etwas, das man nie besessen hat, Alltag ist

Sonntag, 18.5.

Alles verliert sich - ich verliere mich. Wenig, was Halt und Rahmen gibt. Denkblockaden sind es nicht (alleine), nur die Nichtigkeit, die alles verschlingt. Keine Sekunde mehr aushaltbar und doch wird sie zu Wochen und Monaten. Einfach so. Weil ich nichts (nicht genug) mache(n kann).
Erleben, wie ich verkümmere (Synonyme: [1] ungenutzt bleiben, verloren gehen, nicht ausgebildet werden [2] schrumpfen zurückbilden; Pflanzen: eingehen, verwelken - Quelle: Wiktionary
Alles was da ist und nicht da ist - wofür es Worte gibt und keine Worte gibt - alles endet im Nichts. 
Es ist...
... zu dramatisch und zu undramatisch.
... unwichtig.
... oberflächlich.
... dumm.
... schnell wieder ins vergessen oder in die Amnesie oder ins dissoziieren oder wohin auch immer verschwunden.
... ja schon immer so und doch noch nie so gewesen.
... zuviel oder zu wenig.
... gerade nicht (mehr) da.
... 
Auch das, was ich bis hierher geschrieben habe, taucht langsam in diesen Nebel der Sinnlosigkeit ein. Löschen? Weiterschreiben? Veröffentlichen?

Dienstag, 29. April 2014

"Initiative Phoenix" Bundesnetzwerk für angemessene Psychotherapie e.V.

Da wir uns immer noch nicht mitteilen können - bei euch lesen, aber nicht kommentieren können (Isolation als Strafe?), dachte ich heute, das hier dann auch was Sinnvolles stehen kann und warten, bis es bei uns wieder geht.

Ihr habt ja schon mitbekommen, dass wir bei den Rosenblättern lesen und hin und wieder auch einen Artikel-Link teilen. Sie finden oft Worte, die uns in unserem Sein berühren, mitfühlen lassen, mitdenken - so wie es immer gerade geht.
So auch in ihrem aktuellen Artikel: "und macht das Teilhabegesetz, dass meine Behinderung sichtbar wird?".

Dort haben sie auch wieder die "Initiative Phoenix" Bundesnetzwerk für angemessene Psychotherapie e.V.  benannt und wir finden schon lange, dass das eine sehr wichtige und gute Initiative ist! Leider schaffen wir es nicht, uns aktiver zu engagieren oder gar zu Spenden. Aber es gibt noch mehr Möglichkeiten zu helfen (Was kann ich tun?) und so will ich endlich, wenigstens beim "Öffentlichkeit schaffen" helfen.

Es würde uns freuen, wenn jemand sich die Internetseite anschaut und auch in einer möglichen Form helfen mag und kann!


Der Initiative Phoenix möchten wir Danken für ihren Einsatz!
Danke, das ihr aktiv seid!

Montag, 21. April 2014

Sonntag, 13. April 2014

Wortlos. Los! Wort!



Hoffe es geht bald wieder, das Schreiben... es fehlt mir so sehr.
Seid lieb gegrüßt.

Freitag, 28. März 2014

Ein Versuch zu beschreiben was ist

Ich weiß nicht, aber vielleicht kann manches auch Triggern ...

Manches was hier geschieht ist in dieser Form neu für mich - vielleicht für uns.
Eigentlich jeden Tag gehen Gedanken oder Innere Bilder, Erinnerungen in das Früher. Meistens wiederholen sich Gedanken. Manchmal wird mit entsetzen ein bisschen weiter gedacht und manchmal ist die Ahnung von viel mehr Erinnerungen da. Beim Einschlafen, in den Träumen, beim Aufwachen und während des Tages. Es ist da und nicht da. Schwer zu erklären. 

