Schon vor eineinhalb Wochen habe ich oder haben wir die Aufgabe bekommen uns einen Zettel hinzulegen und etwa alle halbe Stunde aufzuschreiben was wir gerade so machen. Unsere Therapeutin hat dazu auch nach Innen gesprochen, dass doch alle mitmachen und es auch ok ist, wenn ich (anja) mich erst mal erschrecke...
Ich habe diese Aufgabe häufig in Gedanken - aber ich krieg es noch nicht hin damit anzufangen. Es macht mir doch angst. Was ist wenn niemand schreibt? Und was wenn tatsächlich andere außer mir schreiben?
Eigendlich Zweifel ich kaum noch daran viele zu sein. Aber irgendwie eben doch. Und wenn niemand von Innen mitschreibt, dann kann es schwer sein den Zweifel nicht größer werden zu lassen. Was wiederum dieses "das stimmt alles nicht" stärkt und heißt das ich einfach von Geburt an "Verrückt bin und nicht fähig zu Leben. Ich weiß, das klingt krass, aber das ist eben auch da.
Und wenn wirklich andere was hinschreiben würden... ojeoje... dann hab ich ja gar keine Kontrolle und kriege wirklich manches nicht mit - nicht nur wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin - da muß ich einfach eingestehen das ich manches einfach nicht weiß, was offensichtlich besprochen wurde - sondern auch wenn wir alleine sind (was ja die meiste Zeit des Tages ist) und hier dachte ich bisher das ich alles mitkriege.
Ich weiß nicht wie es für mich wird - dieses aufschreiben dessen was am Tag geschieht. Ich weiß auch nicht was es nach Innen machen wird. Und irgendwie bin ich ja auch neugierig und möchte es wissen - möchte mehr Kontakt haben... es ist Verrückt wie ambivalent das alles ist.
Ich soll auch laut immer nach Innen reden - einfach auch kommentieren was ich grad mache oder vor habe. Ich tu es nicht. Angst. Angst das von Innen ein klarer Kommentar kommen könnte...
Aber ich will das lernen. Ich möchte die Inneren Kennenlernen. seufz Es findet ja auch schon sowas wie kommunikation statt... vielleicht versuche ich morgen mal zu beschreiben wie es gerade ist.
Jetzt geht es schlafen...
allen eine Gute Nacht!
anja
Sonntag, 10. Juli 2011
Mittwoch, 6. Juli 2011
Wir haben den Faden verloren...
.... ja, was das Bloggen und Schreiben betrifft, ist das wohl nicht zu leugnen. Diese Schreibsperre ist manchmal schon belastend, weil es für uns auch ein relativ wichtiger Ausdruck ist. Selbst Mails zur Therapeutin können nur selten geschrieben werden. Da aber der Drang zu schreiben häufig vorhanden ist, bleibt die Hoffnung das es auch wieder fließen darf. Ich glaube das manche innen blockieren und ich weiß nicht so richtig warum - naja, vielleicht weiß ich doch einen Grund - denn das geschriebene Wort hat eine ganz eigene Macht und ist dann auch nicht mehr wirklich zu verdrängen. Das scheint mir schon ein triftiger Grund zu sein.
Gestern haben wir tatsächlich den Faden die Fäden verloren. Sie wurden uns nämlich gezogen und dann einfach weggeschmissen. Ach und was sind wir froh, dass das nun vorbei ist!!
Am Handgelenk wurde uns ein Hornknötchen (was ist das bloß? Muss ich noch Fragen! Google sagt mir da nix zu.) und am PO ein Bindegewebsknoten entfernt (dieser tat schon seehr lange beim sitzen weh... aber wegen der Stelle haben wir nie was gesagt...). Zum Glück Operiert unsere Hausärztin gerne und so haben wir uns getraut! Wir hatten keine Angst vor der OP ansich - aber das da jemand was in dem Bereich macht... oje!
Es lief auch soweit ok. Hat dann aber ohne das ich dahinterkam doch wohl ziemlich getriggert (zumal es immer wieder mal kontrolliert wurde und Mieke beim neu bepflastern geholfen hat) So wurde jemand nach Vorne getriggert, die alles mitmacht und immer freundlich ist und niemanden sehen lässt was wirklich los ist. Mir ist das erst klar geworden als ich von Mieke und einer Betreuerin Assistentin Rückmeldung bekam, die waren nämlich echt überrascht als sie dann hörten, dass es uns schlecht geht. Das haben wir dann in der Therapie besprochen und dann war es klar und deutlich. Es ist gut das diese Innenperson diese Fähigkeit hat und sie war früher gewiss Lebensnotwendig und selbst heute gibt es Situationen wo das nützlich ist - aber es wäre schön, wenn diese Person auch lernt, dass das nicht mehr immer Notwendig ist.
Und jetzt? Juchhuu es ist vorbei! Niemand muss mehr auf diesen PO gucken!!! UND es wird nicht mehr beim sitzen weh tun!! Woran man sich alles gewöhnen kann....
Ob wohl jetzt langsam mal der Schlaf nach Raum ruft?
Gute Nacht, Liebe Leserinnen und Leser
anja und co
Gestern haben wir tatsächlich den Faden die Fäden verloren. Sie wurden uns nämlich gezogen und dann einfach weggeschmissen. Ach und was sind wir froh, dass das nun vorbei ist!!
Am Handgelenk wurde uns ein Hornknötchen (was ist das bloß? Muss ich noch Fragen! Google sagt mir da nix zu.) und am PO ein Bindegewebsknoten entfernt (dieser tat schon seehr lange beim sitzen weh... aber wegen der Stelle haben wir nie was gesagt...). Zum Glück Operiert unsere Hausärztin gerne und so haben wir uns getraut! Wir hatten keine Angst vor der OP ansich - aber das da jemand was in dem Bereich macht... oje!
Es lief auch soweit ok. Hat dann aber ohne das ich dahinterkam doch wohl ziemlich getriggert (zumal es immer wieder mal kontrolliert wurde und Mieke beim neu bepflastern geholfen hat) So wurde jemand nach Vorne getriggert, die alles mitmacht und immer freundlich ist und niemanden sehen lässt was wirklich los ist. Mir ist das erst klar geworden als ich von Mieke und einer Betreuerin Assistentin Rückmeldung bekam, die waren nämlich echt überrascht als sie dann hörten, dass es uns schlecht geht. Das haben wir dann in der Therapie besprochen und dann war es klar und deutlich. Es ist gut das diese Innenperson diese Fähigkeit hat und sie war früher gewiss Lebensnotwendig und selbst heute gibt es Situationen wo das nützlich ist - aber es wäre schön, wenn diese Person auch lernt, dass das nicht mehr immer Notwendig ist.
Und jetzt? Juchhuu es ist vorbei! Niemand muss mehr auf diesen PO gucken!!! UND es wird nicht mehr beim sitzen weh tun!! Woran man sich alles gewöhnen kann....
Ob wohl jetzt langsam mal der Schlaf nach Raum ruft?
Gute Nacht, Liebe Leserinnen und Leser
anja und co
Abonnieren
Posts (Atom)