Donnerstag, 30. Januar 2014

wie ein Sog.....


Immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, 
 immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, 
immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer,
immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer,
immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer,
immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer,
immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer,
immer, immer, immer, immer, immer, immer, immer,
immer, immer, immer, immer, immer, immer,
immer, immer, immer, immer, immer,
immer, immer, immer, immer, 
immer, immer, immer,
immer, immer,
immer
wieder
dieses depressive Sein und die depressiven Gedanken.

Dienstag, 28. Januar 2014

Tag vorbei

Der Orthopäde war ok und in keiner Weise abwertend.
Die Frau, die eine neue Röntgenaufnahme machte, war Humor- und Empathiebefreit, dafür im Machtrausch, was leider nicht eine angemessene Reaktion von uns zur Folge hatte, sondern uns zum Lamm gemacht hat :-( Ich hoffe beim nächsten mal sind wir darauf vorbereitet und reagieren adäquat.

Herausgekommen ist die Bestätigung einer Arthrose im unteren Sprunggelenk, bei der inzwischen Zuwachsungen deutlich sichtbar sind. Eine OP kommt eher nicht in Frage, auch wegen dem Gewicht, was erst deutlich weniger werden muss, damit das Sinn macht. Keine langen Spaziergänge, Schmerzmittel und eine Form der Bestrahlung, die kurzfristig Schmerzen bessert waren das, was er an Umgangsmöglichkeiten genannt hat. Klar, die Gewichtsabnahme auch. Rezept für Einlagen und irgendwas unterm Schuh zum Abrollen.... fehlen nur noch die richtigen Schuhe.... Nach Krankengymnastik und sowas habe ich vergessen zu Fragen (Weiß aber auch nicht wie wir das hinkriegen würden und wenn, dann eh erst in ein paar Monaten, wenn die Hautgeschichte hinter uns liegt).

Irgendwie erleichtert, weil wirklich was ist und erschrocken, weil wirklich was ist. Egal und schlimm und ok weiter geht es.

Über 5 Stunden danach geschlafen. Seither eher schwierige Stimmung. Spielen noch ne Weile und werden dann hoffentlich uns bald wieder verkriechen können.

Montag, 27. Januar 2014

freiwillig


Heute geht es zum Orthopäden wegen der Gelenkarthrose. Am Wochenende hat sich der Schmerz angemessen zurückgemeldet. So, dass kein Rückzieher wegen "tut ja nix weh" Sinn machen würde. Geschwollen war es ja auch ohne Schmerzempfinden. Ich hoffe, dass der Arzt ok ist und nicht abwertend. Vielleicht schafft er es auch uns nicht auf die Adipositas zu reduzieren. Möchte wissen wie schlimm es ist und was das heißt. Außerdem was man tun könnte, wenn man könnte. Naja mal sehen.

Donnerstag geht es zur Augenärztin - mal sehen was die sagt und dann können wir uns wohl endlich eine Lesebrille holen. (Der Optiker wollte bei den Werten, die wir hatten, dass wir zur Ärztin gehen und das abklären lassen. Einen Termin zu kriegen kann dann schon mal einige Wochen dauern....) Ich hoffe, dass bei ihr nicht wieder was anderes herauskommt. Auch hier werden wir sehen.

Donnerstag ist auch Ergotherapie. Und irgendwann zwischendurch werde ich Muffins backen, das wollte ich Sonntag schon, aber ging nicht. 

Im Moment merke ich nicht, dass die Termine Stress machen - naja außer das ich noch wach bin und in gut 3 Stunden der Wecker klingelt - wobei das ja nicht grad selten ist zur Zeit. Wir machen ja alles Freiwillig und wenn es nicht geht, dann geht es nicht. (Ich wünschte, es würde sich auch wirklich so anfühlen - freiwillig.)

Sehr distanziert grad alles.

Wir wünschen Euch allen eine gute Woche! 