Was aber auch da ist und oft bedrohlicher als alles, sind die vielen "Zweifel"-Zeiten im laufe des Tages. Es ist als würden wir überflutet mit diesen Gedanken und Gefühlen. 
Manchmal in Form von großer Schuld, weil wir so was böses von den Eltern denken und sogar aussprechen. Dann könnte "ich" weinen, weil "ich" nicht mehr weiß warum "ich" so schlimm bin. Dann kann die Verzweiflung so groß sein, das fast nicht mehr gewusst wird, dass man ein Recht auf Leben hat. 
Manchmal einfach nur Gedankengeschrei:"Lüge, alles gelogen....!" und viele Vorstellungen der Bestrafung nehmen Raum ein. Das geht von der inneren Gewissheit, dass wir vom Blitz erschlagen werden, bis hin zu verschiedensten Vorstellungen der Selbstverletzung - die Erlösung versprechen. Manchmal schleicht sich die Angst ein, dass die sterben werden, die jetzt auch davon wissen.
Unheimlich für mich ist wenn "übersinnliche Phantasien" dazu kommen. Das sprechen mit der Toten Mutter - die z.B. einen Gegenstand wackeln lässt, was wie ein Nicken oder Kopfschütteln aussehen kann. Ich hab das unterbrechen können, aber das kann wirklich bedrohlich sein - zumal das Gefühl von verrückt sein bestätigt wird.

Ich ahne oder weiß, dass ich bei allem weiterhin alles nur gefiltert mitkriege und irgendwie trotzdem alles (OEG) durchziehe - weil irgendwie - es darf kein zurück geben, das wäre vielleicht schlimmer, langfristig gesehen. Und es ist wichtig und richtig weiter zu machen, auch wenn ich öfter am Tag am liebsten sagen würde, das ich aufgebe und nicht mehr weiter mache. 

Wir haben es in der Kladde(siehe oben) schon geschrieben, dass wir Post vom Versorgungsamt haben und ganz plötzlich ein GDB von 100 und die Merkzeichen G, H und B festgestellt wurden.
Das wird manchmal was erleichtern. Ein wenig mehr Grundsicherung, die uns dann zusteht. Freie Fahrten im Nahverkehr, Begleitung, die nicht zahlen muss.... ich glaub alles wissen wir noch gar nicht. Ja, vielleicht auch das der GDS daran gemessen wird, da die körperlichen Krankheiten keinen einfluss auf den gesamt GDB haben. Vielleicht erspart uns das auch weiteres Kämpfen müssen, insofern wir anerkannt werden nach dem OEG.

Es macht aber auch anderes. Auch hier von innen die Einwürfe, das wir alle täuschen und uns was erschleichen, was uns nicht zusteht und ähnliches.

Ich weiß ein bisschen mehr, warum nicht Bewegen und alles "gedeckelt halten" - besser dissoziieren und nicht anrühren - geschweige denn aussprechen auch Sinn macht und in gewisser Weise Jahrelang auch geschützt hat. Aber mit dem Preis einer minimalen Lebensqualität. Vielleicht ist all das auch eine Chance. Das benennen von Gewalt - das Anerkennen. Auch, wenn mir schon bei diesen Worten schwindelig wird.

Es ist grad keine gute Zeit. Aber vielleicht langfristig gesehen doch? Ich hoffe das, sonst gäbe es keine Sinn.

Wir sind grad sehr auf uns bezogen. Lesen euch, aber schreiben geht meist nicht. Denken und fühlen aber öfter mit, wenn wir lesen und wünschen Euch allen nur das Beste! Ganz ehrlich und herzlich gemeint.


Freitag, 21. März 2014

Psychotherapiesuche - weiteres Erstgespräch

Am Mittwoch hatten wir wieder ein Erstgespräch mit einer Psychotherapeutin. Frau Wolke (Name ausgedacht) wirkte erst mal freundlich und auch die Räume waren freundlich, im Gesprächsraum war sogar der Kamin an. Sie hatte schon am Telephon gesagt, das sie keine Erfahrung mit DIS hat, aber schien bereit und offen genug für ein Erstgespräch. Wir hätten zwar gerne jemanden, die Profi ist, aber auch Profis haben ja bekanntlich mal angefangen... es hätte ja eine Chance sein können.

