Sonntag, 23. Dezember 2012

Wir wünschen Euch….

00sternenweihnacht

nurHerzWir Danken Euch für Eure BegleitungnurHerz
und freuen uns auf ein Neues Jahr mit Euch!

Sorgt gut für Euch und Eure Lieben
und
lasst es Euch wohlergehen!
blumeDanke 
anja & sterne & sternchen

Montag, 17. Dezember 2012

Schwellen überwinden…

Hier unser Türchen Nr. 17 für den schönen
Adventskalender von Hella
mit selbstgemalten Bildern.
Irgendwie ein seltsames Bild geworden … aber es wollte so werden!
kann ich nix für ;-)
tuerchen_17
Türen öffnen sich. Zwar ist es in uns nicht so das die Türen alle auf sind, nicht mal eine ist sooo weit geöffnet, aber ein bisschen – mal hier mal da – kann ich sterne sehen, fühlen, hören, spüren, ahnen…
Vielleicht sind die Türen für andere Innen viel weiter geöffnet? Vielleicht können sie sich gegenseitig besuchen? Ich würde gerne mal so im Türrahmen sitzen und den sternen und sternchen zugucken. Einfach nur zugucken und sie ein bisschen kennenlernen. Da ist eine Erinnerung, dass wir früher oft so in Türrahmen gesessen haben, man hat dann alles im Blick, von einem Raum in den anderen und man ist da und irgendwie nicht da. Gefühlt saßen wir so wohl stundenlang – auf der Schwelle.
Schwelle
Bedeutungen (Wiktionary):
  1. unterer Querbalken eines Türrahmens, über den man zum Eintreten geht
  2. im bildlichen Sinne: an der Schwelle von etwas: am (zeitlichen oder örtlichen) Anfang von etwas
  3. Minimalwert einer Größe, ab der ein interessierender Effekt einsetzt (Relevanz, Wahrnehmung, Schalten und so weiter)
  4. Gleisbau: einer der Balken, auf denen die Gleise ruhen
(Wikipedia) (v. althochdt.: suelli, suuella = tragender Balken) kann bezeichnen:
  1. die Türschwelle
  2. die Wahrnehmungsschwelle, den Grenzwert, ab dem ein äußerer Reiz wahrgenommen wird,
  3. im Berliner Dialekt ein Synonym für „Schwester“
Schwellen überwinden. Hemmschwellen.
Ok, vielleicht passt das Bild doch und auch in diese Zeit!
Geschieht das bei uns? Ja. Die dicken Barrieren, die wohl nötig waren um zu überleben, werden dünner, manchmal durchlässiger. Frau Str. hat wieder erzählt, wie wir am Anfang der Therapie wirkten. Sie konnte uns nichts ansehen – nichts an Gefühlen kam nach außen. Lachen ja, aber nichts schwieriges. Jetzt ist das sehr anders. Nach und nach wurden Schwellen überwunden. Wie viele davon gibt es wohl noch?
Aber nicht nur manche Menschen bekommen mehr von uns mit, auch ich mehr von den Inneren und ich denke, auch Innere mehr von Außen!
Zu dem letzten Blogeintrag, es ist jetzt sogar nachvollziehbar für mich, warum ich so dabei war die körperlichen Empfindungen zu beschreiben und in den Mittelpunkt zu stellen. Frau Str. hat erklärt, das kleine Kinder alle Gefühle körperlich wahrnehmen. Erst wenn z.B. die Mutter dann sagt: “oh, du bist Traurig”, oder “Du hast Angst” usw. erst dann weiß das Kind irgendwann, Körpersymptome zu benennen. Verknüpft es irgendwann automatisch. Wenn das nicht geschieht und zudem noch alles verdreht wird oder nicht erwünscht ist, dann lernt man es nicht. Ich habe es nie gelernt und ich denke viele Innere wurden dabei zumindest sehr durcheinander gebracht. Jetzt lernen wir es neu. Dabei ist der Körper 43 Jahre alt. Wir lernen, das Gefühle sein dürfen. Sie zu benennen. Sie auszuhalten. Und erfahren ob andere uns mit den Gefühlen aushalten können. Wir lernen damit umzugehen in jeglicher Hinsicht. Ich lerne, dass Innere mit sehr schlimmen Gefühlen gibt. Und ich vermeide noch ein bisschen hinzusehen, warum es diese Gefühle gibt. Das übersteigt mein Vorstellungsvermögen. Ich versuche aber auch es nicht zu verleugnen. Und – nein oft klappt das alles nicht wirklich gut. Aber wir bleiben am Ball!
Zur Zeit erlebe ich öfter kurze Situationen wo uns etwas gesagtes oder gesehenes berührt und mir die Tränen in die Augen schießen. Es ist noch kein richtiges Weinen, aber so eine Art Schwelle! Und wenn die Tränen dann mal richtig fließen, hoffe ich das sie von selber wieder aufhören und es dafür nicht irgendeine Anleitung gibt, die mir vorenthalten wurde und ich hier eine Überschwemmung erlebe…. also wenn es da doch eine Anleitung gibt, dann bitte sagt es mir ;o)
Die Stimmungen wechseln und Trinchen (Stoffhund) und Rieke (Stoffschaf) sind immer in der Nähe und ich geb zu, nicht immer nah genug…. auch da Arbeite ich (wir?) dran!
Wir wünschen Euch eine gute und möglichst Stressfreie Woche! Bleibt und werdet Gesund! Heilewachsen kann man in jedem Alter!
anja & sterne & sternchen

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Innere und äußere Kommunikation gepaart mit Sternentic


