Sonntag, 29. September 2013

Sonntagsgruß

Heute haben wir das Graphiktablett ausprobiert. Es macht Spaß und unter anderem ist dieses Bild entstanden :-) Wir werden bestimmt fleißig weiter üben! Mehr geht grad nicht so wirklich. Selbst im Internet sind wir heute wenig gewesen. Die Stimmungen schwanken sehr. Malen lenkt grad gut ab :-)

herbstdracheHabt einen schönen Sonntag!

Mittwoch, 25. September 2013

Ergotherapie

Heute Abend                                           
Mein Herz ist schwer.
Wir denken an Dich.
Ich denke an uns.
Mein Herz ist schwer
.
liniebunteblume 

OK, zu dem Termin bei der Anwältin geht schreiben noch nicht. Ich hab den Zugang dazu nicht, aber wir werden bestimmt noch erzählen.

Heute hatten wir einen Termin mit einer Ergotherapeutin. Wir nennen sie hier Su. Urs war auch mit dabei und der Termin fand bei uns zu Hause statt. Su ist keine Unbekannte für uns, auch wenn die Erinnerungen sehr wage sind. Vor etwa 6 oder 7 Jahren war sie schon unsere Ergotherapeutin, damals sind wir zu ihr in die Praxis gegangen. Das Viele sein war gerade frisch ausgesprochen und es war eine Zeit wo das raus gehen begann nicht mehr zu funktionieren. So hat das damals dann auch geendet, wir konnten nicht mehr hingehen. Der Rahmen der Betreuung war völlig anders – vieles war anders und anders schwierig. So war vorweg schon viel Aufregung. Wie wird es sein? Wir haben gestern noch viel in der Wohnung gemacht mit tatkräftiger und lieber Hilfe, damit die Scham jemanden hier rein zu lassen nicht so groß ist. Wir hatten eine Vorstellung von dem was wir in etwa als Ziele benennen wollten. So weit, so aufregend.

Wir dachten, da sie traumatherapeutisch Fortgebildet ist, das die DIS an sich nicht das Problem wird. So waren wir nicht Vorbereitet. Und als wir erzählten, dass wir ziemlich genau seit der Zeit, wo wir zuletzt bei ihr waren, nicht mehr alleine das Haus verlassen kam dann für uns die sehr überraschende Situation. Sie sagte mehrmals ziemlich überzeugt und bestimmt, dass es dann darum geht, dass ich wieder die Chefin werde, die Bestimmerin über alles in mir. Naja, nachdem es Innen erst einmal ziemlich erschrocken war und auch ganz klar, das es so nicht geht, fingen wir erst einmal an zu erklären. Das “ich” auch nur eine von Innen ist und es “mich” erst seit dem jungen Erwachsenenalter wirklich gibt und ich zwar das Außen häufig mache aber eben nicht DIE Ursprungsperson bin und es ein “wieder so gut wie vorher” nicht gibt. Und das Ziel ist gemeinsam zu Leben. Das der Kreis, den sie gemalt hat nicht “ich” bin, in der alle sind, sondern der Körper in dem wir sind und es eher verschiedene Abstande zum Außen gibt…. es war sehr anstrengend und eben auch nicht immer so leicht manches zu sagen, wofür man sich eigentlich gern die Zunge abbeißen würde…

Sie ist aber mitgegangen und hat auch eine recht direkte und offene Art, so das es auch ein bisschen ein hin und her war, im sagen was verstanden wurde und weiter erklären – erzählen… Urs hat auch immer wieder mal helfende Worte mit eingebracht und hat auch geholfen für uns das wir nicht verzweifeln und auch Humor etwas tragen konnte. Ich glaube die Ziele, das was wir uns denken was in der Ergotherapie angegangen werden könnte, schon stimmig sind und auch von Su mitgetragen werden. Es sind jetzt erst einmal 4 Termine ausgemacht. Dann geht sie für 2 Monate in Pause. Wenn es in der Zeit gut geht, dann werden wir im Januar weitere Termine machen. Wir beginnen mit der Gestaltung des inneren Ortes. Wobei ich jetzt beim schreiben grad nicht weiß, ob das wirklich ein guter Anfang ist… Aber wir werden sehen.