Naja, es ist merkwürdig mit jemanden zu reden, die sich so gar nicht auskennt. Vielleicht wusste sie nicht, dass sie sich zuviel Dreck ins Wolkenhaus geholt hat? Obwohl viele Eindrücke und Sätze Innen immer wieder mal hin und hergedreht werden und wirken, kann ich kaum noch etwas wirklich fassen. Das was aber letztlich den größten Eindruck gemacht hat, war ihre Frage, was das Schlimmste wäre, das ihr passieren könnte. Wir waren total irritiert, dachten, wir hätten uns verhört....

Aber sie fragte das wirklich so und ganz ernst. Was könnten wir ihr antun? Ich dachte, das Schlimmste ist für solche Menschen vielleicht Wut und erklärte schnell, das ich mit Wut noch kaum was zu tun habe, aber natürlich nicht weiß, ob nicht jemand mal wütend werden könnte. Aber das meinte sie wohl nicht und ich fragte, was sie denn meint. Sie sagte, das Schlimmste für sie wäre ein Suizid, daran würde sie zerbrechen und sie hätte das noch nicht erlebt und will das auch nicht. Was sollen wir dazu sagen? Es machte alles eng Innen. (Entzückender Triumpf, lächelnd auf unser Brot geschmiert, ein Gefühl(!) - dabei sagten wir doch vorher das wir Probleme mit den Gefühlen haben - das hat sie sich wohl gemerkt, aber eigentlich war es in dem Moment unpassend und die Art auch - es hatte mehr etwas von "Ätsch, erwischt! hahaha")

Ok, wir waren bei "es machte alles eng" - und sagten auch, dass wir da nichts versprechen können. Wir können (und machen es ja auch mehr oder weniger) darüber sprechen, wenn es geht in Kontakt gehen, Wir können auch verhandeln und absprachen treffen - eigentlich vielleicht um uns zu schützen - aber um sie zu schützen? Diese Verantwortung wollen wir und können wir nicht tragen! Wir haben schon genug damit zu tun, das Beziehungen uns in dieser Entscheidung einschränken. Suizid ist unser Notausgang - wir brauchen die Möglichkeit, um Leben zu können. Solange ich denken kann schon und das ist manchmal vielleicht Gefährlich, aber wir haben nur diese Sicherheit.

Wir haben letztlich einen weiteren Termin mit ihr ausgemacht, wo sie überlegen will und wir auch. Inzwischen weiß ich ziemlich genau, dass wir bei ihr keine Therapie machen werden und den Termin auch wieder absagen. Urs, die dabei war, meinte ja schon eh zu uns, dass wir ruhig genau gucken dürfen und eine für uns schlechte Therapie nicht besser ist, als gar keine. Hier schwanken wir immer, weil ein bisschen die Stimmung immer mal wieder ist, das wir nehmen müssen was wir kriegen.... aber ich glaube, dass wir tatsächlich versuchen werden weiter und genau zu schauen, wer uns wirklich hilfreich zur Seite stehen kann und wenn es 10 Jahre dauert bis wir eine finden....

Wir hätten auch bei einer anderen einen Ersttermin gehabt, aber da mussten wir absagen, weil es zuviel gewesen wäre. Sie war im ersten Telefonat schon so, das wir dachten, dass es nichts wird.... machte da schon ein "sie weiß es besser" - Eindruck. Alle 4 Wochen soll man bei ihr anrufen, um auf der Warteliste zu bleiben. Dann sprach sie den Termin auf den AB. Ich wusste vorher schon, dass sie nicht damit umgehen kann, wenn ich den dann nicht annehmen kann. So war es auch. Sie war am Telefon total schnippisch und kurz angebunden. Kein nettes Wort oder so - Zicke! Auch bei ihr entscheiden wir jetzt, das wir nicht weiter anrufen müssen.