Verhältnismäßig lange haben wir jetzt nicht geschrieben. Einiges war los in dieser Zeit und für das Schreiben fehlte die Kraft. Ein wenig konnten wir bei manchen Blogs und auf Facebook vorbei schauen, aber lange nicht so wie wir es sonst taten. Die meisten Blogs lesen wir eh über RSS im G- Reader und dadurch konnten wir etwas auf dem Laufenden bleiben.
Es geht eben nur was geht. Wir haben das Schreiben vermisst!
Und jetzt senden wir erst mal einen lieben Gruß an alle! xmas_smile 03_TasseTee
So, jetzt ist ein bisschen gemütlich und wir versuchen mal zu erzählen …
es hat sich alles schon länger entwickelt… irgendwie reagierte der Körper immer mehr. Müde, Schwindel, Übelkeit und – ach, es wurde etwas anders und ich versuchte meine Erklärungen zu finden. Körperlich oder Psychisch? Klar geht auch beides zusammen und überhaupt, könnte ja auch alles “Einbildung” sein!! In der Therapie war erst mal der Gedanke verfolgt worden das es schlicht Müdigkeit ist und das wir immer, wenn es da ist, ohne schlechtes gewissen uns hinlegen “sollen”. Zudem gab es einen Zahnärztinnenbesuch und der war nicht so gut und ging tagelang nicht aus den Kopf. Wir haben dann herausbekommen das es an der Musik lag, die wir dort hörten. Die Lieblingszahnärztin machte von uns mitgebrachte Musik an und dann Behandelte sie. Dieses mal ohne so viel zu reden. Wir wissen jetzt, das wir keine Musik bei einer Zahnbehandlung brauchen, denn sie spricht anderes innen an, als das was gebraucht wird, nämlich ihre Stimme als Anker. Ein Anker, der irgendwie klar macht, dass dort nichts schlimmes passiert. Gut zu Wissen! Langsam konnten zumindest diese Gedanken (Stimmen) zur Ruhe kommen. Nach der Therapie war ich guten Mutes, dass es jetzt wieder besser werden kann – Pustekuchen!
Ich legte mich hin sobald Anzeichen kamen, manchmal ging es zu schlafen, oft nicht. Und irgendwie wurde alles intensiver. Die Symptome verstärkten sich. Die Gefühle wurden stärker. Verzweiflung wuchs. Die Symptome ließen kaum noch zu das wir etwas am PC machen konnten, ich konnte schlicht nichts erkennen und/oder mir wurde schlecht vor Anstrengung. Da unser Leben aber eh extrem eingeschränkt ist und das Internet ein Fenster in die Welt ist, wuchs meine Verzweiflung ins, für mich, kaum Aushaltbare. (Ich wurde ja nicht geschaffen um zu fühlen, schon gar nicht so schwieriges) Methoden der Selbstverletzung wurden getestet, halfen aber rein gar nichts.
Was liegt da näher bei einer Traumatisierten, als das es an einer akuten Weitsichtigkeit (einem Tumor?) liegen muss!! Oder an einer anderen Krankheit? Die Symptome bei Google eingegeben und – Menno – nur blöde Ergebnisse! Angststörung? Panikattacken? ICH? Nie!! Gleich erst einmal nach vernünftigen Krankheiten gesucht! Aber irgendwie nichts passendes gefunden… Nebenher weiter alles was zur Verzweiflung trieb. Auch das mit Mai reden… naja…
Wir hatten mehrere Termine mit Mai und ein Augenarzttermin war nicht so schnell zu kriegen, so war ein Termin beim Optiker erst mal geplant. Und irgendwie, mit Widerstand und mühevollem Einlassen (letzteres wahrscheinlich sowohl von Mai als auch von mir…) und dem Raum geben von der Möglichkeit, das alles was ich da grad so wahrnehme eine Form der Kommunikation von Inneren mit mir ist, kam ich dem Erkennen Näher. Irgendwie wusste ich es ja auch schon, aber eben auch nicht! Ja! Das geht! Hatte glaub ich, schon in der Therapie die Worte gesagt, das es ist als wäre man in nen Dauerflashback – aber konnte das nicht begründen zu dem Zeitpunkt und so wurde es wieder weggeschoben.
Nun dieses “ich bin nicht Viele” und leugnen und wegschieben, geschieht oft ganz automatisch – wie ein Reflex – eine unwillkürliche Verhaltensweise (manchmal auch Willkürlich) eben ein Sternentic! So! Wort im Gespräch neu geboren und adoptiert!
Neben diesem Sternentic kann man dann ja auch mal komische Dinge ausprobieren!
Die da waren:
  • Nach Hilfe rufen…
  • Nach Innen reden und beruhigen (sehr hilfreich ist eine Freundin wie Mieke, die da selbstverständlich und sicher gute Worte nach Innen richtet) Auch Mai hat manches gesagt und ich… habs auch getan…
  • ausgesuchte Kuscheltiere körpernah halten (eignen sich auch als Brücke zum Ansprechen von Innenkindern)
  • Viel KinderKanal schauen. Abends nichts was mit Gewalt zu tun hat… ja mir fällt das schwer, denn ich schau gerne Criminal Minds und sowas. Aber Verzichte grad!
  • und nicht mehr alles im Internet lesen was Triggern kann.
Da wir ja im Reader lesen, haben wir Eure Blogs in Ordner sortiert und eben für manche Seiten jetzt auch einen Ordner “evtl. triggernd” erstellt. So ist es sicherer, dass diese Seiten nur gelesen werden, wenn es geht. Zur Zeit geht es leider eher nicht.
Es gibt viele Blogs und Internetseiten zu dem Thema DIS und das ist ja auch gut so! Auch, dass teils sehr offen über sehr Schlimme Erlebnisse geschrieben wird halten wir für nicht falsch, weil es eben für die meisten Menschen nicht Vorstellbar ist und gezeigt wird, das gibt es und schlicht Schweigen gebrochen wird! Je mehr Menschen das überhaupt in Betracht ziehen desto mehr sind auch in dieser Beziehung für ihre Umwelt empathisch.
Nur können solche Texte für Betroffene Triggern und wenn dann nichts dabeisteht, dann ist man schon mittendrin bevor man es versteht…. Ich dachte, ich bin sehr Triggerfest, aber je mehr ich von den anderen Innen mitbekomme, desto empfindlicher fühle ich mich… muss jetzt lernen damit umzugehen. Ich würde mir wünschen, dass vor Gewaltbeschreibungen und sehr schweren Themen Triggerwarnungen stehen. Ja und ich weiß – alles kann Triggern, aber da wo es sehr wahrscheinlich ist, wäre eben eine Triggerwarnung Nett – nichts muss – letztlich muss sich jedeR selbst schützen. Das versuche ich grad zu lernen.
Übrigens: all das hat geholfen und hilft!
(Zwar brauchen wir dennoch noch eine Brille wegen *hust* Altersweitsichtigkeit, aber so was richtig schlimmes haben wir dann wohl doch nicht mit den Augen – es sei denn es gibt eine Krankheit die durch Kuscheltiere geheilt wird?)
Geholfen hat auch, das darüber reden wie es uns geht. Das andere zugehört haben. Das wir ein super tolles uns sehr berührendes Paket bekommen haben. Das wir uns trotzallem nicht durchgehend alleine Gefühlt haben, weil wir es nicht waren. Das wir auch “schwierig” von anderen ausgehalten werden und sogar gemocht werden.
Ich kann etwas mehr verstehen, dass es den Inneren nicht gut geht und auch wenn ich weiß, das ich immer noch geschont werde, war das, was mir die Inneren zugemutet haben, schon wirklich schwer zu tragen und dennoch denke ich, dass es der Weg ist. Ich muss es mitkriegen und dann kann ich ein wenig mit dem Gutem im hier und heute auch helfen. Ich bitte um Verzeihung, wenn ich öfters den Sternentic auslebe und mehr als begriffsstutzig bin… ich lerne dazu!! Ja, ein bisschen fällt es mir schwer das alles hier zu schreiben, aber es ist wie es ist! Und wir sind!
Da fällt mir ein, wir haben eine liebe Mail bekommen und erfahren das Blogspot für Menschen mit Handikap (die Augen betreffend) das Antworten auf Beiträge sehr schwer, bis unmöglich macht… finden wir voll blöd, aber ich weiß noch keine Abhilfe, außer den Anbieter wechseln… weiß jemand vielleicht eine Form von Lösung?
Nebenbei saugt der Staubsauger nicht mal mehr ein bisschen von dem, was er vorher noch bereit war zu saugen, darum gibt es einen eben solchen jetzt auf dem Wunschzettel bei Dshini. Unser (einziger)Sessel ist kurz vor dem totalem Zusammenbruch und sehr freudig haben wir gestern erfahren, das die Delphine ein 2 Sitzer über haben! Und eben eine weitere Brille muss her. Das OEG – Verfahren lässt uns weiter warten. Donnerstag ist die letzte Therapiestunde in diesem Jahr.
Ja, wisst ihr das eigentlich schon? Das Jahr geht zu Ende! Wie kann das sein?
Der Nikolaus war auch da *freu* avirus
Wir konnten die Tage ein bisschen Weihnachten in die Wohnung lassen, das ist schön! Und heute waren wir mit Urs zum ersten mal eeeeendlich in einem DM :o) Da gab es Tröötwasserflaschen :o)
Hab ich noch was Vergessen???? Ganz schön viel geworden – ich weiß, aber musste jetzt sein, um wieder reinzukommen und ab nu gibt's dann auch wieder regelmäßiger und dafür kürzere Blogeinträge!
Danke fürs durchhalten!
Und allen eine gute Zeit!
schlafschön

Montag, 26. November 2012

HellaS: Mal mir eine Schneekugel

 Schneekugel1Gar nicht so einfach – so eine Schneekugel!
Sind gespannt, was die anderen MontagsmalerInnen wieder kunstvolles geschaffen haben!
Dieses Jahr das letzte mal! Aber wir hoffen es geht im Januar weiter :-)

Jeden Montag ein neues Thema - Mal mit!

Auf HellaS Event Blog gibt es jeden Montag die Montagsmaler(innen).

Diesen Montag heißt es:
Mal mir eine Schneekugel

Sonntag, 25. November 2012

Von Hund zu guten Menschen

Betty 11

wie gerne hätten wir so eine treue Seele an unserer Seite! Wir können uns das manchmal so richtig vorstellen… wie wir ihm was beibringen, oder Pflegen oder …. ein großer Wunsch! Wir sind ziemlich sicher das wir mit einem Hund raus gehen könnten und einfach jemand hier wäre. Das wäre wirklich schön! Aber wir bekommen nur eine kleine Rente und Grundsicherung. Ich weiß das andere sich dennoch ein Tier halten, aber mir ist es ein großes Rätsel wie das gehen kann? Wir kommen so kaum klar mit dem Geld, dabei gehen wir nicht mal raus! Keine Kino oder ähnliches. Nicht mal Klamotten können wir davon kaufen. Seid Jahren haben wir nichts Neues. Und das was wir haben ist teils kaputt. Wir müssen ständig waschen weil wir auch nicht viel haben. Würde das mit dem abnehmen klappen, dann sehe es etwas besser aus. Kleiderkammer und sowas geht nicht, weil der Körper Übergewicht hat und da gibt es nicht viel. Kaufen ist darum auch teurer. Dann brauchen wir wegen der Neurodermitis öfters Salben und Duschzeug und sowas, was eben auch nicht so billig zu kriegen ist. Wie sollen wir da einen süßen Hund finanzieren? Hundeführerschein, Tierarztkosten, Versicherung und Nahrung… Alleine schon die Anschaffung. So warten wir weiter auf das Gericht, das es endlich entscheidet und wir vielleicht und hoffentlich mehr Geld zur Verfügung haben. Ja dann wird es einen neuen Sternenzuwachs geben :o) So sehr warten wir darauf!! 9 Jahre dauert das jetzt schon…
Wenn wir bis dahin mal nicht zuuu alt sind ;o)
Am Freitag fuhren wir mit der herzallerliebsten Urs einkaufen und kamen an einem noch im Bau befindlichen Wohnkomplex vorbei. Wir sagten, dass wir da wohl nicht wohnen werden, da es für alte Menschen ist und da sagte Urs doch allerliebst “dann passt das doch…” – ja solche Betreuerinnen Assistentinnen wünscht man sich doch :o) Natürlich würden wir sie niiiiiiie so “ärgern”, um sowas verdient zu haben…. ne wirklich wir sind immer sooooo lieb und nett *pfeif"*
Und die Herzens Mieke sagte am Telefon heute: “Bei anderen kann man sagen sie haben ein schlechtes Kurz- ODER Langzeitgedächtnis – bei Euch ist beides mal schlecht, mal besser….” Jaja, wir sind von Liebevollen Menschen umgeben! :o)
Möget ihr auch soooo freundliche Menshcen um euch haben :-) Einen schönen Sonntag wünschen wir Euch!
die sterne und sternchen

Mittwoch, 21. November 2012

zu müde, zu dick, zu alt

479Feelings

Heute ist wieder so ein Tag… ständig müde, verschwommen sehen, schwindel im Kopf. Alles ist zu viel und zäher als Kaugummi. Gleichzeitig Unruhe und große Unzufriedenheit. Druck. Fast schon Dauerzustand. Trotzdem war Mieke heute da und wir haben schön Tee getrunken, Karten gespielt und zusammen gegessen. Das war schön! Trotzdem dabei Schweißausbrüche gehabt. Blass sollen wir auch gewesen sein. Jetzt ist es etwas besser, nur müde. Hmm, sehe grad das es ja auch wieder spät ist. Also ist Müdigkeit ok!
Gestern hat ein Fremder Mai für unsere Tochter gehalten… seufz und später konnten wir unseren Kopf im Spiegel sehen und der Hals und alles wird immer dicker…. wir besitzen nur den Spiegel überm Waschbecken und da sehen wir meist nur gezielt rein, also sehen wir nur ein Auge oder die Haare oder so. Das gesamte ist selten. Öfter könnte ich mich auch nicht ertragen… Mai ist ein paar Jahre Jünger als der Körper… Naja, im August, glaube ich, hatten wir festgestellt das wir 10 Kg abgenommen haben, aber wie es scheint sind die wieder drauf. Jetzt geht es wieder ab mit dem denken abzunehmen. Nicht mehr essen, weniger essen, Nachts rausgehen (bewegen). Angst, erst recht essen wollen und nichts geht - läuft parallel. Bitte, kann ich ne Narkose kriegen?
Weiß noch nicht was das wird, aber irgendwas wird. Entweder wir schnallen das auch nen dünner Körper allen Platz bietet oder wir verwachsen endgültig zu einem unförmigen Wesen, was so lang wie breit ist. Und wie immer gibt es 5 Millionen Facetten dazwischen….