Freitag, 24. Januar 2014

Therapeutinnensuche

Heute 11 Therapeutinnen angerufen und einer eine Mail geschrieben. Kontakt zu 14 Therapeutinnen insgesamt mit dem Ergebnis:
Warteliste 1
Kein Platz und keine oder volle Warteliste 7
nicht erreicht 4
Nicht mit DIS 1
Vorgespräch  1 (wenn es dann passt, noch 1 Jahr Wartezeit)
Wir versuchen ja nur Therapeutinnen anzurufen die sich wahrscheinlich mit der DIS auskennen - teils aus Listen im Internet, teils empfohlene Therapeutinnen. Das Vorgespräch ist im Februar. Leider in der nächst größeren Stadt - vor Ort hatten wir bisher kein Glück.

Eine Therapeutin sagte, wenn die DIS das Hauptproblem ist, dann arbeitet sie nicht damit  - wenn sie das mit Wissen über DIS gesagt hätte, dann wäre es fast schon eine interessante Aussage gewesen... so war es nur kackig. Das Ganze ist total frustrierend - aber das fühl ich nicht - ist nur ein Wissen. Mal sehen, wann wir wieder in der Lage sind, uns das anzutun, sollte ja nicht zu viel Zeit zwischen sein. Nach den Telefonaten kam dann wieder die große Erschöpfungswelle. Wattekörper oder besser wie zerknittert alles und Aufregung ohne was Greifen zu können. Jetzt (morgens um 4:00 Uhr) geht es wieder. Nur das Fühlen ist nicht so da.

Hoffe ich kann bald schlafen gehen. Morgen (also Heute) noch den Wocheneinkauf und Abends kochen wir mit Mieke (Kartoffelbrei, Spinat und Fischstäbchen :o) voll ein Trostessen oder so)

Wir wünschen Euch einen entspannten Freitag!


Mittwoch, 22. Januar 2014

Alles stimmt.


Wir lernen und es sind verschiedene Ängste da. Nichts kann und muss sich sofort verändern, aber es darf sich verändern. Nicht zu glauben, dass es gehen könnte, kennen wir. Aber wir versuchen es weiter. Wir sind ja nicht alleine und je mehr wir zeigen und sagen was wir denken/fühlen, desto größer ist die Chance, das wir einander helfen können und auch das wir Hilfe kriegen.

Ja klar - brauchen keine Hilfe und alles ist ok... - das stimmt ja so nicht. Für mich nicht und andere auch nicht.

Hatten wieder Ergotherapie. Vielleicht ist es so, dass jemand anderes von uns das macht. Vielleicht ist es ok. Ich kann es nicht mehr so erzählen, wie ich es noch vor ein paar Monaten gemacht hab. Ich hab hier und da Fetzen der Erinnerung, aber eher ohne Zusammenhang. Naja, klar beunruhigt mich das - aber irgendwie auch nicht. Kann es ja nicht ändern. Vielleicht gehört das zu einem großen Plan? Vielleicht ist es gut.

Ich mag grad nicht mehr mich fragen, was stimmt und was nicht. Es ist egal - alles stimmt. (Nicht "Ja, aber..." sondern "...und...")

Ich mag grad hoffen, dass es gut werden darf - irgendwann und zwischendurch.

Seid herzlich gegrüßt ihr Lesenden. Wir senden euch Glitzerfunkel in den Tag, in kunterbunt und ja - Knisterschokolade wäre grad Cool :o)

Dienstag, 21. Januar 2014

Sag mir was ich tun soll - Bitte...

Sag mir was ich tun soll,  wie ich sein soll und beurteile mich. Bewerte mich an meinen Leistungen, wie es die meisten Menschen tun würden und geh, wenn ich nicht erfülle was die Erwartung ist. Schleich dich davon oder geh mit einen Krach - es ist ok, weil wir es ja verstehen werden.

Sag mir, was ich tun kann, damit es gut wird. Damit ich es versuchen kann und sagen kann: Siehste! Sag und ich glaub dir nicht, aber ich mache es, ich hab schon viel gemacht und wir können ganz einfach irgendwann feststellen, das ich ja eigentlich gar nicht will und das du dein Bestes gegeben hast, aber manchen ist nicht zu helfen - das wäre ok.

