Sonntag, 27. Juli 2014

gesammelte Eindrücke und Gedanken


Mittwoch, 23.07.2014

Gerade hatten wir den 4.  letzten Termin mit Urs, dann hört sie erst einmal auf zu Arbeiten. Blöd. In der letzten Zeit haben wir das meistens Verdrängt und irgendwie wollen wir das auch gar nicht wirklich realisieren. Aber... es wird so kommen. Dann übernimmt Mai erst mal alle Stunden und mittelfristig werden wir nach und nach schauen müssen, wer neues in das Team passt. Es wird eine Art Castingzeit geben (müssen). Hier macht das natürlich Traurig und Trotzig und doof und überhaupt - warum können Menschen nicht einfach bleiben und was soll denn immer dieses Ding mit dem "Verändern" - es lief doch gut. Besser man lässt sich nicht wieder auf jemanden Neues ein - die geht ja dann auch wieder. Unvorstellbar, dass es noch jemanden geben kann, die "so gut passt" - grummel, murmel - Bääähh. Das jemand Neues ja auch wieder Neues mit rein bringt, ist da grad so ziemlich der blödeste Spruch und ich glaube, mehrheitlich scheißegal. Will nicht. Muss aber. Doof. Jetzt steht das auch noch hier und erhält noch ein wenig mehr Realität. *Seufz
Es gibt Momente, wo ich das Gefühl habe, dass wir so ein bisschen den totalen Katastrophenmodus verabschieden. Zeiten in denen nicht nur ausgehalten und "weg gemacht" werden muss. Wo Ideen wieder Raum haben und vielleicht auch sowas wie "Zukunft". Auch im Internet geht hier und da wieder Kommentieren und so was... mir zu langsam alles, aber eben doch merkbar eine Veränderung. Ein "Spuren hinterlassen" - "Da Sein" - Sichtbar sein. Alles sehr wackelig und immer wieder unterbrochen mit "macht alles keinen Sinn" und "alles zu viel" - manchmal im Sekundenwechsel oder Gleichzeitig. Naja, es steckt noch Leben drin.^^

Donnerstag, 24.07.2014

Das Asthma ist besser, aber noch nicht gut. Also erst mal noch weiter Kortison nehmen. Die Körperwahrnehmung ist hier immer eher verunsichernd, nie wird so ganz genau gewusst, was jetzt stimmt oder nicht - die regelmäßigen Termine bei der Ärztin, die immer abhören wollte, haben da irgendwie etwas sicherer gemacht, weil wir so zuordnen und abgleichen konnten und zumindest zur Zeit das Gefühl da ist, halbwegs realistisch einschätzen zu können wie das mit dem Luft kriegen ist.

Sie sagte, dass ich erst mal Kortison noch weiternehmen soll und wenn ich das Gefühl habe, dann erst viel langsamer als vorher geplant reduzieren. Wir wollen ja einen Krankenhausaufenthalt vermeiden. Sagte sie. Diese Worte haben mich erstaunt und ich hab da erst ein bisschen verstanden, das es schon auch irgendwie schlimm ist mit dem Asthma. Also sehr unangenehm und Ängste machend innen, das war ja vorher schon klar. Aber schlimm, einfach weil schlimm, ohne das ich und wir da Gefühle mit vermischen ist komisch und nicht wirklich greifbar. Wir haben immer die Komponente, dass wir uns ja auch "anstellen" und "übertreiben". Sicher auch dem zu verdanken, wie früher mit Asthmaanfällen und so umgegangen wurde.

Als Baby und Kleinkind hatten am schlimmsten Asthma mit Anfällen und Notaufnahmen. Mit 3 etwa wurde Asthmaanfälle weniger und Neurodermitis schlimmer. Mit 12/13 habe ich erst erfahren das ich Asthma habe. In der Kinderklinik musste ich plötzlich regelmäßig Inhalieren und Medis nehmen, was bis heute so geblieben ist. Luftnot gab es auch vor 13, aber es hat niemanden interessiert. Keine Medis und blöde Sprüche ("Du bist eben zu Fett, nimm ab und du kriegst luft" usw) - ich denke keine Luft kriegen war normal und vieles wurde eben auch nicht mehr oder eingeschränkt gemacht, wie Sport in der Schule. Das es das zunehmen ab 9 Jahren etwa begünstigte steht wohl außer Frage.

Wenn ich die Zeit angucke, in der Asthma uns am meisten belastet hat und das was im OEG Verfahren alles Thema war, dann sehe ich da die Zusammenhänge und wunder mich weniger, warum wir plötzlich damit zu tun kriegen.

Asthma macht übrigens das Gefühl keine Luft zu kriegen, aber eigentlich ist es so, dass man nicht ausatmen kann. Alles innen behalten, nicht loslassen - sehr bekannte Themen.

Freitag, 25.07.2014

Der letzte normale Termin mit Urs. Jetzt machen wir nur noch einen Abschiedstermin.
Ich hasse Abschied und immer noch weiß ich gar nicht wie das geht.


Wünschen Euch Tage, die viel Gutes für euch bereit halten ♥

4 Kommentare:

  1. abschied ist doof doch kommt was neues nicht abwirken es zu lassen da passiert nichts die macht nichts was ihr nicht wollt.. gut dass es besser wieder wird und mit dem Asthma o ja loslassen inne behalten wie gut wir das kennen von früher, kann nur sagen dazu dass wir kein Asthma mehr haben.
    Abschied muss sein gehört ins leben dazu.
    oman ja was soll ich schreiben glaubt dran hofft und geht bleibt Mutig euch gehört das Leben genauso euch allen Sterne funkeln also auf gehts
    grüsse Mondgucker

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    1. Cool, dass das Asthma bei euch weg ist! Ich glaub ja auch das beides, Asthma und Neurodermitis, irgendwann weg sind, wenn wir weiter sind.

      Liebe Grüße

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  2. Mir tut es sehr leid, dass es neben der ganzen Unruhe wegen des OEGs nun noch einen Abschied gibt, der ausgehalten und überstanden werden muss. Ihr werdet es sicherlich schaffen, auch wenn es sich momentan wenig danach anfühlen mag. Wir denken oft an euch und schauen immer wieder hier rein, um auf dem Laufenden zu bleiben und von euch zu lesen. Wir wünschen euch sehr, dass schönere Zeiten kommen und ihr wieder besser durchtamen könnt. Das ist bestimmt alles sehr Kräftezehrend. Wenn wir etwas tun können, damit es euch leichter fällt die Zeit zu überbrücken, dann lasst es uns wissen <3

    Ganz viele liebe Grüße an euch

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    1. ui, das ist lieb, Danke <3

      Liebe Grüße auch für euch

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