Montag, 19. November 2012

Kontakt mit Inneren

Vielleicht ist es so, dass Innere mit mir in Kontakt treten, indem sie mir ihre Gefühle “zeigen”. Und das sie mehr zeigen in letzter Zeit und mich das verwirrt hat. Vielleicht wollen sie ausprobieren was ich damit mache und was andere, die davon etwas mitkriegen im Außen, damit machen? Wie sie es aushalten und ich? Leider sind diese Gefühle zumeist schwierig, was aber eigentlich auch wieder nachvollziehbar ist. Vielleicht.
Es ist immer schwerer zu verbergen wie es geht. Was für mich wieder schwer ist, weil ich Scham empfinde, wenn jemand so mitkriegt was gerade ist. Ich fühle mich dann, als wenn ich versagt habe. Als wenn die anderen gewonnen haben. Ja, ich weiß das es Blödsinn ist und ich weiß auch nicht warum das bei mir so doll ist, aber so ist es.
Hatte 2 Erlebnisse mit Mieke. Wir waren am Donnerstag bei ihr – nach 11 Monaten wieder – und es war wirklich schön! Irgendwann kam es so das wir ihr einen sms - austausch gezeigt haben, den wir mit Mai geschrieben hatten. Soweit so gut. Dann kam plötzlich ein ziemliches durcheinander an Gefühlen. Erst dachte ich das irgendwas mit Mieke ist und fragte sie, aber es war schnell klar das nichts mit ihr ist sondern mit uns. Jemand hatte jetzt große Angst das es “zu viel” für Mieke war und sie jetzt uns nicht mehr mag. Und es traten Tränen in die Augen und echt Angst war da. Mieke versuchte schnell zu beruhigen, das für sie alles gut ist und so weiter. Dann hat es wohl Innen auch jemand geglaubt und es wurde wieder “normal”.
Die Zweite Situation war am WE beim Kartenspielen mit Mieke. Sie sagte, das wir eine bestimmte Handlung fast immer “Falsch” machen und wir waren ganz sicher, dass wir das meistens “richtig” machen. Wir lachten mit Mieke darüber und dann mischte sich pure Verzweiflung dazwischen und Lachen und weinen mischte sich. Sie denkt es so und wir anders. Und Jemand innen war ganz total verzweifelt weil sie  fest glaubt, dass sie es meistens “Richtig” macht. Durch das gleichzeitige Lachen und weiterspielen wurde die Situation dann irgendwann wieder “normal”.
Beide male war ich selber total überrascht über die Heftigkeit der Gefühle eines Kindes und merke ich bin da dann irgendwie Hilflos in dem was da passiert. Ich merke, das es sein darf. Bekomme aber auch Angst, weil es in Situationen mit anderen passiert und so, dass es nicht zu verheimlichen ist. Ich weiß, es MUSS ja auch nicht mehr verheimlicht werden…. ich weiß.
Innen kommt gerade die Frage: “ gehn wir jetzt tot?” – also haben auch andere Angst vor dem Neuen… und Nein wir gehen nicht tot, wahrscheinlich ist es eher so, dass wir anfangen zu Leben?!?
Mal sehen was die Neue Woche uns bringt!
Und Euch, Liebe LeserInnen, wünschen wir eine gute und Achtsame Woche! Seid gut zu Euch und Euren Lieben und mögen andere auch gut zu Euch sein :o)

Donnerstag, 15. November 2012

Weiß keine Überschrift

Gestern waren wir bei unserer Fachärztin Frau D. mit Mai. Es ist kein Termin, den wir sonderlich gerne wahrnehmen, aber notwendig wegen der Medis und wegen eventuellen offiziellen Berichte und so. Frau D. kennt uns jetzt auch schon ein paar Jahre und auch wenn Sie mit DIS nicht so gut Vertraut ist, so gibt sie sich Mühe, sich darauf einzulassen und stellt es zumindest nicht in Frage. Erst war sie in eigener Praxis und jetzt arbeitet sie in der Institutsambulanz eines Psychiatrischen Krankenhauses hier. Obwohl die Stadt nicht soo klein ist, gibt es keine weitere Frau in diesem Fachbereich, somit sind wir froh das wir bei ihr bleiben können und blenden etwas aus, das sie der Klinik angehört.
Mai hat viel mit uns geredet und ich weiß, dass es wichtig war. Aber mir wollen die Worte nicht in Erinnerung kommen. Ich bin wie ein Löschblatt. Ich sauge die Worte auf, aber sie stehen dann woanders. Ich kann nicht beschreiben wie es mir geht oder uns. Ich bin viel müde.
Morgen (Donnerstag) ist Therapie und danach besuche ich Mieke. Wir freuen uns darauf :-)
Und wir haben heute viel an KiSch gedacht. Sie hatte heute Geburtstag und wir Gratulieren ihr von Herzen! Warum?
Gute Nacht und allen einen schönen Donnerstag!

Montag, 12. November 2012

HellaS: Mal mir ein Pferd

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Jeden Montag ein neues Thema - Mal mit!

Auf HellaS Event Blog gibt es jeden Montag die Montagsmaler(innen).

Diesen Montag heißt es:
Mal mir ein Pferd

Sonntag, 11. November 2012

Worte zum vorherigen Post

Ein paar Worte zu den Phantasien im vorherigen Post.
Die Erste und Letzte sind Gedanken die uns schon sehr lange begleiten und immer wieder mal mehr, mal weniger stark einfach da sind. Die Zweite ist Neuer.
Diese “Phantasien” ähneln eher aufgezwungenen Gedanken und können sehr viel Raum einnehmen. In Phasen wie dieser derzeit ist es sehr anstrengend solche Vorstellungen nicht in die Tat umzusetzen. Das Suizidale wird aber nicht umgesetzt, da bin ich ziemlich sicher. Selbstverletzungen kommen vor, sind in den Gedanken aber auch wesentlich schlimmer, wie im Außen. Was es nicht unbedingt leichter macht, denn so bleibt das Denken. Anders würde es mich “Ruhiger” werden lassen irgendwie oder das Verändern was gerade schwierig ist, dafür aber den Körper schädigen…
Heute – eigentlich Gestern (Samstag) ging es etwas besser. Ich war nicht so besessen vom Negativen Denken und war ein wenig mehr in der Welt – oder es war etwas klarer alles – nicht so weit weg.
Und jetzt bin ich sehr müde und da Mieke vielleicht zum Frühstücken kommt, möchte ich versuchen noch ein wenig zu schlafen.
Wir wünschen allen einen schönen und guten Sonntag!

Freitag, 9. November 2012

Gefährliche Phantasien

Ein bisschen nur – ein bisschen Tod sein.
Eine kleine Weile Ruhe und eine andere Perspektive auf das Leben.
Frieden spüren und nicht an seiner Hand aufwachen.
Dem Leben eine Phase lang den Rücken zu kehren
Ohne angstvolle Blicke zurück werfen zu müssen.

Einen kleinen Brand legen oder auch mehrere.
Das Feuer spüren und sehen wie die Haut sich verändert.
Den Schmerz erfüllen lassen was er verspricht.
Eintauchen im Licht und lange noch im Schatten spüren.
In Schutt und Asche liegt sie, nicht wir.

Klein sein und ein bisschen gehalten werden.
Sicherheit spüren und Geborgenheit
Eine Hand, eine Stimme – kindliches Vertrauen
Nur einmal wissen wie sich das anfühlt
Klein sein und ein bisschen gehalten werden.

Verhüllt mit einer Decke, da sitzen in einer Ecke und weinen.
Nie mehr ein Wort in die Welt lassen – stumm sein
Verschwinden nach innen und weg sein
nicht mehr auf irgend etwas Reagieren müssen.
Nichts wahrnehmen, ein bisschen wie verschwinden.

Gefährliche Phantasien
Aber wir sind hier ja nicht in Phantasia.