Sag mir - doch nicht so viel über Dinge, die ich nicht kann. Hör auf zu sagen was du siehst - ich will das nicht, das tut weh und das kann ich nicht aushalten. Sag doch einfach was ich tun soll. Ich weiß es doch nicht. Deine Worte machen mich kirre und sie rieseln durch mich und finden keinen Halt. Keinen Auftrag kann ich erkennen und nur verwirrte Stille bleibt. Alles was ich halten will, machst du zunichte und sagst, ich soll selber Entscheiden. Welchen Sinn soll das haben? Woran soll ich Entscheidungen festmachen? Und überhaupt, hab doch schon auch einiges Entschieden, manches wird und wurde gemacht, gestoppt, abgewogen - ist doch gar nicht so, dass ich nicht Entscheide. Ich brauch doch aber einen Anhaltspunkt von Außen. Sag mir doch bitte was ich tun soll. Ich versuch auch es gut zu machen!

Ach, alles ist ja Quatsch. Du willst das Scheiße von sich selber wahrnimmt, dass sie stinkt. Welcher Sinn verbirgt sich dahinter? Sie kann nur versuchen nicht zu ekelig für andere zu sein. Was mit ihr geschieht - wo sie landet, dass kann sie nicht wissen. Sie kann nur da sein und nichts anderes. Dünger für irgendwas sein - doch was soll sie für sich selber sein? Scheiße ohne ein sinngebendes Außen ist überflüssig.

Sag mir nicht was ich tun soll, wie ich sein soll - ich beurteile mich. Ich bewerte meine Leistungen und gehe wenn ich meine Erwartungen nicht erfüllen kann. Schleiche mich davon oder gehe mit einem Krach - es ist ok, weil ich nie verstehen werde.

Ich weiß nicht, was es mit diesem Wünschen und Wollen auf sich hat. Das ist nicht meins. Ich kann nur den Flug zum Mond oder den Arsch auf dem Sofa aushaltbar machen. Machen was muss - alles andere ist Sinnlos. Sag mir was ich tun soll, ich machs. Lächeln tun andere und heulen vielleicht - ich wills nicht wissen. Weils egal ist und nichts und gar nichts ändert! Ja, auch weil ich es nicht aushalten kann. Es ist nicht meins und schwächt nur. Wie soll daraus was Gutes entstehen? Wer sagt es ist gut? Es war nie gut. Aber aushaltbar, geht. Ich weiß, dass es Heute anders ist. Aber ist es besser? Ich kann nicht anders - sag mir was ich tun soll und ich machs. ---------- Wenn mich nicht jemand dran hindert. Vielleicht solltest du gehn - du machst mich Kirre!

Eine von Vielen

Montag, 20. Januar 2014

Dissoziieren kann hilfreich sein...

Heute (Sonntag) Migränetag. Tagsüber ging es noch und die Tabletten haben zumindest wieder etwas gedämpft. Haben mit Mieke Abendbrot gegessen und 1:1 war der Spielstand heute ;o) Abends wurden die Schmerzen immer stärker. Irgendwann riefen die Delphine an und leider mussten wir das Gespräch bald doch abbrechen, weil nichts mehr ging (Menno...) Da wars dann so, das mit Übelkeit und Schmerz ein Zustand erreicht war, der nur noch zuließ ins Bett zu gehen. Zum Glück sind wir schnell eingeschlafen.