Auf dieses Erklären müssen waren wir nicht vorbereitet. Wahrscheinlich wird auch immer wieder erklärt werden müssen. Solange das Sinn macht, ist das auch ok. Ich hoffe von Herzen, das es Sinn macht und gut wird. Innen ist verschiedenes und klar, viel Skepsis / Misstrauen. Das ist ok und verständlich. Ich bin gespannt wie es wird!

Morgen der Termin bei der Zahnärztin fällt aus und ich bin nicht böse drum! Stattdessen kommt Mai und wir ordnen was war und was auf uns zu kommt, vielleicht was ist. Irgendwie ist diese Woche so eine “wir ziehen alles durch”- Stimmung. Ein bisschen rutschige Zeit…. mir rutscht manches weg… da ist es ganz gut zeitnaher zu reflektieren. Gefühlt ist alles sehr viel, auch wenn ich es grad nicht benennen könnte – weggerutscht.

Mal sehen wann wir schlafen gehen können. Erschöpft sind wir, aber auch noch überdreht. Irgendwie.

Wir hoffen ihr schlaft alle gut und wünschen Euch einen guten Mittwoch mit Sonne im Herzen!

Montag, 23. September 2013

Fachärztin?

In 12 Stunden liegt der Termin bei unserer Anwältin vielleicht schon hinter uns.
Unser Antrag auf Anerkennung der DIS mit einem GDB von 80 und den Merkzeichen G,H und B wurde abgelehnt. Jetzt geht es um den Widerspruch. Unseren letzten Besuch bei der Fachärztin hab ich nicht wirklich in Erinnerung. Nur das uns zum Schluss auf Anfrage ausgedruckt wurde, was sie an das Versorgungsamt geschrieben hat. Unser ganzer Antrag baute auf die DIS auf und alles nahm darauf Bezug, weil es auch so ist, das es alles zusammen hängt. Und sie erwähnt die DIS überhaupt nicht – nicht einmal DDNOS – ich könnte kotzen! Jahrelang ist das Thema – immer wieder und wieder versuchen wir Fragen zu beantworten, die nur von jemanden kommen, die sich da gar nicht auskennen und ja auch zweifelt. Immer in der Hoffnung, das sie verstehen lernt. Jetzt frage ich mich wozu? Was hat sie in anderen Berichten geschrieben? Wann habe ich aufgehört zu überprüfen was jemand über mich schreibt? Wir haben doch früher uns immer alles kopieren lassen! Wie können wir so nachlässig werden und vertrauen? Was hat sie geschrieben, wenn es um das OEG ging? Wir sind echt enttäuscht. Sie ist die einzige Fachfrau in dieser nicht ganz kleinen Stadt. Dann müssen wir doch schauen ob ein Mann geht – auch wenn wir von keiner Seite bisher gehört haben, dass sich jemand mit DIS auskennt und da gut mit umgeht. Es muss doch einen geben?!?

Ich weiß nicht was unsere Anwältin morgen sagen wird. Ob sie dem überhaupt eine Chance gibt. Bereit ist auch hier mit uns zu kämpfen (sie macht das mit dem OEG) Ich weiß nicht mal ob wir noch kämpfen wollen. Auch wenn ich weiß, das es uns zusteht. Auch wenn ich weiß, das es uns finanziell etwas helfen wird. Und ja auch Einfluss auf den GDS beim OEG hat. Warum muss einen dieser ganze Scheiß so schwer gemacht werden? Ich bin es so verdammt müde.

Wir werden sehen was Frau K. morgen sagen wird. Vielleicht mögt ihr die Daumen drücken, dass es irgendwie zumindest so wird, dass sie da voll hinter uns steht und hinter der Sache und mit uns das angehen will. Ich will das sie klar sagt, dass es uns zusteht und alles falsch ist wie es läuft und nicht gerecht. Und dann will ich weinen. Tu ich aber nicht. Wahrscheinlich.

 kotz Opferhilfe

Sorry, musste mal sein.