Montag, 5. November 2012

HellaS: Mal mir einen Pilz

Pilz2

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Diesen Montag heißt es:
Mal mir einen Pilz
Mach doch mit :-)

Sonntag, 4. November 2012

Sinn(e) – Begegnungen – Beziehungen

begegnen1 
Heute geht es körperlich besser. Gestern war es noch schwierig, zwar war die Migräne besser, aber Schwindel und Übelkeit erschöpften noch sehr. Heute geht es. Die psychische Ebene ist da weniger greifbar. Ich stolpere ein bisschen von der Sonne in den Nebel zur Dunkelheit – wieder zurück uns durcheinander.
In der Therapie haben wir über den Lebenssinn gesprochen. Sicher gibt es Dinge die vorbei sind. Frühere Lebensziele, die nicht mehr erreicht werden können. Zum Beispiel eine Familie gründen, Schwanger sein und Kinder bekommen. Wir wollten immer Kinder haben! Die Vorstellung, schwanger zu sein – mit diesem Körper etwas wundervolles zustande zu bringen – hatte etwas sehr tiefes und tragendes. Ich bedaure sehr, das mein Lebensweg dieses nicht beinhaltet.
Beruflich wäre es auch unrealistisch zu denken, dass ich hier noch mal in der Lage sein werde etwas erfüllendes und erträgliches zu Leisten. Aber hier ist es eigentlich noch anders, denn auch wenn man älter ist kann man etwas tun. Ehrenamtlich und / oder Kreativ…. irgendwie ist da noch Potential – denke ich jetzt.
Wir sprachen in der Therapie auch über Beziehungen. Wahrscheinlich das Wichtigste im Leben! Frau Str. machte noch einmal klar, wie selten eine Beziehung ist, wie wir sie mit Mieke erleben. Aber auch wie wir in Beziehung gehen mit unseren Betreuerinnen Assistentinnen oder auch mir ihr. Das das was Wertvolles ist.
Dann sagte sie auch, das wir der Gesellschaft was geben. Das wir damit das wir so am Ball bleiben mit dem OEG oder unser Erlebtes benennen auch den Krankenkassen, Sozialamt gegenüber. Das wir immer wieder damit sagen:” Hey, schaut da hin! So ist das, das gibt es! Und ich will das Sozialarbeiterinnen, ArztInnen, RichterInnen, Anwältin usw. hingucken!” – damit tun wir was für und in dieser Gesellschaft. Vielleicht auch mit diesem Blog. Und vielleicht kann ich ja eines Tages noch mehr tun in diese Richtung?!?
Was die Beziehungen betrifft, wir haben noch mehr Beziehungen. Mehr Menschen, die einen Platz in unserem Herzen haben. Manche sind zur Zeit näher und manche weiter weg. Mit manchen haben wir auch keinen Kontakt mehr. Meistens liegt es daran, weil wir es nicht schaffen aktiv den Kontakt zu halten. Geschweige denn Besuche zu machen. Manchmal geht es, aber mit manchen geht es auch lange nicht, was dann aber auch nicht heißt, das wir nicht mehr an diese Menschen denken. Nur wenn man nicht aktiv in die Begegnung geht, dann kann es sein das die andere sich verletzt fühlt. Dieses auf ihre Art interpretiert. Ich kann das Verstehen. Es macht mich oft Traurig, das wir noch so sind. Und oftmals weiß ich auch nicht warum das so ist. Denn wir mögen die Menschen sehr! Ich kann nur hoffen, das wir eines Tages aktiver Begegnungen gestalten können. Solange hoffen wir, das es Menschen gibt, die auf uns zu kommen und diese Einseitigkeit tragen können, ohne sie persönlich zu nehmen. Wir können nichts erzwingen.
Der Sinn des Lebens…. Begegnung, Beziehungen, Kommunikation und das nutzen und Leben der Sinne?
Ich bin da und doch ganz oft weit weg. All das was ich grad schrieb, empfinde ich nicht nach innen. Darum erscheint mir hier vieles “Sinnlos” – ich bin von Sinnen… hmmm. Wenn es nicht kurze Momente gegeben hätte, wo ich mitkriege, das es andere gibt, dann – weiß auch nicht…
Morgen geht es zur Zahnärztin. Es ist egal. Ich spüre ein bisschen manchmal, was sonst eigentlich da war – aber nur sehr weit weg.
So, jetzt wünsche ich Euch allen eine Gute Woche! Das ihr all Eure Sinne wahrnehmen könnt und Achtsame Begegnungen erlebt. Seid lieb gegrüßt!

Freitag, 2. November 2012

Migräne statt Stopp?!

Eigendlich wollte ich heute über die Therapie schreiben, aber das wird grad nichts mehr. Heute hat uns die Migräne niedergestreckt. Eigentlich wären wir heute zum letzten mal mit der Vertretung Einkaufen gegangen. Genau zu der zeit hatte die Migräne ihren Höhepunkt. Als die Frau kam mussten wir uns noch mal tüchtig übergeben, was mit Migräne noch mal mehr spass macht…. Irgendwie versuchten wir noch einen Einkaufszettel zustande zu bringen, aber denken ging nicht wirklich. Wir sind Dankbar das die Frau für uns Einkaufen ging. Wir gingen ins Bett – ich erinnere kaum das sie mit dem Einkauf nochmal da war. Zum Glück ging dann schlafen bis zum Abend.
Jetzt sind wir erschöpft und wackelig. Gehen gleich wieder schlafen.
Es wundert mich, dass dieses Stopp heute so deutlich kam. Ich dachte es wäre klar, das wir noch einmal mit ihr einkaufen gehen können. Scheinbar nicht. Aber warum muss das Stopp so schmerzhaft kommen und einen ganzen Tag kosten? Ein paar Worte wären für alle leichter gewesen.
Jetzt ist die Wahrscheinlichkeit groß, das es morgen körperlich gut gehen wird. Nach so einer Migräne ist meistens eine große Erleichterung da und fast angenehme Erschöpfung.
So wünschen wir auch Euch allen ein schönes Wochenende!
Seid lieb gegrüßt.

Donnerstag, 1. November 2012

Suche Sinn

Viele sein ist für uns gerade echt keine leichte Lebensaufgabe. Selten nur kann ich Gefühle und Gedanken zuordnen. Wenn ich sage, das ich etwas Denke, dann denkt es eigentlich meist jemand anderes Innen. Gefühle tauchen in der Regel ohne Realen Bezugspunkt auf. Entscheidungen werden getroffen ohne das ich weiß, wie dahin es sich entwickelt hat. Selbsthass, Selbstverletzung und Suizidgedanken erfüllen mich ohne zu mir zu gehören. Zur Zeit fällt es mir sehr schwer außerhalb von Situationen, Begegnungen einen Kontakt / Bezug zu halten. Ich verliere mich, fühle mich verloren. Fühle mich auch Einsam. Verrückt, wenn man weiß das ich nie alleine sein soll.
Ich bin müde und kann den Bezug zu allem alleine nicht halten. Der Sinn versperrt sich mir. Der Sinn, warum das Leben so erstrebenswert ist. Wir werden niemals Mutter sein oder eine Familie haben. Beruflich – ohne Ausbildung – werden wir wahrscheinlich nie etwas tun was einigermaßen erfüllend ist. Zumal der Körper ja auch schon Älter ist. Ein Verlieben kann ich mir nicht mehr vorstellen. Und in Freundschaften Pflegen sind wir eine soziale Katastrophe. Da ist nur Mieke, mit der wir täglich Kontakt haben, die aus irgendwelchen Gründen nicht in Distanz zu uns geht. Sie ist der einzige Rote Faden und hält uns, was aber so eigentlich nicht gut ist. Dennoch ist sie in den den letzten 20 Jahren die Lebensmitte für uns und der Großteil unseres Herzen gehört ihr.
Wenn ich keinen Zugang nach Innen kriege – was dann? Es fällt mir zur Zeit sehr schwer Optimistisch zu sein.

Montag, 29. Oktober 2012

HellaS: Mal mir ein Gespenst

geist1

Jeden Montag ein neues Thema - Mal mit!

Auf HellaS Event Blog gibt es jeden Montag die Montagsmaler(innen).

Diesen Montag heißt es:
Mal mir ein Gespenst.

Hauptsache weiter!

Drei geraucht heute Abend, ekelig. Dann O – Saft getrunken, als würde es was besser machen. Jetzt weiter nicht Rauchen. Jede nicht gerauchte ist eine Gute und 10 Tage wurde gar nicht geraucht. Man macht weiter.
Ein bisschen im Niemandsland. Erkältet. Breiter Streifen Neurodermitis um den Unterschenkel – wollten das eine kleinere Stelle heilt. Kompresse drauf und dann mit so Tape ums Bein gewickelt, weil da nichts hält – zu Fett. Allergische Reaktion. Aus kleine Wunde mach große Wunde. Gelernt ist gelernt.
Am Donnerstag hatten wir Therapie. Frau Str. sagte, dass es immer so ist. Immer, wenn wir was gutes machen für uns, kommt schnell das Negative (nichts verdient, nichts Wert usw.). Ich wusste das nicht. Was, wie sie sagt, auch ein Zeichen für das DIS sein ist. Dieses sich nicht daran erinnern und immer wieder neu drin stecken. Vielleicht stehen zwischen mir und den anderen auch welche die alles verhindern wollen. Den Kontakt. Das neue gute Leben. Auch diese Inneren sind wichtig gewesen und sind es wohl noch, nur das sie heute ihr gelernten Verhaltensweisen überdenken sollten und ihre Kraft für positives einsetzen könnten, was einiges wohl leichter für alle machen könnte.
Ich sollte versuchen in Kontakt zu gehen. Fragen, warum sie denken das wir nicht Lebensfähig sind oder nichts verdient haben und das wir heute ein gutes Leben haben könnten.  Vielleicht mag jemand Innen dazu was sagen, schreiben?
Freitag Einkaufen mit Vertretung. Wollte schnell machen, aber sie hat viel geredet und so hat es dann sogar länger als die letzten Wochen gedauert. Als wir den Einkaufswagen zu seines Gleichen bringen wollten haben wir einen Mann angefahren – waren dann irgendwie durcheinander. Den Wagen vom Chip befreit und angebunden standen wir plötzlich kurz völlig irritiert da. Wussten nicht wohin. Kurze Panik bis ich wieder irgendwie mehr da war und realisieren konnte das die Vertretung irgendwo bei ihrem parkenden Auto ist, was ich dann auch schnell fand, stand hinter einem größeren Wagen und sie verstaute schon Taschen auf den Rücksitz. Nur noch einmal, dann ist Urs wieder da und Mai und die Urlaubszeit ist vorerst vorbei! Merken wie schnell der Bezug weg geht. So könnte es nicht immer weitergehen.
Die letzten Nächte waren schrecklich. Vielleicht weil seit Donnerstag oder Mittwoch das Valdoxan fehlt. Habe es vergessen und erst nach dem Einkaufen im Postkasten das Rezept gefunden. Aber noch mal los fahren ging nicht, war uns zuviel. Müssen also morgen mit Mai holen.
Irgendwie weiß ich nicht was ich will / kann / muss.
Wie diese Woche wohl wird? Wir wünschen allen eine Gute Woche! Seid lieb gegrüßt.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Wo lang?

 ohne

Ich Rauche immer noch nicht! Eine Woche jetzt. An sich gut und auch nach wie vor so gewollt. Am 3./4. Tag dachte ich auch, das es immer leichter wird und zu schaffen ist. Inzwischen steh ich unter Dauerdruck. In Wellen bis zur tiefen Verzweiflung. Nicht sicher, was überhaupt noch mit dem Rauchen zu tun hat, denn eigentlich war manches vorher auch schon so da.