Es ist echt schlimm, dass es so schwer ist jemanden zu finden. Es war leichter, als wir noch nicht so wussten was wir wollten. Wir sind damals bei Menschen wie Frau Wolke gelandet und haben die Therapiestunden verlächelt. Angepasst in 50 Minuten - alles im gesetzten Rahmen. Diese passen Heute nicht mehr. Wenn die Versuchung auch groß war.

Alles zusammen löst irgendwie vieles aus. Viele Momente aus der Vergangenheit schwirren durch Gedanken und Träume. Vermischt sich zudem mit allem was in die OEG-Ecke gehört. Waren es sonst hauptsächlich die realen Kontakte, die wir nicht schaffen zu pflegen, sind es jetzt schon seit Monaten auch die sozialen Netzwerke, wo es immer schwerer fällt und nur selten gelingt da zu sein/zu kommentieren - einen minimalen Kontakt zu halten. Es passiert viel und auch manches gute - aber eigentlich machen wir uns alleiner und spüren das auch deutlich so und es fühlt sich nicht gut an. Gleichzeitig werden wir irgendwie auch offener. Schwer zu benennen.

Ich weiß, dass sich bei uns zwingend einiges ändern muss. Weil wir sonst vielleicht nie mehr in das Leben passen. Ich weiß nur noch nicht wie - weil es bei allem das Wir gibt.

Sonntag, 16. März 2014

Wer fragt schon aktiv nach?

Das Post gestern war echt schwer zu schreiben - ging nur mit vielen Pausen, aber das zeigt auch nur, wie nah es noch war. Heute (Samstag) haben wir bis 17:30 Uhr geschlafen - mit Unterbrechungen und so, aber das war gut. Die Erschöpfung hat sich verändern können. Das Wach werden war viel leichter.

Was mir immer wieder durch den Kopf geht...

Es war das Erste mal, das jemand aktiv nachgefragt hat was die Traumata betrifft. Also klar - die Umstände und der juristische Hintergrund und so.... aber dennoch! Das war gut! Das hat es für eine Zeit Wahrer gemacht, dem und uns eine Daseinsberechtigung gegeben. Irgendwie so. Ich meine... wer will sowas hören? Die meisten Menschen können es nicht hören, weil es überfordert. Andere wollen nicht hören. Andere würden nie aktiv nachfragen. Auch in der Therapie wurde nie aktiv nachgefragt. Wir haben was geschrieben und das war dann auch ok, aber es kam eher ein bremsen, im Sinne von "ich muss ja nicht alles wissen, da müssen wir nicht weiterreden" - was zwar gesagt wurde um uns zu entlasten, aber eben oft auch ankommt bei uns wie "ich will dazu aber nichts mehr hören". So haben wir dann auch nicht weiter geredet.

Ich merke das aktives nachfragen und Details hören wollen uns (auch) hilft und ich weiß nicht, ob Therapeutinnen das grundsätzlich nicht tun, aber ich hoffe, das die "Neue" da weniger Hemmungen hat und uns so auch die Hemmungen nimmt. Also klar - es muss ja auch passen und Stopps müssen auch gehört werden - aber ich glaube, uns würde das helfen.

Das war wirklich eine neue Erfahrung.

Samstag, 15. März 2014

Die Anwältin

Der Termin bei der Anwältin war sehr anders als erwartet. Wir wollten erfahren, worauf wir uns einstellen müssen beim Richter - nun, ich denke, dass ist geschehen.

Die Anwältin wollte erst mal überhaupt herausfinden, ob sie uns wirklich empfehlen kann uns darauf einzulassen, wegen der Amnesien und fragmentierten Erinnerungen. Bisher haben wir ja alles schriftlich gemacht, was mit dem OEG zusammenhängt und da ist relativ viel Zeit etwas zusammenzutragen - erzählen ist eine ganz andere Erfahrung. Und sie bat uns zu erzählen. Sie half mit Fragen. Angefangen bei der Frage, woher ich weiß, das etwas eine Erinnerung ist und wirklich erlebt - bis zum beschreiben von Gewalterfahrungen. Puh... eine solche Situation hatten wir noch nicht, auch nach 10 Jahren war sie uns eher fremd und wir haben sie ja auch nur selten gesehen und da ging es andere Informationen, die ausgetauscht wurden. Und jetzt sollten wir reden. Ja, völlig unvorbereitet - einer Juristin. Aber irgendwie war das Gefühl da, das sie es gut mit uns meint... und Mai war dabei - einerseits ein totaler Anker und immer wieder auch mal was erklärend in unsere Richtung - glaub auch zur Anwältin, andererseits ... würde sie auch alles hören (wobei sie natürlich raus gegangen wäre, hätten wir das gewollt.) und da waren (sind) verschiedene Ängste.