Haben geträumt:
Ich war wohl in einer Klinik und bin grade wieder "nach Hause" (zu den Eltern) gekommen. Sie sind in ein neues Haus gezogen - es war riesig und irgendwie auch sowas wie eine Kirche. Ich gehe in mein Zimmer und schaue nach den Vögeln, ich habe 2 - jeweils im eigenen Käfig - ein Vogel war neu und der andere schon lange da. Sie wurden in der ganzen Zeit nicht gepflegt, bekamen kein Futter und kein Trinken. Der ältere Vogel war daran gewöhnt, aber der jüngere der sah sehr verhungert aus und ausgetrocknet. der Schnabel war richtig zerknittert. Ich gebe den Vögeln erst mal schnell Wasser und dann stelle ich fest, das kein Futter zu Hause ist. Mich will keiner in die Stadt fahren, um Futter zu holen und ich überlege was Vögel noch essen dürfen. Will im Internet nachschauen, doch als ich den Laptop nehme, funktioniert er nicht, weil mein Bruder da irgendwas kaputt gemacht hat. Er zeigt mir was er getan hat und ich kann tatsächlich reparieren.   Ich sehe wie die Eltern den Wohn- und Essbereich umstellen. Ein riesiger Saal mit vielen Tischen, Stühlen und Bänken. Sie räumen alles zusammen und schieben Wände drumherum, so das ein runder Tisch mit Stühlen stehen bleibt für uns. Dann ist plötzlich die Familie da, die vorher da gewohnt hat. Die Kinder laufen los und spielen. Ich gehe ihnen hinterher. Ein langer Gang und ich sehe sowas wie einen Vorraum, in dem ein Trampolin in den Boden eingelassen ist, wo die Kinder herumspringen. Ein Junge kommt mir entgegen und ich frage ihn, ob es in diesem Teil des Hauses eine Toilette gibt. Er zeigt mir eine, aber das ist eine öffentliche und sie ist total versifft - hat so einen Spülkasten, der oben unter Decke hängt und aus ihm läuft ständig Wasser. Ich will das sofort dem Vater sagen, weil es ja auch viel Geld kostet, wenn dort ständig Wasser fließt.
An der Stelle weckt mich das Telefon. Ich sage kurz, das ich schon geschlafen habe wegen der Migräne und wir sagen ganz Kurz "Gute Nacht". Ich döse noch was und irgendwann geht schlafen nicht mehr. Gegen kurz nach Eins stehe ich auf und bin befreit von den Schmerzen - also vor einer guten Stunde. Erleichtert und erschöpft. Ich weiß den Traum noch so deutlich, dass ich ihn aufschreiben mag. Ich träume immer mal wieder davon, dass Tiere bei uns Hungern und keine Nahrung für sie da ist. Meistens sind es Hunde, aber manchmal auch andere Tiere, so wie Heute die Vögel. Ich erinnere nicht wie es früher in Echt war.

Mit Mieke am Nachmittag haben wir etwas gesprochen über die finanzielle Situation. Die Verzweiflung war so sehr nah und irgendwie auch vermischt, weil wir ja schon immer Arm waren. Nie war genug Geld da - früher auch, weil der Vater Spielsüchtig war. Es ist auch eher so, das es vielleicht niemals wirklich anders sein wird. Meistens kann ich das gut dissoziieren und lasse das, was es mit uns macht nicht zu. Es nützt ja auch nichts. Aber heute Nachmittag war da diese riesige trostlose Verzweiflung. Es tat richtig körperlich weh. Ich versuchte mich wieder in den Griff zu kriegen, weil es einfach so unaushaltbar sich anfühlt und irgendwann ging es wieder. Naja das dafür später die Migräne so massiv wurde, steht bestimmt im Zusammenhang. Ich kann das meistens nicht, da so drüber reden, geschweige denn die Gefühle dazu wahrnehmen - eher wegschieben - man kann es ja eh nicht ändern. Ich kann alles tausendmal unfair finden - es ändert nichts. Wenn ich das, was es mit uns macht, immer wahrnehmen müsste, dann würde ich nicht mehr Leben. Das weiß ich genau - immer wieder, wenn es so nah ist wie heute Nachmittag. Es ist sehr materiell Gedacht, aber es geht ja auch nicht um Luxus, sondern um ganz alltägliche Notwendigkeiten. Und ja, manchmal auch um Luxusgüter, die ich und wir einfach auch gerne hätten. Wäre ich eine Einsiedlerin, die in einer Höhle lebt und mit Meditation glücklich wäre - wunderbar. Bin ich aber nicht.Wir leben hier und unter Euch und wir können nur dissoziieren und nicht Meditieren. Das kann verdammt weh tun, wenn man vergisst zu dissoziieren. Ok, genug dazu.

Zu guter Letzt, möchten wir Euch noch einen Link empfehlen auf der Seite der Mädchenmannschaft (klick) - dort geht es um einen Poetry -Slam-Beitrag. Ich empfehle beides anzuhören und sich eine Meinung zu bilden. Wir finden den umgeschriebenen/gesprochenen Beitrag von Nadia (umgeschrieben) und Charlott (gesprochen) sehr gelungen und irgendwie auch deutlich befreiender - toll und Danke!

So, und nun wünsche ich uns und Euch eine möglichst gute Woche!