Ich fühl mich (in mir) alleine. Aber hab ich ja alles schon geschrieben, gesagt und gedacht. Fühlt sich sehr Sinnlos alles an. Zumal ich auch müde bin und wirklich schnell müde bin. Ich Zweifel an allem und nicht mal das macht Sinn. Ist Egal. Hab Gedanken wie, nicht Rauchen, nicht Essen – nichts mehr tun. Was würde dann passieren? Würde von innen was kommen? Dann wieder… warum höre ich eigentlich auf? Wofür? Booa… echt ätzend! Weiß nicht wo es grad hinführt. Wo ich lang kann.

Kommt Zeit kommt Rat oder so. (Reich mir mal bitte jemand Tabak rüber…ups….) Wenn schon rauchen, dann bitte den Hintern selber raus bewegen!

Ihr Lieben Menschen, ihr merkt es macht nicht viel Sinn weiter zu schreiben. So Erlöse ich euch für Heute. Seid lieb Gegrüßt!

Montag, 22. Oktober 2012

Vier Tage Rauchfrei :o)

389Durchhalten
(Bild von Thomas Alwin Müller)


Vier Tage rauchen wir jetzt schon nicht mehr!! Die ersten 2 Tage waren richtig schlimm. Orientierungslosigkeit – nicht wissen wohin, wie und was…. Stunden auf dem Sessel, vorne auf der Kante gesessen. Nicht lesen oder so können, keine Konzentration. Und Müde… sooo anstrengend ist das. Wäre das so länger geblieben, dann hätten wir es nicht geschafft. Das Leben in Frage gestellt wurde auch schön öfters. Ich hab immer versucht mir Vorzustellen wie im Hirn die Neuronen flitzen und neue Bahnen entstehen, wie die kranken zusammenhänge weniger benutzt werden und sich alles neu gestaltet. Mir hilft das irgendwie.
Seit Gestern ist es plötzlich leichter. Wieder etwas Handlungsfähiger und die Welt hat auch wieder Farbe :-) Ich kann mich wieder besser Konzentrieren, Lesen und hier schreiben :-) Nun gut wir denken schon oft an das Rauchen – mehr als wenn man wie gewohnt zur Balkontür gehen will und immer wieder feststellt, das es nicht mehr muss. Hin und wieder gehe ich dennoch auf den Balkon und atme einfach die frische Luft. Wir sind ziemlich sicher, das wir das schaffen können! Und denke nur manchmal am Tag das Gegenteil ;-)
In dem Zustand wo wir waren, haben wir mit der Vertretung, die wieder mit uns Einkaufen war, nicht geredet. Also ich meine schon geredet aber nichts problematisches. Wollten das nur hinter uns bringen, leider war der Einkauf auch so…. haben nicht wirklich was gescheites gekauft. Hatten doll Stress im Laden und dann immer der Tabak an der Kasse… Aber nix da!! Ich denke, die Vertretung hat vom Stress nicht groß was mitbekommen. Das können wir (leider) recht gut. Passte schon.
Diese Woche haben wir nur morgen einen Termin und einkaufen und Therapie. Hätten nichts dagegen, wenn die nächsten 2 Wochen einfach vorbei wären…
Ok, Rauchfrei in die neue Woche!
Möge diese für Euch und uns erfolgreich sein und gut!
Wir grüßen Euch lieb <3

Dienstag, 16. Oktober 2012

Zum Todestag der Mutter

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Heute, Montag, ist die Mutter 8 Jahre schon tot. Vielleicht fragt ihr euch warum wir hier darüber schreiben? Es ist wichtig für uns. Noch immer ist nicht allen Innen klar, das die Mutter tot ist. Und Abschied nehmen ist auch noch nicht wirklich passiert. Ich selber habe keinen besonderen Bezug zur Mutter. Allerdings weiß ich einiges über sie und über das Verschiedene was sie Auslöst. Einschließlich, der bis heute anhaltenden Schuldgefühle.
Ich muss dazu sagen die Mutter ist auch Täterin. Sie lebte bis zuletzt neben dem Vater.
Bei allem Gewirr der Gefühle, der verschiedenen Erlebnisse mit ihr, wünschte ich zuallererst, dass die Schuldgefühle weg gingen. Dieses “wir haben sie nicht genug geliebt”, “wir hätten für sie da sein müssen, sie war einsam”, “wir sind schlecht….” und so weiter. Immer wenn Innen jemand nah ist und in diesen Gefühlen steckt und ich sie dann mitbekomme, ist es als würden wir durchdrehen. Ich wüsste nicht wie es aushaltbar wäre, wenn nicht innen wieder jemand dafür sorgen würde, dass ich das nicht so mitbekomme. Es ist sooo schlimm und gehört, glaube ich, eher zu jüngeren Kindern.

Als sie starb, war sie 6 Jahre schon schwer Krank. Sie hatte ein Lungenemphysem. Sie hat nichts für ihre Gesundheit getan. Weder Bewegung, noch aufgehört zu Rauchen. Sie saß überwiegend auf ihrem Sofa, alleine und sah Fern. Wir hatten zuvor 6 Jahre keinen Kontakt mit ihr. Haben den Kontakt aufgenommen, weil wir erfahren haben das sie Todkrank ist. Dann brauchte sie aber eben noch diese weiteren 6 Jahre um zu sterben. Der Kontakt mit ihr war sehr schwer und meistens mit erneuten Verletzungen einhergegangen. Zum Ende schafften wir es nicht mehr ans Telefon zu gehen, wenn sie anrief (Schuldig!).
Unser Bruder rief uns Abends an und sagte das Mama gestorben ist – ich glaube er sagte eingeschlafen. Am nächsten Tag erfuhr ich, dass die Mutter abgeholt wurde und anonym Beerdigt werden sollte. Nicht einmal eine Trauerfeier gab es. Tot und weg. (Schuldig!) Keine Zeitungsanzeige, nichts. So einsam wie sie war, starb sie auch. Bekam sie was ihr zustand? Was bedeutet eine solche Form des Abschieds für die, die zurückbleiben? Die Enkelkinder?
Wir wussten sehr schnell das wir eine Form des Abschieds brauchen und riefen die Bestatter an. Die Frau schien fast erleichtert, das jemand zu unserer Mutter will. Für uns wurde sie halbwegs “nett” aufgebahrt. Am nächsten Tag führen wir mit Mieke und KiSch in Richtung Kindheit. Wir sahen sie noch einmal. (Übrigens war mir da auch noch gar nicht bewusst, das wir Viele sind) sie sah ganz anders aus, dieses weiße Kleid… sehr unheimlich, aber ich berührte sie auch. Sie war tot. Es war ziemlich schlimm dieser Tag. Der Ort, wo wir zur Schule gegangen sind und einiges anderes was noch dazu kam. Einfach zu viel um wirklich was zu begreifen. Trauer? Ich weiß es nicht.
In diesem Jahr fange ich an über dieses Erleben zu schreiben. Dem Erleben einen Raum zu geben. Nicht nur die Jahrestage abzusitzen und zu hoffen, dass sie vorbei gehen mögen.
Ich hoffe, das es nicht zu viel zum lesen ist für euch – aber es gehört dazu. Zu uns.
Danke für das Lesen!

Montag, 15. Oktober 2012

Drachen, erlebt, gedacht und gesagt

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Jeden Montag ein neues Thema - Mal mit! 
Auf HellaS Event Blog gibt es jeden Montag die Montagsmaler(innen).
Diesen Montag heißt es:
Mal mir einen (Papier) Drachen
Jetzt endlich ist es uns gelungen mit zu machen :o)

Unsere Therapeutin hat uns in Bezug auf das Rauchen noch den Tipp gegeben, das wir bestimmte Rituale uns angucken und diese nicht einfach weglassen, sondern ersetzen. Also bei uns ist es oft so, dass das Rauchen auch ein Break ist. Da wir ja draußen rauchen, müssen wir dann die Situation verlassen. Dieses kann man auch ohne rauchen. Einfach dann trotzdem aufstehen, sich bewegen oder sogar raus gehen. Klingt für mich nach einen wertvollen Tipp.
Am Freitag haben wir tatsächlich keinen Tabak gekauft, da wir alleine auch nicht das Haus verlassen, ist es auch nicht soo leicht mal eben schnell welchen nachzukaufen… Das letzte Päckchen ist angebrochen und dann ist Schluss. Denke,  noch etwa 2 Tage. Nach wie vor scheint es beschlossene Sache zu sein.
Über dieses Thema sind wir dann auch zu meinem Thema gekommen. Dieses “es scheint beschlossene Sache zu sein” – nicht “wir sind zu dem Entschluss gekommen” – das ist etwas was mich immer mehr ankotzt! Ich will wissen, warum etwas plötzlich geht oder nicht geht. Ich will wissen warum mich Gefühle plagen und mit gucken was Helfen kann. Zunehmend fühle ich mich benutzt und ausgenutzt. Ich weiß, dass ich eine Aufgabe habe und es geht auch nicht darum, dass ich sie nicht tun will – es geht aber darum, das ich auch Hintergründe wissen will und mitreden will! Das ich will, dass überhaupt jemand mit mir redet von Innen und ich jemanden kennenlernen kann.
Frau Str. sagte, das ich das noch nie so klar und deutlich gesagt hätte und das sie das gut findet! Und Innen? Ich weiß nicht, was ich mache (und machen kann), wenn nichts von Innen kommt. Ich weiß nur, das es so nicht weitergehen wird.
Dann sind wir Freitag zum ersten mal mit einer Vertretung einkaufen gegangen. Es fing schon blöd an weil sie Vormittags anrief und sagte das ein Notfall dazwischen gekommen ist, sie hätte noch eine Zwangseinweisung…, dann bot sie uns an das ein Mann mit uns einkaufen gehen könnte^^ – ähm, wir haben dann doch abgelehnt. So kam sie dann später und wir haben ihr erst mal einen Kaffee gegeben. Sie war ziemlich erschöpft. Hat sich öfters für diesen unglücklichen Anfang entschuldigt. Wir sprachen über das (nicht) Rauchen. Irgendwann fragt sie mich warum ich immer von “wir” rede. Ich hab dann gesagt das wir eine DIS haben und das schien dann auch auszureichen. Ich machte den Einkaufzettel. Dann los. Im Laden fragte sie noch mal nach und ich sagte, dass es am besten ist, wenn sie ganz normal neben uns herläuft. (Manche Menschen mögen es lieber mit Abstand und ähnlichem) Naja dann sagte sie zwischendurch das sie mal eben einen Gang weiter ist – wir waren eh im Funktionsmodus, also war es egal und so gingen wir nicht immer gleiche Wege. Zum Glück war der Laden auch recht leer. Freitag kommt sie wieder. Es ist ok. Vielleicht sagen wir ihr dann, das im Laden doch besser beieinander bleiben gut ist. Als Vertretung war es ok. Müssen erst mal weiter sehen.
So und jetzt geht es gleich schlafen. Wir wünschen allen eine schöne Woche, seid behütet!
Gute Nacht, Guten Morgen und Guten Tag ;o)