Sonntag, 22. September 2013

Defizitorientiertes Denken

  So könnte man wohl unser Sein gerade benennen. Schon lange geht das so. Ich begreife nicht mal wie es sein kann, dass der September schon zu Ende geht. Wie vielleicht manche merken, fällt auch das Schreiben schwer. Wenn es so geht verstummen wir eher, weil unsere Negativität wenig Raum für irgendwas Konstruktives lässt. Außerdem versuche ich nicht zu verzweifeln, was irgendwie nur geht, wenn die Gefühle nicht zu nah kommen. Klar, beim Reden oder Schreiben kommen sie näher. Seit letzten Montag wurde ich immer wieder mit Migräne konfrontiert, So lange, jeden Tag, hatte ich das bisher noch nie. Aber es passt auch irgendwie. Ungewöhnlich ist, glaub ich, dass diese Phase schon so lange dauert jetzt und ich nicht so richtig weiß, ob oder wie wir da wieder heraus kommen. So machen wir oder ich einen weiteren Versuch zu Schreiben.

mandalalaDieses defizitorientierte Denken erscheint mir sehr Real. Es macht bewusst, wie wir leben und wie lange schon. Das ist immer wieder sehr schmerzhaft, macht unheimlich traurig und lässt Hoffnung eher wie Hohn aussehen. Es geht um jedes Detail was den Alltag ausmacht, unser So Sein, die äußerlichen Umstände, Träume, die wir mal hatten und verloren sind, unseren (eher nicht vorhandenen) Platz im Leben und in der Gesellschaft. Seit der Migräne, muss ich die Gefühle dazu nicht mehr andauern spüren. So Phasen sind mir nicht ganz Fremd, nur waren sie sehr viel kürzer und auch nicht so auf alles bezogen. Also mehr konzentriert auf einen Problembereich (z.B. Finanzen oder “das nicht raus können”), es konnte irgendwann wieder etwas auf Abstand gebracht werden und anderes fand wieder Raum. Dieses mal will das nicht so richtig gelingen. Gefühlt gibt es nichts was wir nicht schon probiert, gehört, gelesen haben. Das Einzige ist die Sache mit dem Fühlen – besser mit dem Gefühle zeigen. Aber es ist nichts was ich erzwingen kann oder beeinflussen, im Sinne von “es darf sein”. Und würde es was verändern? Oder alles nur schlimmer machen?

Auch wenn es ist wie es ist, versuche ich weiter zu machen. Hoffe auf eine Therapeutin, die vielleicht mit uns unbekannten Methoden arbeitet und neue Wege öffnet. Gehe am Montag zur Anwältin, und hoffe wir können was machen, gegen die Ablehnung des GDB für DIS und die Merkzeichen. Überlege, wie wir mit unserer Fachärztin weiter umgehen können, die in ihrem Schreiben an das Versorgungsamt nicht einmal die Diagnose DIS erwähnt. Versuche herauszufinden wie wir gut Abschiednehmen können von unserer jetzigen Therapeutin. Überlege wie das Angebot eines Orientierungsgespräches bei unserer ehemaligen Kliniktherapeutin angenommen werden kann, ohne das ein Wiedersehen alle ins Chaos stürzt. Nehme Zahnarztbesuche wahr. Machen Dienstag ein Erstgespräch mit unserer Ergotherapeutin in unserer Wohnung. Warte weiter wegen dem OEG und der wahrscheinlichen Gutachten die da noch kommen. Wir können lachen mit Besuch und in Kontakten und uns einlassen, solange es nicht um uns geht ist alles ok. Wenn es um uns geht, müssen wir aufpassen, nicht zu sarkastisch zu werden, oder den Gefühlen zu nah zu kommen.

Wir können uns freuen über kleine Besonderheiten, wenn jemand an uns denkt, uns immer noch mag. Oder auch so wie die Tage, wo wir von unserer Herznachbarin ein nicht mehr gebrauchtes Graphiktablet geschenkt bekommen haben – was wir hoffentlich ganz bald ausprobieren werden!

All das mache ich trotzdem weiter, weil wenn ich es nicht tue, dann gibt es nicht mal die Scheinhoffnung. Aber ob es Sinn machen wird – das glauben wir wohl nicht wirklich mehr.

aber vielleicht….?

Sonntag, 15. September 2013

Und? Was habt ihr heute so gemacht?