Meine große Angst war vorher, dass ich keinen Zugang zu Erinnerungen erhalte von Innen und das ich es nicht so erzählen kann, dass es glaubhaft ist. Dazu haben wir vor 10 Jahren eher Taten aus der Jugend angegeben und selbst bei denen wusste ich nie ob das schlimm genug ist (ja ich weiß bis heute nur vom Kopf her das es Gewalterfahrungen sind, fühlen kann ich das nicht, aber ich habe das auch nicht erlebt.) und diese Erinnerungen sind auch nicht so sehr ausführlich und hören auch meist an bestimmten stellen auf - wo es dann wohl Wechsel gab, deren Erinnerungen nicht zugänglich sind (manchmal als eine Art des Wissens vielleicht).
Letztes Jahr haben wir aber mit unserer Therapeutin Situationen aus der frühen Kindheit aufgeschrieben - ich wusste nur nicht, ob die auch wirklich beim Richter gelandet sind. Sind sie... und bei denen hatte ich noch mehr Angst, weil sie deutlich schwieriger sind in dem was sie mit mir und im Innen machen. Da ich weiß, das auch das nur Ausschnitte sind, ist es ziemlich entsetzlich, wenn ich auch nur im Ansatz weiterdenke oder von Innen manchmal Hinweise kommen. Ich muss gestehen, das ich in der Regel sowas alles weit weg von mir halte und da wenig Mut ist wirklich hinzugucken. ich auch eher dazu neige alles in Frage zu stellen, was teils für Innere bestimmt auch nicht hilfreich ist, aber es macht mir echt Angst - auch wenn es ja vorbei ist. Es sind die Zeiten wo einem klar wird, das für uns nichts sicher anfühlt, weder die Gegenwart und Zukunft, noch die Vergangenheit - die es so ja auch nicht für mich gibt. Nichts hat eine Klarheit.

Die Anwältin stellte ihr Fragen und wir(ich?) haben wohl geredet. Die Reaktionen der Anwältin waren so, dass sie deutlich machte, dass wir das gut machen. Das so wie erzählt wurde die Schilderungen als klare sexuelle Gewalterfahrungen einzustufen sind. Das bestimmte Details auch die Erlebnisbezogenheit herstellen und sie so aus juristischer Sicht sagen kann, dass es absolut glaubhaft ist. Deutlich anders wohl, als das was wir geschrieben haben. (was ich gerne überprüfen würde - weil ich gedacht hätte das schriftlich sehr viel klarer alles ist, als im Erzählen, aber das schaffe ich vielleicht nicht). Ich weiß, das uns ihre Worte mindestens gleichermaßen erleichtert und erschrocken haben. Unsere Worte - haben das wohl auch, aber die Erinnerungen sind schon längst wieder verwoben und bald kann ich sie gar nicht mehr greifen - das ist jetzt schon klar.

Sie empfiehlt uns jetzt, dass wir mit dem Richter reden (wo dann auch jemand vom Versorgungsamt, die Anwältin und Mai dabei sein wird). Es ist eben wirklich eine Chance das es ein schnelleres Ende geben kann. Nach 10 Jahren, haben wir - habe ich wirklich begriffen, das sie unsere Anwältin ist und das sie an unserer Seite steht und sie greifbar ist. Ein seltsames Gefühl.
Mai hat sich danach auch nicht von uns abgewendet... im Gegenteil. Das Ganze hat anscheinend gut 1 1/2 Stunden gedauert (hat Mai, glaub ich, so gesagt) und sie ist danach auch noch mit zu uns in die Wohnung und hat geredet und einiges aufgeschrieben für uns, damit weitestgehend Antworten für aufkommende Fragen nachzulesen sind. Das ist immer sehr Hilfreich für uns, für verschiedene, sich auch wiederholende Unsicherheiten.