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Elefanten, Rauchen und so

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Weils nicht gibt, was es nicht geben darf…. aber blaue fliegende Elefanten wären genauso was besonderes, wie viele Seelen in einem Körper es sind! Und manchmal muss man erst gucken lernen, bevor man sieht und hören lernen bevor man versteht……. aber blaue Elefanten, hach – das hätt schon was :o)

Gestern Nacht war die Stimmung nicht so toll^^ und Heute? Naja – anders. Ein bisschen nebeliger, sogar das sehen / lesen ist verschwommener. Das liegt daran wer Innen nah ist. Wir tragen eine Brille, aber die Brillenstärken sind unterschiedlich. Nur können wir uns nicht verschiedene Stärken leisten und somit ist lesen halt immer so eine Sache… zum Glück kann man beim Compi die Schriftgröße schnell und effektiv anpassen!
Gestern – ich weiß nicht wer da mit vorne war – lasen wir auch ein wenig bei traumatisierten Borderlinerinnen im Blog und es gab eine gewisse Bewunderung für die sehr Klare und direkte Art der Schreibweisen. Manchmal da würden hier welche auch gerne so schreiben dürfen. Einfach Klartext und mit entsprechender Wortwahl. Meine Sorge ist, dass das dann schon einige Lesende abschrecken könnte. Andere Triggern vielleicht. Wieder andere anziehen. Andererseits schreiben wir ja auch für uns und es gibt hier eben auch Jugendliche und Kinder… Ich muss da noch weiter drüber Nachdenken. Für mich war es schon viel gestern das Wort “Fuck” zuzulassen^^ – habt ihr das Wort gut überstanden?
Ein anderes Thema, was grad immer wieder auftaucht, ist das “nicht mehr Rauchen”. Wir Rauchen seit wir 15 sind. Also glaub 28 Jahre. Mit kurzen Unterbrechungen. Haben wir schon erwähnte das wir Asthma und Neurodermitis haben? Die Sucht ist schon recht krass und hilft auch immer wieder Gefühle im Schach zu halten. Zwar haben wir schon ziemlich reduzieren können, auf 10 – 15 am Tag, aber es ist immer noch zu viel.
Heute haben wir dann bei Klaraklawitter und dann bei der Elberbse gelesen und die beiden haben aufgehört und darüber geschrieben und irgendwie ist das ansteckend… jetzt spukt es im Kopf. Der Gedanke, Freitag keinen Tabak zu kaufen. Restbestände aufzurauchen und dann mal schauen was passiert. Belohnungszentrum umstrukturieren. Also es kann sein, dass es so wirklich geschieht! Und es kann sein, das wir euch dann die Ohren (ähm, Augen?) hier volljammern… Wir werden berichten!
So und heute will ich versuchen das wir eher ins Bett kommen! Aber sind auch Müde! Juchhuuu :o)
Seid Wohlbehütet! Gute Nacht, Guten Morgen und Guten Tag blumeSorry

Mittwoch, 10. Oktober 2012

unfuckingfassbar

Seit vier Stunden ist schon wieder Mittwoch. Morgen wieder Therapie am Telephon. Dieses mal keine Angst oder Sorge oder so was. Eher Leere? Vielleicht. Weiß nicht was erzählbar ist. Kein Ziel erreicht. Sitzengeblieben. Mai sagt, es passiert so viel. Vielleicht hat sie da was mit anderen Betreuten durcheinander gebracht? Kann ja mal passieren.

Stimmungen kommen und gehen.
Zu wage um Gefühl zu sein.
Zu stark.
Jung in einem alten Körper
erfahren unerfahren
Stumm.
Freundlich zuversichtlich
ermüdend  inhaltslos
Fuck!

druck3

Montag, 8. Oktober 2012

Mini….

Minimöoehre1

Diese Karotte wurde Freitag geerntet. Wunderhübsch und sehr wohlriechend. Ob sie geschmeckt hat, weiß ich noch nicht, denn wir haben sie Urs geschenkt. Urs hat sie dann auch photographiert und wir haben das Bild bearbeitet. Ein paar dieser Minimöhren sind noch in der Erde und werden wohl demnächst geerntet. Wir denken, satt wird man wohl eher nicht werden ;o) Aber staunen werden wir und schnuppern und schmecken – gerne!
Und sonst so?
Wir haben das hier gelesen “Der Acht-Stunden-Schlaf - ein Mythos der Moderne?” Ein interessanter Gedanke… wie viel Schlafstörung ist erdacht und wie viel wirklich Störung? In jedem Fall passt unser Schlaf nicht in den erwarteten Rhythmus der äußeren Welt.
Ähm – dann lasen wir auch auch das hier: ”Sp*rm* hilft gegen Depressionen” Ey, das ist für uns Garantiert kein Heilmittel…. Diese  Überschrift alleine ist so Platt und klar manchem wirds ne Freude machen. Uns nicht!
Es ist grad schwierig. Ich fühl mich meistens leer. Gestern wieder mit Migräne zu tun gehabt. Leider auch mit Zahnschmerzen. Ein Zahn unter einer Krone hat beschlossen immer mal wieder an den Nerven zu ziehen. Lieber Zahn, hör doch bitte auf damit!!!! Bitte!
Im Moment ist es wieder da, dieses Gefühl oder Bedürfnis verschwinden zu wollen. Nicht mehr da sein. Nichts tun müssen. Nichts soll von mir abhängen. Von meinen Entscheidungen.
Naja, morgen gehts weiter. Erst mal schlafen.
Wir wünschen Euch eine Gute Woche! Und senden liebe Grüße in die Welt.

Freitag, 5. Oktober 2012

Sie sitzt im Sessel

Sie sitzt im Sessel. Gerade noch gab sie dem seit Tagen anhaltenden Druck nach. Wie eine alte Gewohnheit ging dieses vonstatten. Nein, keine angenehme Entladung. Eher ein alter Film, von dem sie schon wusste wie die einzelnen Szenen ihren Körper mit einbinden und anbinden – an die Vergangenheit. Vorbei. Sie hat wieder nachgegeben. Jetzt darf es wieder vergessen werden. Wenn sie diesen Körper nur nicht mit sich herum tragen müsste. Und sie hatte schwer zu tragen. Viel zu viel Körper. Ein dickes Fell.
Gedanken fliegen haltlos mit den Neuronen um die Wette. Doch so schnell können keine haltbaren Verbindungen geknüpft werden. Müde wird sie davon wach gehalten. Sie steht auf und raucht an der Balkontür. Gift durchströmt ihren Körper. Das Belohnungssystem sagt ihr deutlich, dass sie es gut so macht. Sie glaubt ihrem Hirn nicht, aber ergibt sich diesem suchtvollem Ritual.
Der Sessel steht in einer kleinen Wohnung. Ausreichend für einen Einpersonenhaushalt. Fünf Briefkästen schmücken die Außenwand, des renovierten Hauses. Sie wohnt dort ganz gerne. Eine Wohnung, ein Sessel, ein Körper. Die meisten Menschen werden sie wohl für verrückt halten, wenn sie erzählen würde, das sie nie alleine ist. Nie! Selbst hält sie sich ja auch immer wieder für Verrückt. Aber sie gewöhnt sich daran – auch ohne Belohnungszentrum.
Welche Seelen sich mit ihr ein Gehirn teilen, weiß sie nicht. Wann diese Anderen eingezogen sind, weiß sie auch nicht. Nicht einmal genau wann sie selber eingezogen ist. Irgendwann war sie da. Erst nur manchmal, dann fast immer. Sie musste diesen Körper nach außen präsentieren. Das ist ihr Job und viel mehr hat sie in ihrem Leben auch nicht zustande gebracht. Sie war nett und freundlich – erhielt ein gewisses Level. Sie hat Humor, einen, der das Leben etwas leichter machte.
Es ist Nacht, schon die letzte Nacht hat sie nicht geschlafen, nur Vormittags 2-3 Stunden. Die Müdigkeit des Körpers kann sie kaum wahrnehmen, nur ihre Augen lassen verschwimmen, was klar sein sollte. So beschließt sie, das was eine Erholung sein soll, zu versuchen. Der Körper braucht das.