Ich habe heute schon alleine zum anziehen 2 Stunden gebraucht, es ist gar nicht so einfach zu entscheiden was an an einem solchen Tag – Personenmäßig– passen könnte. Ich bin froh, dass die Entschädigungsrente für in der Kindheit von Gewaltbetroffene tatsächlich hilfreich ist, selbst in meiner Größe können wir uns Klamotten leisten, die so unterschiedlich sind, wie wir eben sind! Danach war erst einmal ausgiebig Brunchen. Etwa 20 Gäste waren da, ja heute nur die engsten FreundInnen, man will ja auch mal unter sich sein! Unsere Meisterköchin hat sich wieder selbst übertroffen! Nach einer Sporteinheit am Deich hab ich im Atelier unserer Kreativität freien lauf gelassen. Selbst die Kleinsten sind ja so begabt! Heute Abend werden noch die Termine für nächste Woche durchgegangen. Seit die Diagnose DIS offiziell ist, kann man sich ja nicht vor Hilfsangeboten retten. Erstaunlich wie viele Menschen ein echtes Interesse daran haben traumatisierten Menschen zu helfen! Jeden Tag haben wir ein Vorgespräch mit Therapeutinnen, sogar die Krankenkasse hat angerufen und sich erkundigt, ob wir noch Fahrten zu den Therapien bewilligt kriegen möchten.
Samstag hatten wir ein Tief und konnten ohne Probleme in das Haupthaus gehen, wo ja immer jemand hilfreiches ist. Hier im Nachwachsdorf ist wirklich ein gutes Begleitnetz! Alle HelferInnen sind super Ausgebildet und menschlich einfach Klasse! Die meisten sind jetzt auch in Ressourcen verankernden EMDR ausgebildet. Das ist sehr hilfreich!
Mittwoch haben wir noch einen Termin beim Anwalt. Aufgrund der Traumafolgen möchte das Versorgungsamt uns einen GDS von 100 geben und die Merkzeichen G, H, B. Ja klar, das ist auch notwendig leider, aber eigentlich denke ich, dass für die DIS auch ein GDS von 80 reichen könnte. Naja, wir werden das besprechen. Zum Glück sind die meisten Menschen ja inzwischen soweit das Viele sein als etwas relativ Normales zu nehmen und handeln somit nicht mehr wie unachtsame, Gruselmonster. Das ist sehr erleichternd!
So kann man langsam Anfangen daran zu glauben, das das eigene Leben vielleicht noch Sinn machen könnte. Wir werden es sehen oder besser erleben! Unser Leben vorher ist nicht vergleichbar mit dem hier.

(Für alle, die zum ersten mal hier Lesen, dieses hier entspricht leider nicht der Wahrheit!)

Wir wünschen allen eine gute bis wundergute Woche! Bleibt / werdet Gesund! Kraft und Trost für die die es brauchen! Viele Freudemomente für euch alle!

Samstag, 14. September 2013

kurz notiert

Das Sein weniger in Gegenwart von Menschen ist die einzige Legitimation für sowas wie Sinn, dürfen, weiter.

Wir hoffen schreiben geht bald wieder.

Habt eine Gute Zeit!

Dienstag, 10. September 2013

Wie damit umgehen?