Innen ist es fremd irgendwie... die Strafen bleiben bisher aus. Es ist wie wir es auch versucht haben im letzten Post zu schreiben. Eher immer noch ein inneres Luft anhalten. Die "Gedanken" Innen gehen immer wieder in die Themen, mit allem - Leugnen, beschwichtigen, Fragen, Ängsten - viel zu viel um alles benennen zu können. Trotzdem ist es auch irgendwie still oder wattiert. Obwohl alles da ist, verliert sich auch alles. es ist wirklich als wenn innen jemand sowas wie eine Decke webt, oder Wände und da gerade Schwerstarbeit leistet. Merkwürdig, das zu wissen und nicht zu wissen. War das wirklich Gestern? Gefühlt käme ich da nicht mehr hin. Sowieso ist mein Gefühl eher wieder so, dass nichts so richtig Bedeutung hat. Bezugslosigkeit stellt sich ein - nicht nur zu dem Termin gestern, sondern zu allem. Eine Hellwacherschöpfung ist auch noch da. Wobei ich hoffe, dass wir in dieser Nacht Schlaf finden (ich hab grad gesehen, das es schon wieder kurz nach Vier ist... blöd.). Schlafen ist grad nicht sehr gewollt, wie mir scheint.

Und jetzt? Ich weiß es nicht.

Wir wünschen allen ein schönes und erholsames Wochenende!

Freitag, 14. März 2014

Es ist der Schrecken

Es ist der Schrecken
der verschieden Innen wirkt.
Eingeatmet
und irgendwie vergessen, wieder auszuatmen.
Ein Warten
auf das was doch einfach noch kommen
muss!
Weil... weil...
das geht so nicht.
Vielleicht...
wenn wir einfach weiter warten.
Ja, warten!
Vorbereitet sein!
Vorsichtig ertrinken Worte.
Gefragt.
Gesagt!?
Gelogen?!
Geglaubt!?
Verboten!?
Schlimm!?
Was noch?
viel mehr...
Nein!
...blubb blubb...
Besser nicht ausatmen
wie denn auch?
Es ist der Schrecken!

Donnerstag, 13. März 2014

Ein bisschen Querbeet

Ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen. Vieles geht durcheinander.
Morgen ist der Wocheneinkauf, danach dann der Termin bei der Anwältin wegen dem OEG. Träume, Gedanken und Gefühle bewegen sich viel in der Nähe von den Traumata und irgendwie nicht greifbar oder Haltbar für mich. Ich hoffe, das der Termin morgen nicht noch mehr durcheinander bringt. Vielleicht ja sogar beruhigt... aber wie? Soll es doch genau um die Tathergänge gehen. Naja, zumindest erfahre ich dann hoffentlich, welche der Richter kennt aus den letzten mehr als 10 Jahren und worauf ich mich konzentrieren muss. Ich habe da nämlich irgendwie keinen Plan mehr.

Ergotherapie, das Malen war gut und großflächig mit Fingerfarben malen hat uns tatsächliche für eine Zeit erfüllt. Ein bisschen traurig, weil wir das nicht schaffen, wenn wir alleine sind. Ein bisschen hoffnungsvoll, weil die Farben / das Malen immer noch so erfüllend ist und ein Wissen da ist, dass wenn wir eines Tages soweit sind, die Kreativität sehr wahrscheinlich wieder unser Leben bereichern wird. Solange geht es eben nur über Laptop oder eben während der Ergo.