Sonntag, 19. Januar 2014

Körpergedööns

Immer wenn wir schreiben wollen, dann erscheint dieses Bullshit im vorherigen Post so stimmig. Kann ja nicht stehen bleiben - darf aber eben auch sein.

Hmm, Samstag ist jetzt auch vorbei. Das Wochenende erscheint mir so kurz - aber zumindest sind nächste Woche keine Arztbesuche - wenn ich das richtig im Blick hab, dann ist das in den nächsten Wochen, die letzte ohne Termine für den Körper. Naja, Thema eingeleitet.

Zahnärztin ist erst mal verschoben, würde keinen Sinn machen, weil wir die Schiene seit Ende Dezember nicht tragen. Ich krieg es nicht hin, irgendwie grad nicht mal es zu versuchen - voll blöd. Will es immer versuchen und tu es nicht. Ich vergess das immer wieder und tu auch nichts, um es nicht zu vergessen... Mist.

Hautärztin war am letzten Mittwoch oder Donnerstag (?) - Blut abgenommen für Allergietest. Geplant ab Anfang Februar weiterer Allergietest (Pflastertest auf dem Rücken) und dann diese Bäder und Bestrahlung erst mal 2-3 mal die Woche. Wahrscheinlich dann auch eine Hyposensibilisierung.

Vorher Termine beim Orthopäden, wegen Arthrose (aber tut ja nich mehr weh....) und Augenärztin wegen nix sehen.

Nebenher weiter Therapeutin suchen - wir haben jetzt doch noch Namen für diese Stadt bekommen, die wir noch anrufen müssen. Wäre ja gut, wenn wir mal nicht so weit fahren müssten....

Ergotherapie geht auch weiter, einmal die Woche.

Das macht alles ziemlich Stress - viel Körperdinge. Daran hängen dann noch verschiedene andere Dinge, wie die zur Verfügung stehenden Stunden in der ambulanten Betreuung, die dafür drauf gehen und zumindest gefühlt keinen Raum für "Zeit zum Reden" lassen. Klamotten, die gebraucht werden und schmerzlicher vermisst werden, durch das mehr raus gehen. Überlegungen wie das mit den Bädern/Bestrahlung genau abläuft - was habe die da für Stühle (wegen Adipositas) - kriegen wir das hin mit dem Bewegen und so weiter...... manche Gedanken sind mir auch zu peinlich, um sie aufzuschreiben, aber wer selber viel zu viel wiegt wird wissen welche Probleme da so sein können. Wir brauchen dafür noch Badelatschen, die auch mit geschwollenem Fuß passen - naja kostet auch wieder Geld.

Habe nach Klamotten geguckt im Internet, aber habe nur bei Popken was gefunden (in der Größe) und da ist es gleich teurer auch. Wir müssen drauf achten, dass es Baumwollklamotten sind, weil die haut nichts anderes verträgt. Ich könnte auch günstigeres kaufen, aber ich kann mich bei den ganz billigen Klamotten nicht überwinden die zu kaufen - die Farben, Formen, Muster und so.... dann geh ich lieber nicht raus oder hör ganz auf was zu wollen. Wir tragen so schon nicht was wir wirklich mögen, aber es muss zumindest halbwegs neutral und schlicht sein. Vielleicht steht es jemanden, die nicht arbeitet, nicht zu auf sowas Wert zu legen - aber ich kann das nicht anders. Und ich könnt heulen wegen dem scheiß Geld. Naja mal sehen, nächste Woche haben wir einen Termin mit unserer gesetzl. Betreuung - mal sehen ob uns da doch noch irgendwas zusteht oder eben wieder ein Darlehen vom Soziamt. Manchmal tut mir das alles körperlich weh - dieses eingeschränkte Leben - schon immer. Aber es sollte wichtigeres geben....

Mal sehen wie die nächste Woche wird. Erst mal der Sonntag, Mieke kommt zum Tee und bis dahin will ich versuchen den Abwasch wenigstens hinzukriegen. Und ich will beim Kartenspielen geeeewiiiinnen :o)
Wir wünschen Euch einen schönen Sonntag!

Dienstag, 14. Januar 2014

Sonntag, 12. Januar 2014

Wahrnehmung...


