Donnerstag, 26. Januar 2012

ambulante Betreuung (3)

Hallo Ihr Lieben,
Heute war Cl wieder da
Es ist erstaunlich, je näher die Tage der Temrin rückte desto weniger konnten wir uns freuen. Die Angst wuchs und wuchs - die Angst, dass sie nicht mehr wie vorher ist, dass sie auch nicht mehr wiederkommt. Man versuchte sich auf alles einzustellen. Dann klingelte es und sie war da. Ein bisschen weniger die Angst schon und dann ganz schnell im Gespräch war das Vertraute wieder da! So schön! Einfach reden und erzählen - ernst genommen werden, lachen und ein wenig die Sicherheit wieder spüren.
Wir haben alles erzählt und auch wenn wir noch immer nicht wissen wie es weitergeht wissen wir wieder, dass nächste Woche Cl wieder kommt. Sie wird noch mit BiF reden und wir schaun wie es werden wird. Wir versuchen klarer zu werden im reden. Wir haben das Gefühl Klar zu sein, aber manchmal muss etwas seeehr deutlich in einem Satz gesagt werden, ohne wenn und aber... so das kein Weg daran vorbei führt! Das ist nicht so unsere Stärke.
Wir haben immernoch Angst und finden alles sehr anstrengend. Aber jetzt ist Cl da und das ist was Gutes! Sie ist Gut! Danke!!
Morgen (also Heute) gehen wir mit BiF zum ersten mal Einkaufen. Naja mal sehen wie das wird!
Allen eine Gute Nacht!
anja und co

Mittwoch, 25. Januar 2012

ambulante Betreuung (2)

Hallo Liebe Leser und Leserinnen,
gestern hatten wir einen weiteren Termin mit der neuen Frau BiF.
Jemanden so nah an sich heran zu lassen, ohne das man die Person kennt - auf die Hilfe angewiesen zu sein, sich zu öffnen obwohl es jemand ist den man privat wahrscheinlich nie so nah ran lassen würde - ist ein Kraftakt. Unser Gefühl ist nicht sehr Hoffnungsvoll, wir vermuten das es nicht passt zwischen uns und BiF. Dennoch versuchen wir dem Ganzem eine Chance zu geben. Versuchen, ein besseres Kennenlernen zu ermöglichen. Auch ein Lernen zu ermöglichen. Auf beiden Seiten.
Wir können noch nicht wirklich einschätzen ob BiF auch lernen will oder überhaupt denkt das es notwendig ist.
Morgen haben wir nach langen Wochen Cl wieder hier und ein bisschen - naja eigendlich doll - ist die Angst da, dass sie auch sagt das sie weg geht. Diese Angst macht das Freuen gerade etwas weniger intensiv. Dann würden wir gerne mit Cl ganz offen sprechen aber uns ist irgendwie auch klar, dass das gar nicht so wirklich geht, weil sie es ja weitergeben wird. Naja, wir werden sehen was geht und was nicht. Ich weiß auch nicht was wir wollen, somit müssen wir es auf uns zu kommen lassen.
Verwirrung, Unsicherheit, Ängste begleiten uns uns grad sehr. Wirken sich auch leider wieder sehr lähmend im Alltag aus.
BiF hat anscheinend die Vorstellung schon jetzt mit uns bahnbrechende verhaltenstherapeutische Veränderungen starten zu wollen. Ohne uns zu kennen, oder zu wissen was unser Stand ist oder wie wir sind. Auf der anderen Seite scheint sie nicht mit uns die Dinge machen zu wollen die Notwendig sind und will dazu erst die Arbeitsfahrtenaufteilung mit Cl diskutieren. "Oder wollt ihr das ich 1 zu 1 übernehme was Sa gemacht hat?" Uns war weder ein Ja noch ein Nein möglich. Soll sie es mit Cl bereden, wir werden sehen was entsteht. Eines ist doch klar, 1 zu 1 übernehmen ist ihr nicht möglich, nur weiß sie das nicht - scheinbar. Und die idee ein Fenster zu putzen, wo sie oben putzt und wir unten ... ja das verwirrt uns sehr und ist uns auch viel zu nah, wenn ich mir das grad mal ganz praktisch vorstelle...
Ich verstehe ihre Art zu denken noch nicht. Aber wir geben dem weiter eine Chance... auch weil wir angst haben das wenige weitere Chancen mit anderen helferinnen geben wird, denn es war vorher schon schwer jemanden zu finden für die Vertretung... eine wirklich blöde Situation und spass macht das auch nicht! Aber es scheint unsere schreibende Kreativität wieder erwachen zu lassen.
Ist ja auch was Positives.
Liebe Grüße an Euch
anja und co

Freitag, 13. Januar 2012

Abschied und das Neue

Ich habe mich oft gefragt,
ob nicht gerade die Tage,
die wir gezwungen sind,
müßig zu sein,
diejenigen sind,
die wir in tiefster Tätigkeit verbringen?
Ob nicht unser Handeln
selbst, wenn es später kommt,
nur der letzte Nachklang einer großen Bewegung ist,
die in untätigen Tagen in uns geschieht?
Jedenfalls ist es sehr wichtig,
mit Vertrauen müßig zu sein,
mit Hingabe,
womöglich mit Freude.