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Hörgarten und die Rätsel der Zeit

Es war schön mit Mieke im Hörgarten! Das Wetter spielte mit und unsere Betreuung Assistenz ermöglichte uns das hin und zurück kommen. Auch beim Zweiten mal hat es spaß gemacht alles auszuprobieren und Miekes Begeisterungsfähigkeit hat uns große Freude gemacht! Leider haben wir völlig vergessen unsere nicht so schöne Bilder machende Handykamera zu benutzen. Ich find, das heißt wir müssen irgendwann ein Drittes mal dort hin.
Uhr3
Zeit ist für uns ein unfassbares Thema. Ohne Vergangenheit, ohne Zusammenhänge verliert sich das Zeitgefühl. Ohne Uhren, ohne Kalender = ohne Zeit.  Erinnerungen zeitlich einordnen – Katastrophe! Alles wichtige was wir so brauchen, z.B. bei Ärzten, ist fein tabellarisch aufgeschrieben. Unser Körper hat keinen durchgehenden Zeitrhythmus. Gestern könnte auch ein Jahr her sein und umgekehrt. Zeit ist nicht greifbar. Verwirrend. Unbedeutend. Zeit strukturiert das Leben. Eigentlich.
Unsere Uhr im Wohnzimmer war Kaputt. Schon Wochen blieb der Sekundenzeiger immer auf der selben Stelle. Dann weigerte sie sich ganz und gar die Zeit anzuzeigen. Batterie gewechselt – nichts passierte. Ich verlor mich in der Zeit. Kein ständiger Blick zur Uhr möglich. Verwirrung. Montag wollte ich mit Mai die Uhr aufschrauben, schauen ob man irgendwas tun kann. Taten wir aber nicht. Warum, weiß ich nicht. Am nächsten Morgen sah ich genervt auf die Uhr und konnte es kaum glauben… sie funktioniert wieder! Einfach so? Hatte sich eine kleine Auszeit genommen? Urlaubszeit? Sogar der Sekundenzeiger dreht wieder seine Runden. Wer oder was hat Nachts die Uhr überredet abstand von der Auszeit zu nehmen? War das jemand von uns? Oder können Uhren das alleine?
Ich werde nie erfahren was die Zeit angehalten hat und sie dann wieder in Bewegung brachte. Leider.
Allen eine schöne und gesunde Zeit :o)

Montag, 1. Oktober 2012

Therapie und gelebtes

447Problem

Wieder ein Mopfbild – ich mag diese mopfigen Wesen und hoffe sie gefallen Euch auch ein wenig.
Ich möchte noch erzählen wie das letzte Therapietelephonat war. Wir haben angerufen, es war nicht so einfach, aber geschah. Sie begrüßte uns in etwa mit den Worten: “Ihr habt ja doch angerufen…” – Innen sofort das Denken, dass sie doch Gedankenlesen kann! Kann sie aber nicht! Sie hat in unserem Blog gelesen und wusste damit einfach bescheid. Ich glaube wir erzählten von Ängsten und Unsicherheiten – weiß es aber nicht mehr genau.
Ich fragte, ob sie nicht Hypnose anwenden kann. Aber das will sie nicht. Damit würde sie über unsere Grenzen gehen und überhaupt, sie hält da so gar nichts von. Blöd! Ich könnte mir vorstellen das es leichter damit wäre mit Inneren in Kontakt zu kommen. Aber Mai sagte ähnliches wie Frau Str. – die sprechen sich doch ab! (jaja, weiß sie tun es nicht!) Ich hatte sehr stark den Wunsch nach Innen zu verschwinden – habe ich auch immer mal wieder. Aber wie? Vielleicht will ich es nicht stark genug? Möglich.
Zu diesem Satz “was wollt ihr?” erklärte sie, dass sie möchte, dass wir sagen ob wir aufstehen, rumlaufen, malen usw. wollen und sie würde tun was wir wollen. Das klingt gut, aber ist für uns echt richtig schwer auszuhalten.
Wir kamen dann irgendwann auf die Innenwelt zu sprechen. Wie sie aussieht und so weiter. Da wollen wir nächstes mal weiter machen, aber jetzt hat sie erst mal wieder Urlaub, eine Woche – gerade in der Woche, wo wir hinfahren würden. Schade!
Es war also gar nicht sooo schlimm. Was ich aber doll gemerkt habe, ist das sie uns nicht mehr so Vertraut vorkommt. Das wir sehr stark versuchen herauszufinden, wie sie was meint und es ein Fremdheitsgefühl gibt. Vielleicht hört jemand neues mit zu? Möglich.
Frau Str. sagte mal (vor Jahren?) zu uns, das sie von Imaginationsübungen nicht sooo viel hält und eher die Erfahrung gemacht hat, dass DIS – Menschen da nicht sooo viel mit anfangen können. Und jetzt reden wir über Innenwelten? Ist das nicht auch Imagination?
Freitag waren wir dann noch mit Mai einkaufen. Irgendwas verwirrte, aber weiß nicht was und ist vorbei. Samstag hatte ich einen Wecker gestellt, der mal so gar nicht seinen Zweck erfüllte und wir haben bis Abends um 18 Uhr geschlafen. Unruhig, aber das ist ja immer so. So lange schlafen mag ich nicht gerne. Einerseits geht dann so ein Tag schnell um, andererseits geht dann so ein Tag schnell um… blöd! Die Nacht durchwacht und Heute Morgen dann um 7 Uhr ins Bett, bis ca. 14 Uhr.
Ein Traum endete damit das ich mit der Faust dem Vater ins Gesicht geschlagen habe, leider tat ich die Bewegung auch Real und unsere Handknöchel landeten schmerzhaft auf hölzernen Kopfteil vom Bett. Das Geräusch weckte uns. Aua! Aber wir haben zugeschlagen und er hat keine Tiere mehr erschossen!
Uns ist immer wieder übel. Übelkeit und Schwindel sind in letzter Zeit oft da.
Morgen kommt Mai. Und wir gehen mit Mieke in den Hörgarten :o) Hoffe das Wetter ist warm und windig!
Allen eine schöne Woche mit Sonne im Herzen und vielen Gelegenheiten zu Lächeln!

Sonntag, 30. September 2012

Leben und Tod (vielleicht triggernd)

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Vor 12 Jahren hat sich unsere Freundin Petra K. das Leben genommen. Sie ist von einem Hochhaus gesprungen. Sie war schwer Traumatisiert und konnte mit den psychischen Qualen nicht Leben. Viele Suizidversuche gingen der endgültigen Entscheidung voraus. Wir lernten uns 10 Jahre vorher kennen, während unseren ersten Psychiatrieaufenthalts. Wir waren dort nach einem Suizidversuch.
Wenn ich an die Zeit denke, kommt es mir vor wie eine anderes Leben. Wir waren damals über ein Jahr in der Psychiatrie, meistens, wegen Suizidalität, auf einer geschlossenen Station. Die Psychiatrie einer Kleinstadt hatte nicht viele Stationen, darum waren dort auf der geschlossenen Station sehr verschieden Menschen, mit sehr unterschiedlichen Diagnosen zu finden. Frauen und Männer, Jung und Alt, schwer Süchtige und zwanghaft Enthaltsame… – ich weiß nicht wie wir das damals ausgehalten haben, aber es schien eine bessere Alternative zum “Draußenleben”, was bedeutet hätte wieder im Elternhaus zu leben.
Es war eine bizarre Zeit. Aber Suizidgedanken begleiten uns schon so lange wir denken können. Damals gab es noch kein “wir”. Kein wissen über Traumata. Weder bei mir, noch bei den Ärzten. Petra wurde damals oft Fixiert (festgebunden mit Gurten am Bett), was für uns der totale Horror war! Es war klar, das wir dort sehr Kontrolliert waren/wirkten. So sehr, dass ein Pfleger damals zu uns meinte, dass er gar nicht glaubt, dass wir dahin gehören und uns wohl nur vor der Arbeit drücken wollen. Bei allem was dort geschah, ein Wunder das man es schaffte auszusteigen aus den Psychiatrienetz und sich immer versuchte gute Hilfe zu suchen. 20 Jahre brauchte es.
Petra schaffte es nicht. Immer wieder rein in die Psychiatrie, nie gute Hilfe. Die Zeit war anders. Jetzt weiß man viel mehr. Aber sie ist gestorben. Oft war das Gefühl wie ein Sog – hinterher zu gehen und auch Ruhe zu finden. Wir hoffen von ganzen Herzen das sie jetzt Frieden hat, dass sie behütet ist und Liebe erfährt.
Unser Weg ist ein anderer! Immer wieder musste das neu entschieden werden. Manche Innen würden sofort den Tod wählen, aber sie warten, denn alleine können sie es nicht tun und es ist immer genug Hoffnung da. Auch wenn es manchmal nur ein staubkorngroßes Stück Hoffnung war – es reichte. Es ist nicht so, dass ich diese Entscheidung jemals getroffen habe. Wenn ich Überschwemmt werde mit der Lebensmüdigkeit, ist oft nur kurz da. Dauert es länger und wird es Gefährlich – nimmt jemand Innen diese Sehnsucht einfach weg. Und von einer Minute zur nächsten geht es “normal” weiter und ich kann kaum noch nachvollziehen wie es war. Es gibt welche Innen, die Aufpassen. Ich denke, das ist gut!
Und vielleicht Leben wir eines Tages richtig gerne. Auch heute gibt es ja schon einiges was auch Freude bereitet!
teekanne

Donnerstag, 27. September 2012

Schlafen wäre besser

Eigentlich ist es für Worte zu spät. Schlafen wäre gut, aber die letzten Nächte war es immer so spät geworden. Dazu würde ich gerne gaaanz positiv weiterschreiben und von einen Superschritt nach dem anderen berichten. Aber es funktioniert nicht so. Innerlich ist viel unruhe - kann es nicht richtig benennen.

Am Montag haben wir mit Mai ein paar Dinge aufgeschrieben für uns, für die Therapie. Überlegungen auch, wie man die Therapiestunde gestalten könnte, um Inneren es leichter zu machen auch dort zu sein. Neues ausprobieren. Wir wollten das an Frau Str. (Therapeutin) mailen, damit wir mit ihr morgen darüber reden können.