Wie will/kann ich damit umgehen, wenn ich einem Blog lese, dass jemand sterben will? Nicht so im Sinne “ich bring mich gleich um” – aber sehr deutlich, wie ich finde und das Abschied nehmen spürbar. Sogar das Wie lesen wir heraus… lesen wir das heraus oder ist es so?
Wir haben sehr viel Erfahrung damit im realen Leben sammeln müssen, vor vielen Jahren. Immer und immer wieder waren wir in der Situation Retten zu müssen. Oft nicht wissend, ob man damit wirklich was gutes tut. Dennoch hat sie es vollendet, in einer Zeit, wo wir uns abgegrenzt haben. Eine andere Freundin war Jahrelang hochsuizidal. Sie war viele Jahre in der Psychiatrie und etwa ein Jahr voll fixiert, weil sie sich immer sofort was antun wollte. Irgendwann geschah irgendwas und sie begann wieder ins Leben zu gehen. Unsere Wege trennten sich, als ich immer weniger funktionierte, aber sie lebte mit einem, den sie liebt in einem kleinen Häuschen und war mitten im Leben – nie hätte ich das gedacht und noch heute denke ich daran mit großem Respekt und staunen!
Ich habe inzwischen gelernt, mich von manchen Menschen / Situationen zu distanzieren. Auch Verantwortung abzugeben, wenn es um Leben und Tod geht.
Nur wenn ich diesen Blog lese, dann macht mich das hilflos. Steht da genug um es an die Polizei weiter zu geben? Wenn ich nicht mehr lese, was bin ich für ein Mensch, wenn ich einfach die Augen zu mache? Was wenn ich eines Tages erfahre sie ist gestorben?
Über den Tod zu schreiben/reden und allem was einem damit verbindet, dass ist mir so lange ich denken kann vertraut. Aber es kommt doch auf das Wie an. Es ist eine Art sich mitzuteilen, in dem Blog, die mir das Gefühl macht Verantwortung zu haben (Hilfe holen zu müssen). Es triggert die Innen an, die selber so schwer sich tun mit der Hoffnung. Es erinnert daran das sie gesprungen ist. Und doch kann es auch nur eine Phase sein, die der Bloginhaberin gerade so schwer zu macht und alles kann auch besser werden.
Ja, jede muss selber entscheiden und auch darüber ob sie Leben will und kann. Das ist wichtig und auch Respekt zu haben für die, die sich gegen das Leben entscheiden.
Aber zugucken kann ich nicht! Das halte ich nicht aus, so sehr ich “verstehen” kann, so wenig kann ich zugucken. Was macht seelisches Leiden anders, als eine totbringende Krankheit? Ich sehe es in der berechtigten Hoffnung, dass sich was ändern kann – mit der richtigen Hilfe, die zugegebener Maßen oft sehr sehr schwer zu finden ist.
Ich weiß, dass ich mich abgrenzen muss – das ich uns schützen muss. Ich weiß nicht, ob ich den Blog melden sollte oder ob wir da wegen unserer Erfahrungen mehr “Gefahr” sehen, als es real  ist. Ich will damit nicht alleine sein.

Montag, 9. September 2013

Verlinkt von FB

Da probieren wir doch mal die neue Funktion von Facebook aus und fügen einen Beitrag hier ein. Mal schauen ob das zukünftig öfter vorkommt.

Wortsalat, unbekömmlich, Nährstoffarm

Worte verlieren sich im Dschungel der Leere,
wie Treibholz stranden sie unter schwarzer Sonne.
Glitzer verwandelt in Meerestiefen
was müde sich durch Wüsten quält.

Zu viel, zu wenig gerührt in den Suppen
vor langer Zeit und jeden Tag
verirrte Neuronen ins Leere geschossen
Lebendig begraben und nicht geweint.

Leben gelebt und nicht lebendig
in Freiheit gefangen, zu lange schon.
Lachen macht hoffen, Humor gesund
und doch wurd ich einfach nur sitzend rund.

Mauern umhüllen nebelig das Sein
uralte Lieder, alte Leier, nervtötend.
mein eigenes Getöse ein Rauschen im Ohr
Nein, nein! Ich will meine Suppe nicht mehr!

Worte verlieren sich im Dschungel der Leere,
wie Treibholz stranden sie unter schwarzer Sonne.
Glitzer verwandelt in Meerestiefen
was müde sich durch Wüsten quält.

 


Und dennoch,
erst recht,
zum Trotze
und gerne

wünschen wir allen eine gute Woche!

Montag, 2. September 2013

Versuch gestoppt.

Eigentlich wollte ich schreiben über das was war in der letzten Zeit – was wie gewirkt hat und von der Not die da war. Ich krieg es aber nicht hin. Es sind zu viele Themen. Dazu bin ich wieder abgeschirmter, was insofern gut ist, da nicht mehr permanente Not da ist und wieder etwas Energie für sowas wie Lösungsdenken vielleicht oder so. Ich merke aber auch, wie leicht es wieder kippen kann und fühle mich eher verwirrt, als klar.

Was man wohl sagen kann, ich nehme sehr viel mehr von Innen wahr.

Wieder ist da ein Stopp. Schade, weil soviel verloren geht an Gedanken. Kanns aber nicht ändern und – naja wird schon auch wiederkommen, wenn es an der Zeit ist.

Wir wünschen Euch eine gute neue Woche!