Dieses Gedicht hat uns Sa am letzten Freitag zum Abschiedsfrühstück mitgebracht. (Danke!)
Du fehlst uns!
Natürlich - es geht weiter. Nächsten Mittwoch kommt auch Cl endlich aus ihrem Urlaub wieder und dann ist hoffentlich ein bisschen mehr Sicherheitsgefühl auch wieder da. MaD kennen wir ja auch schon aus Vertretungen und das war ja auch gut. Aber BiF ist ja für Sa da und somit hat sie 4 Std mit uns in der Woche und MaD war für Cl da und somit 2 Std / Woche. Wir hoffen noch das Cl und BiF die Stundenanzahl tauschen werden... leider glaub ich das es recht unwahrscheinlich ist.
Die Woche war schwierig. Wir wissen noch nicht ob wir mit BiF klar kommen. Sicher, es muss ja erst ein Kennenlernen stattfinden. Sowas wie Vertrauen wachsen. ich weiß ja. Wir geben uns auch die nötige Zeit. Es ist auch klar, das es sein kann das wir Situationen falsch interpretieren. Ich krieg es noch nicht getrennt. Was wollen wir hören, was hören wir wirklich. Was erleben wir? Und das es am Anfang schwierig ist, das ist auch normal. Da sie mit dieser Arbeit ganz neu beginnt hat sie ja auch noch keine routine - was es nochmal ein Stück chaotischer macht.
Unsere Therapeutin machte uns darauf aufmerksam, das wir schon manches anders machen - sicherer sind, was wir uns erarbeitet haben. Wir erklären uns nicht stundenlang. Wir sagen was und sagen es nochmal und wenn dann das Gefühl da ist das es nicht gehört wird, geb ich es ab. Wir sind es mit Sa und Cl gewohnt auf Augenhöhe miteinander zu reden / zu tun. Vielleicht muß man sich Augenhöhe ja auch erarbeiten?? Ich weiß nicht mehr wie es bei Sa und Cl am Anfang war. Glaub aber anders.
Mich wundern manche Situationen. Ich glaube, dass ich bevor ich jemanden einen Vorschlag mache, erst mal gucke wo diejenige steht - was schon probiert wurde oder gerade aktuell ist. Mache ich ohne das einen Vorschlag stelle ich mich über allem. Und ehrlich, wir sind ja nicht Blöd! Naja vielleicht wäre es manchmal auch gut wenn in solch einer Situation mal die Jugendlichen nach außen sich zeigen würden und sagen würde was sie denken oder die Augen so schön verdrehen.... ja das können sie gut!
Wir wollen weiter machen. Nicht wieder Anfangen von vorne. Immer wieder ist auch die Angst, dass wir es doch nicht schaffen. Eine neue Hilfe in unseren Alltag zu lassen und darüber hinaus Neues zu erarbeiten. Wird sie verstehen lernen wie es mit UNS ist?
Sa hat oft nach Innen gesprochen, Mut gemacht und das positive hat sie immer gesehen. Ja, es ist die Angst da, das wir so die Hilfe nicht mehr kriegen und es ist die Angst da, dass Cl auch plötzlich weg geht. Weiß nicht ob das nur die Kleinen betrifft. Aber real kann alles passieren.
Sind wir eben noch ein bisschen Traurig. Das darf ja sein.
Liebe Grüße an Euch!
anja und co





Mittwoch, 11. Januar 2012

ambulante Betreuung

Hallo Ihr alle,

es ist ein mühevoller Anfang in diesem Jahr. Traurigkeit ist da.
Sa, eine unserer Betreuerinnen geht weg und wir müssen uns Freitag verabschieden. Wir arbeiten mit ihr schon 3 jahre zusammen und mit ihr und Cl. war es jetzt schon lange ein gutes Team. Jetzt geht es wieder von vorne los - jemanden finden, kennen lernen, vertrauen lernen.... wir kommen da ziemlich schlecht mit klar und vermissen Sa jetzt schon.

Schreiben, Reden... ist so unendlich schwer.
Liebe Grüße
anja und co

Montag, 2. Januar 2012

Neujahr



Wir wünschen allen ein schönes Neues Jahr!
Möge Euch Gesundheit begleiten
und
gelingen was Euer Leben bereichert.
Danke für Eure "leise und laute" Begleitung!

Wir nehmen uns vor regelmäßiger zu schreiben!
Alles Liebe Euch
anja und co