... ist für uns etwas sehr wertvolles, weil es nicht gelernt wurde. Was wäre geschehen, wenn wir Wahr-nehmung gelernt hätten? Wir hätten gemerkt das was nicht stimmt. Wir hätten nicht leben können- nicht überlebt. Heute dürfen wir wahr-nehmen. Meistens gelingt das nicht, oder nur kurz und meistens verschwinden Erkenntnisse / erkanntes wieder schnell im Sumpf, überdeckt von vielem, was gelernt hat wieder zu verschleiern. Hier manchmal aufzuschreiben, was wir wahrnehmen und es immer und immer wieder zu erzählen hilft uns, das wir uns daran vielleicht erinnern und wissen, dass es schon einmal da war. Oder das andere, die uns begleiten, wissen, dass es schon mal da war. Sie können uns sagen, so hat es schon mal jemand von Euch erzählt / geschrieben und das passt auch jetzt wieder... Zusammenhänge herstellen, was nicht unsere Stärke ist.

Das hat nichts mit "zerdenken" zu tun. Wir sitzen nicht den ganzen Tag hier und denken und nehmen wahr - selbst wenn ich das will, würde ich es nicht können, denn die anderen sind auch noch da und sie nicht wahr-zunehmen ist immer noch ein Alltagsding - leider, denn sonst wären wir schon weiter und könnten viel gezielter Sein.

Ich weiß, dass es schwer zu verstehen ist, wie wir Leben. Wie das ist mit vielen Persönlichkeiten in einem Körper zu leben. Selbst wenn ich das hier benenne ist es noch, als könnte ich kotzen und Innen schreit es "Lüge!" - aber es ist wichtig, das Wahr zu nehmen. Weil sich nur so was verändern kann. Nur so können wir uns gegenseitig Kennenlernen. Den Mut fassen uns zu zeigen. Auch uns einander zu zeigen. So ensteht Bewegung. Nicht wahr-nehmen ist Stillstand und gibt dem Depressiven Raum, dem Sinnlosen.

Ich musste gerade noch mal nachlesen, was ich im letztem Eintrag geschrieben habe, weil es schon verschwinden aus meinem Sein und verdeckt wird mit Nichts und doch auch mit Gedanken von Inneren, die "Strafen wollen" - den Drang zu verletzen, weil sie vielleicht "böse" waren und nicht verschweigend genug sind. Das ist oft der Preis für Wahr-nehmung. Weil es ja verboten ist. Aber hier versuche ich nicht wahr zu nehmen und dem nicht zu Folgen - ich kann es nicht wegmachen, aber ich kann sagen später, nicht jetzt und oft lässt es sich so lange aufschieben. Das ist erst mal ok so, aber besser wäre, wenn die, die denken sie verdienen Strafe, verstehen lernen, dass es Heute anders ist. Aber soweit sind wir noch nicht. Über die Wahr-nehmung können wir vielleicht in Kontakt kommen - das ist eines der Großen Ziele.

Vielleicht noch... nicht alles was hier im Blog geschrieben wird, wird nur von mir oder von der hier benannten anja stern geschrieben. Oft schreiben andere mit oder sogar ganz und ich schreibe einfach nur was mir von Inneren "gegeben", aufgedrängt wird. Oft weiß ich selber nicht, wie ich auf Texte komme und wo die Worte herkommen. Es ist verzwickt - aber es gibt hier keine "anja stern", die 44 Jahre alt ist. Ich kenne zumindest keine. Aber klar das man sich an den Namen gewöhnt hat. Ich fände es gut, wenn irgendwann einmal hier geschrieben wird mit dem Namen des Schreibenden in der Unterschrift. Es würde manches Klarer machen.

Ich weiß, das es gut wäre und ich würde mich sehr erschrecken, aber ich würde mich daran gewöhnen und es dürfte sein! Die TäterInnen sind tot oder alt, sie können uns nichts mehr tun, aber auch das wissen nicht alle Innen. Dennoch ist es Wahr!

Wir wünschen allen einen schönen Sonntag!


Freitag, 10. Januar 2014

Wahrnehmung der anderen

Irgendwas verändert sich bei mir - oder uns? Jedenfalls habe ich das Gefühl grad. Meine Wahrnehmung wird anders und ich kann noch nicht so richtig in Worte fassen was das macht.