Danach waren wir sehr erschöpft. Wir mussten noch aufräumen wieder, damit morgen wieder Platz ist in der Küche. Irgendwann merkten wir auch Hunger und haben erst mal Brot gegessen. Laber Laber... Die Ergo heute, vor einem Tag wie morgen, ist eigentlich zu viel. Aber wir haben das nicht anders geschafft. Dachten man muss 48 Stunden vorher absagen, aber heute sagte sie 24 Stunden vorher reichen auch.

Es rief dann noch eine Therapeutin an und hat einen Termin zum Erstgespräch für nächsten Mittwoch angeboten - auf dem AB. Dann haben wir an dem Tag 2 Erstgespräche... dabei haben wir gerade andere Termine verschoben, um wenigstens einen Gesprächstermin in der Woche mit der Betreuung zu haben. Das wäre schon wichtig, weil wir auch den Termin mit der Anwältin nach besprechen müssten und all das was so da ist... ich krieg grad die Prioritäten nicht hin und werde morgen entscheiden. Vielleicht ist es für die Therapeutin ja auch in Ordnung den Termin etwas zu verschieben... wobei mein Gefühl mir sagt, dass sie das vielleicht nicht machen wird. Morgen.

Die Puva haben wir übrigens erst einmal abgebrochen. Es hat soviel mit uns gemacht, dass es nicht mehr aushaltbar wurde und existentielle Not entstand. Eigentlich sind wir da noch am verdauen oder so und eigentlich ist alles zuviel - aber wir haben wirklich gute Hilfe mit Mai und Urs - und irgendwie wird auch diese Zeit vorbei gehen.

Gibt es jemals Zeit einfach nur auszuruhen? Wenn wir diese Zeit hätten wüssten wir dann wie man das macht mit dem ausruhen? Ich meine, wir haben ja Zeit genug... nur die inneren und äußeren Themen in den letzten Wochen sind echt krass...

Ein bissche wünschte ich, das es eine Klinik geben würde, wo man genau das machen könnte - ausruhen und die Themen ohne das mehr dazu kommt einfach mal mehr angucken... aber so geht das mit dem Leben nicht - und Kliniken gehen so ja leider noch weniger.

Soweit erstmal wieder...

Jetzt musste ich überlegen was ich euch wünsche... Woche?Wochenende? .... nee  ist ja mitten in der Woche. So denn, dann wünsche ich allen die Energie, Kraft und Ruhe, die gebraucht wird um die Tage bestmöglich zu leben!

Sonntag, 9. März 2014

Ich möchte leise erzählen...

... von der Scham, die sichtbare Gefühle ertränke will...
                         ..... von den inneren Verboten und
                                                         ....... dem Entsetzen welches Innen alles durcheinanderschüttelt
                                    .......... von dem Mut trotzdem zu zeigen, sagen und hören - ein wenig
... von dem Gefühl immer zu lügen
           ..... der Angst
                       ....... zu wenig, zu viel
                                                          ............. zu sein, zu wissen, zu sagen, zu zeigen, zu hören, zu tun
... dass ein Richter richten wird
                                  ..... und nie klar ist was die Wahrheit ist
                                                                            ........ weil Kooperation nicht gesichert ist
                                                                                                           ........... und Angst schweigen macht
... von dem Wahrnehmen wahrgenommen zu werden
                                        ..... dem Chaos, den Ängsten, den Hoffnungen und dem Weglaufen
... von der Angst, keine Therapeutin zu finden, die so mit uns arbeitet, wie es eigentlich notwendig wäre


Ich möchte leise erzählen

..... von Not              ...... Hoffnungen            ..... Ängsten          
                                   
                                                           ...... von dem leisen Wunsch dazuzugehören
                                                                                             zu Eurem Leben.
... aber wir können nur So-Sein
                                    .... das ist in manchen Zeiten mehr, als eigentlich Sein darf


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Donnerstag, 6. März 2014

Notiz an Euch

Wir vermissen das Schreiben hier und bei Euch in den Blogs, teils auf Facebook.