Gestern Hatten wir nach 2 Monaten Pause wieder Ergotherapie und danach war Urs da. Eigentlich könnte ich jetzt los schreiben und alles erzählen, was ich weiß. Aber als ich da hindachte, merkte ich, dass ich deutlich spüre, das ich das nicht erlebt habe. Es ist kein Gefühl dazu da, es selber erlebt zu haben. Eher ein Wissen, das es geschehen ist - und irgendwie Leere. Ich glaube, wenn ich darüber schreiben würde, dann wäre es eher, dass ich schreibe was jemand anderes erlebt hat - dass mir da dann Worte "gegeben" werden.

Das ist nicht Neu - eigentlich. Ich kenne das so für fast alles vieles was weiter weg (ein paar Tage) war. Aber ich ignoriere das meist eher und bin es irgendwie gewohnt so. Ich weiß nicht, lieber denke ich eben, dass ich alles mitkriege und es bei uns nicht diese typischen Wechsel gibt. Auch wenn es schon oft Situationen gab, die im Nachhinein nicht mehr in meiner Erinnerung sind - Vergesslichkeit? Oder das ich mal was weiß und mal nichts dazu weiß - als hätte ich keinen uneingeschränkten Zugriff auf "mein" Wissen.

Frau Str. sagte schon auch mal, das sie denkt, das es bei uns sowas wie ein Alltagsteam gibt. Ich glaube, dass es in den Zusammenhängen auch immer logisch schien - aber letztlich dachte ich doch eher, dass das nicht sein kann... weil ja nur ich da bin und ein Team würde sich ja absprechen und zusammenarbeiten.... sowas nehme ich nicht wahr. Aber vielleicht ist das ja doch so? Vielleicht gibt es da eine Ebene gemeinsamer Wahrnehmung - aber eben doch so getrennt, das es Amnesien dafür gibt - so was wie Marionetten, die nicht wissen, dass da jemand an Fäden zieht, die vielleicht nicht mal wissen, das es Fäden gibt?

Es ist komisch das ich da jetzt solches Denken haben kann... das es so deutlich da ist. Mich irritiert das.

Mittwoch, 8. Januar 2014

Radiosendung "Ich bin viele!"

Ein Radiobeitrag zum Thema Dissoziative Identitätsstörung (Identitätsstruktur) Der Link ist mir jetzt durch verschiedene Wege begegnet und gerade haben wir uns den Beitrag angehört. Ich denke zum Einstieg ganz gut, für die, die da wenig wissen, was DIS ist. So ein Beitrag kann nicht alles erfassen und so werden manche Dinge angesprochen, die vielleicht relativ häufig sind. Vieles was nicht angesprochen wird. Er dauert knapp 22 Minuten, klar das nicht alles darin Platz findet.

Link: Multiple Persönlichkeit: "Ich bin viele!" | radioWissen | Bayern 2 | Radio | BR.de

Die, die sich nicht so sehr auskennen und sich den angehört haben, hilft euch das zu verstehen? Oder habt ihr Fragen? Macht es Sinn Vorträge oder sowas hier zu verlinken? Oder nervt es eher, weil es weiter geht, als wie ihr euch einlassen wollt (was auch ok wäre, nicht jeden kann alles interessieren) - Ich frag das grad so, weil ich Neugierig bin, vielleicht mögt ihr dazu was schreiben?

Dienstag, 7. Januar 2014

Wir kommen wieder im Jetzt an... denke ich

Langsam kommen wir wieder an. Wo? Ich weiß nicht, im Jetzt oder so vielleicht. Seit dem Termin mit Mai am Nachmittag (Montag) geht es weiter. Ich weiß gar nicht richtig was ich mit den Worten sagen will, aber es war, als hätten wir den Anschluss verloren. Den Bezug - irgendwie - es gab ein "von Tag zu Tag" - aber kein ...(?) - mir fehlen die Worte. Dabei haben wir manches an den Feiertagen gemacht, was schön war. Besser ging, als es sonst ging. Schmerzen waren größtenteils verschwunden, sogar an Fußgelenken. Trotzdem gab es große Verzweiflung und Not. Sehr verwirrend alles.

Wir konnten nicht schreiben hier oder bei Euch (Wir haben gelesen bei Euch und teils mitgefühlt, gedacht - waren berührt - aber konnten nichts schreiben). Ich glaube, das wird jetzt langsam wieder anders. Ich habe es vermisst! Es gab kaum Worte. Viel Heiserkeit in letzter Zeit, scheinbar ein neues Symptom, was sich regelmäßiger zu uns gesellt. Mal da und dann wieder verschwunden. Das ist ok. Wenn es auch wieder was/uns sichtbarer macht. *grinsen muss, weil hörbarer es wohl besser trifft.

Am frühen Abend waren wir so erschöpft, dass wir schlafen wollten, aber das war nicht möglich, weil sich innen alles um den Termin mit Mai drehte und vieles in Schleife gedacht wurde - vielleicht ist bei einigen angekommen, dass es jetzt wieder "normal" weitergeht. So fühlt es sich an, fast als gab es die letzten Wochen nicht - jedenfalls die schwierigen Zeiten nicht. Als wäre man aus einem Schlaf aufgewacht oder so. Es ist komisch - dieses Bedürfnis zu erklären zu wollen und zu merken, dass ich nicht so wirklich Worte habe. Vielleicht - ich dachte es glaub ich vor ein paar Tagen schon einmal, waren wir in einer langen Phase der Depersonalisation und Derealisation. Ja, ich denke das war so.

Obwohl Mai und Urs es möglich gemacht haben, dass wir auch in den Wochen mit Feiertagen immer 2 Termine hatten, ist das Gefühl so, als hätten wir sie ewig lange nicht gesehen und gehört. Und jetzt sind sie wieder da (Urs werden wir diese Woche auch noch sehen). Verwirrend ist das - aber verwirrend war auch das Sein in der letzten Zeit.

Es geht weiter.

Montag, 6. Januar 2014

Ich bin eine Unfuckingfassade

Ich bin eine Unfuckingfassade - oder eine ANP (anscheinend normale Persönlichkeit) - wie auch immer - ich mach das, was ich machen soll. Ich mach das nicht gut, sonst bräuchten wir keine Hilfen und würden einen anerkannten Alltag leben. Aber ich mach es immerhin so gut, dass ich meistens ein Level halte. Ich kann freundlich zugewandt sein, während ich innerlich sterbe. Das Sterben auf später verschieben, weil es grad nicht angebracht ist - kann ich. Ich bewerte alles, als nicht so schlimm, wenn es mich/uns betrifft. Es kann ja nicht schlimm sein, sonst wäre es das ja. Ich mache meinen Job, weil ich dafür geschaffen bin. Ein Selbsterhalt und ein wenigstens "minimal Gesellschaftsfähig" sein. Nur keine Zumutung sein. Mut ist nicht so meines. Ich mache meinen Job. Ich hab keine Wahl. Wie Atmen mach ich das - es fällt mir meist nicht mal auf.

Vielleicht wird dieses Jahr ein Umschulungsjahr. Sonst muss ich kündigen.

Samstag, 4. Januar 2014

Im Bällebad...

Im Bällebad, werden mir die Bälle aufgezwungen. Zugespielt, ohne zu wissen, was ich da fange. Ja, einen Ball halt. Einen depressiven? Einen kleinen? Einen traurigen? Einen Handlungsball? Mit Schmerzen verbunden oder ohne? Hoffnungsvoll oder Hoffnungsraubend? Mehrere Bälle zur gleichen Zeit. Die Bälle wechseln schnell und ich kann sie nicht sortieren. Nicht aufhören zu fangen und auch nicht weggeben, wenn es "nicht geht". Mich macht das stumm und ratlos, weil was gerade noch stimmte, jetzt nicht mehr stimmt. Weil ich nicht halten kann, was ich aushalte muss. Weil ich doch aushalte und es nicht schlimm ist, auch wenn ich daran irgendwie endlich mal wirklich zerbrechen will. Einfach weil ich dann weiß, das es doch schlimm ist. Vielleicht.

Donnerstag, 2. Januar 2014

2014 - kurzer Gruß

schwarzer Hintergrund, helle sterne, unverbunden
Wir hoffen,
alle sind gut in 2014 angekommen!
Wünschen für alle,
dass es ein gutes Jahr wird!

Schreiben geht hier grad nicht wirklich. 
Hoffen sehr, dass wird bald wieder anders!