Wir hatten eine sehr schwere Zeit und wie so oft, je schwieriger es wird, desto weniger geht ein Mitteilen. Dieses mal auch wieder ausgeweitet auf fast alle Internetbereiche. Auch wenn es so viel zu schreiben gäbe und der Wunsch da ist, so gibt es dann auch die verschiedenen Blockaden.

Ich glaube Heute, dass sich langsam wieder etwas löst und vielleicht wieder mehr Bewegung möglich sein könnte. Ich hoffe es, denn das Schreiben fehlt wirklich sehr.

Also hier wird es mit Sicherheit weitergehen. Und auch zu Euch werden wir wieder kommen können. Wenn es ging, haben wir zumindest über Feedreader ein wenig von Euch mitbekommen.

Vielleicht hat ja doch alles auch einen Sinn.

Seid alle herzlich gegrüßt von uns ♥

Sonntag, 2. März 2014

Oder doch ganz anders?

Als wäre nie was gewesen
Wie immer

Oder doch ganz anders

Wir machen etwas.
Es ensteht große Not.
In der Körperruine
vermischen sich die Zeiten.

Hilfe schmerzt und Schmerz hilft
nicht genug.

Egal egal egal
bringt Worte in das Außen.
Doch egal ist es nicht.
Die Not
hält den Atem an.

Jetzt hilft nur noch
nicht mehr wissen.
Zeigen macht verwundbar.

Wir machen etwas.
Die Not versteckt sich.
In der Körperruine
trennen sich die Zeiten.

Angespannte Ruhe
ängstliche Scham 

Als wäre nie was gewesen
Wie immer

Oder doch ganz anders?

Dienstag, 25. Februar 2014

Mit der Polizei reden – Umfrage des Instituts für Kriminologie der Universität Heidelberg untersucht Anzeigebereitschaft

Wir bitten darum dieses zu verbreiten und, wenn geht, teilzunehmen.
Rebloggt von C. Rosenblatt - "Ein Blog von Vielen"
"Das Institut für Kriminologie der Universität Heidelberg untersucht die Anzeigebereitschaft nach sexuellen Grenzverletzungen und sexueller Gewalt: Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Online-Befragung gesucht.
Das Thema „sexueller Missbrauch“ hat in den vergangenen Jahren viel öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Dessen ungeachtet ist die Anzeigebereitschaft von Menschen, die eine sexuelle Grenzverletzung erlebt haben, nach wie vor gering. Unverändert fällt es Betroffenen häufig schwer, sich überhaupt jemandem mitzuteilen. Als mögliche Motive für das Schweigen werden immer wieder genannt: Angst vor dem Strafverfahren, Scham und die Befürchtung, dass einem nicht geglaubt wird. Systematische Studien über die Ursachen von Anzeige und Nichtanzeige fehlen jedoch, ebenso Untersuchungen über die Auswirkungen dieser Entscheidungen für die Betroffenen.
Das Institut für Kriminologie der Universität Heidelberg möchte diese Forschungslücke mithilfe einer Online-Befragung schließen. Aus den Ergebnissen sollen Vorschläge für eine Verbesserung von Opferschutz und Prävention abgeleitet werden. Frauen und Männer ab 18 Jahren, die irgendwann in ihrem Leben Opfer einer sexuellen Grenzverletzung wurden, werden gebeten, an ihr teilzunehmen. Der Online-Fragebogen ist über die Adresse www.opferbefragung.de oder die Homepage des Instituts für Kriminologie aufrufbar. Der Fragebogen wurde auf Grundlage von Interviews mit Betroffenen entwickelt. Rückfragen sind per E-Mail oder Telefon möglich. Die Befragung ist bis mindestens Ende März 2014 online.
Kontakt:
Dipl.-Psych. Dr. Angelika Treibel
Institut für Kriminologie
Universität Heidelberg
Friedrich-Ebert-Anlage 6-10
69117 Heidelberg
Tel.: 06221-547479
treibel@krimi.uni-heidelberg.de
 
Die Fragen können triggern! Vorab können sie hier angeschaut werden."