Aber die Zettel liegen vor uns und wir mailen nicht. Und wir könnten morgen mit Mai (Betreuung) was schönes tun, aber es ist gar kein Gefühl dafür da. Was schönes tun fühlt sich nach Überforderung an. Und Abends das Gespräch mit Frau Str. am Telefon, da ist Innen ganz viel Abwehr.

Es fühlt sich so schrecklich an, das wir da Anrufen (müssen) - wir wollen das - und dabei ist es grad gar nicht gewollt. So fühlt es sich an. Eh ich könnt kotzen wenn jemand den Hörer in die Flossen nimmt!!!! Kapiers grad gar nicht!


Dienstag, 25. September 2012

Nicht alleine!

Hallo Ihr Lieben! Wie vielleicht dem ein oder anderen aufgefallen ist, wir haben unseren Blog mit Google Plus verbunden, was zur Folge hat das wir jetzt unter unserem Namen schreiben. Also so wie wir auch Real genannt werden. Noch ist es sozusagen auf Probe und wir können das innerhalb 4 Wochen rückgängig machen. Wir haben schon lange darüber Nachgedacht und irgendwie ist es ein Schritt mehr zu unserem Leben mit dem Viele sein zu stehen.
Wir unterschreiben weiter mit anja und co, aber vielleicht auch mit Sterne und Sternchen ;-) Soviel dazu und jetzt zum eigentlichen Blogeintrag:
495Wege

(Bild von Thomas Alwin Müller)

Ich möchte mich für Eure Antworten auf den letzten Eintrag bedanken! In allem steht viel zum Nachdenken! Ich war ziemlich verzweifelt. Bin es bestimmt auch immer mal wieder! Habe aber auch irgendwie begriffen, dass ich nicht alleine bin – also ich meine jetzt auch Äußerlich. Und das es nicht von jetzt auf gleich alles geht – gemeinsam, auch mit Mai und Urs geschaut werden kann welche Wege es geben könnte. Ausprobieren.
Elke und Bigfamily haben sicher recht damit, dass ich es mit meinen immer wiederkehrenden Zweifeln den anderen auch nicht leicht mache. Ja eigentlich weiß ich das wir Viele sind, dennoch weiß ich es manchmal nicht…. das ist blöd und ich arbeite dran! Manchmal ist es scheinbar leichter zu behaupten, das alles nicht stimmt. Ich muss damit aufhören!
Papierfrau schreibt auch was wichtiges für uns! Auf Befehl passiert nichts! Sollte ich eigentlich wissen! Und ich hoffe es wächst innen, in mir, in allen! Dazu kann ich aber nicht bei “dem Tropfen Wasser” bleiben. Ich muss schauen, was es noch braucht und Sorge tragen! Auch das will ich versuchen!
Heidi Trollspecht, ja hier steckt viel von den Inneren mit drinnen – es gibt so vieles, was mir die anderen von sich schon gezeigt haben – ich will es nicht mehr verleugnen!
Wir und das leben”, ja ich möchte das! Und ich hoffe sehr, dass – wenn es bei uns auch so ist – die Inneren mit mir den Schritt wagen! Ich glaube auch das es Bereichernd für alle sein kann und ich ahne das es nicht immer leicht wird!
Wir werden weiter erzählen wohin unser Weg uns führt! Vielen Dank!
Wir wünschen allen LeserInnen eine gute Woche mit vielen warmen Momenten ciao

Donnerstag, 20. September 2012

Was wollen w i r ?

Heute hatten wir Therapie. Ein paar Minuten sprachen wir über die vergangene Woche und dann begann das Drama.Sie saß da und Fragte: “Was wollt ihr?” Dann Schweigen… Mit kurzen Unterbrechungen. Wiederholen der Frage und kurze Erklärung, das es jetzt so dran ist, wenn wir den Weg so weitergehen wollen. Das wir sagen müssen was wir wollen. Vorher war es so das durch Fragen ihrerseits Gespräche entstanden. Ich habe keine Anleitung für das was jetzt passiert. Wenn von Innen nichts kommt, geschieht nichts. Sie sagt, wir sollen die Anleitungen beiseite schieben und es geht auch nicht um “etwas leisten müssen” – nein es geht um selbstständig gestalten. Ja Verstehe. Aber was ist wenn nichts geschieht? Wenn nichts von innen kommt? Wenn es doch keine Inneren gibt? Ich halte das nicht aus so. Kann dieses Nichts nicht ertragen. Will weg gehen (wie kann ich nach innen verschwinden?) Oder ganz verschwinden? Habe solche Angst. Wie kann es so weiter gehen? Warum kommt von Innen nichts? Ich kann mir nicht vorstellen das es anders wird.
Muss das jetzt mal verdauen…. sind ganz müde.

Montag, 17. September 2012

Verschwommen

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Heute zumindest Wäsche gewaschen… eigentlich wollte ich mehr tun, aber es ging einfach nicht. Gestern hatten wir Migränetag wieder, echt blöd! Wenn es dann weg ist – gestern gegen Abend – dann ist es immer eine erleichternde Erschöpfung. War das letzten Samstag nicht auch? Früher hatten wir oft meist am Wochenende Migräne.
Morgen hat unsere Mutter Geburtstag. Sie wäre 61 Jahre alt geworden. 2003, also mit 52 ist sie gestorben, sie hatte ein Lungenemphysem. Wir hatten kaum Kontakt. Wenn, dann über das Telefon. Sechs Jahre lag sie im sterben. Wir hatten den Kontakt zu ihr wieder aufgenommen, weil wir erfuhren das sie Totkrank war. Es war nicht gut in Kontakt gewesen zu sein. Immer wieder Verletzungen. Es war bei ihr nicht so, dass sie sich vor dem Tot “besonnen” oder so hat. Wir haben sie vorher einmal in der Klinik besucht, weil es da schon hieß, das sie stirbt. Selbst dort war sie Verletzend und sogar sexualisiert. Obwohl eine Freundin von uns mit war, die sie gar nicht kannte.
Sie ist Jung gestorben und alleine, obwohl der Vater im Haus war. Oder grad deswegen?
Zum Geburtstag konnten wir ihr nie was Recht machen. Aber es wurde immer wieder probiert. Sie ist tot und ich weiß nicht ob das Innen alle wissen. Ein Gefühlsbrei der schwindelig macht. Und lähmt?
Und grad morgen müssen wir Früh aufstehen, zur Bestrahlung der Hände und dann zur Zahnärztin. Es ist viel Druck da. Weiß noch nicht ob ich es halten kann, bis wir schlafen gehen. Und Morgen? Vielleicht nehme ich ein Medikament, ich mag einfach nichts mitkriegen. Weiß auch nicht.
schaem
Manchmal will ich mich nur Verstecken.
garten.jpg
Habt eine schöne Woche! Und Danke das Ihr uns hier besucht herzFlagge

Montag, 10. September 2012

Kurz Notiert

  • Ich geh jedenfalls zu keinen Doktor mehr!!! Die tun doch nichts besser machen.
  • Da ist man müde und hört nicht auf wach zu sein.
  • Will Pommes.
  • mag pinke punkte
  • der letzte Schlaf = der letzte Traum: Mama liegt im sterben und will Paps zur rede stellen, was er böses getan hat. Er ist sehr böse mit mir, weil jemand was ganz böses behauptet hat. Ich weine. Ich weiß doch nichts.
  • Warum sagt man eigentlich “Die Haut blüht”? Darf ich Unkrautvernichter drauf sprühen?
  • blöder falscher blöder körper
  • Warum ist man, wenn man alleine ist, nicht alleine????
  • “Krach im Hühnerstall” heißt die Folge von Coco, der kleine Affe.
  • 2 oder 3 Tage vergessen Antidepressiva zu nehmen, so halten sie auch länger.
  • Müll sammeln, sollte kein Indoore Hobby werden.
  • gilt hin und her wackeln auch als Sport?
  • Macht euer Kopf zwischendurch Pausen?
  • Puuuuh, der Bär wartet
  • Bin ich schon Verrückt? Oder soll ich noch warten?
  • Kann das so stehen bleiben oder soll ich es hinlegen?

Award und kein Schweigen

Nur kurz möchte ich nochmal was zum sonnigen Kinderschuh – Award schreiben.
Da Wortsucherin Ihren Blog leider nicht weiter führt, möchten wir den Award weitergeben an die Regenbogentänzerin und ihrem Blog. Es ist ein ganz neuer Blog und auch hier schreiben Viele in einem Körper über ihr Leben. Wir hoffen sie freuen sich :-) ( Zum Award )
  hrorange
(Gedicht geschrieben am Montag, 3.9.2012)

Im Gewusel mitten drinnen
bin ich nicht und nur ne Hülle
glaub ich oft, ich sei von Sinnen
lächelnd fress ich auch noch Gülle.
Wertlos leb ich andres Leben
Begegne dir mitnichten
lasst uns in den Himmel heben
stürzend mich vernichten.
Ohne Hülle sind die Vielen
ausgesetzt in dieser Welt
können nicht nach Regeln spielen
niemand da, die sich verstellt.
Anders muss es gehn zu lernen
miteinander reden, Sein
Sterben steht nicht in den Sternen
nicht die Hülle, Groß und Klein.
Redet, redet doch mit mir
helft mir zu verstehen
möchte gern begegnen dir
deine Wahrheit sehen.    
Nur füllt mich nicht mit Schreck und Hass
zu tun was keiner ist gewillt
erklärt es mir, was ist so Krass
das manchen hier der Halse schwillt.
Ich bin gewillt Gefühl zu tragen
und uns in dieser Welt zu halten
doch möcht ich Antworten auf Fragen
und Hilfe, um den Alltag zu gestalten.
 fussabdruck 
Donnerstag war Therapie. Sind wieder nicht früh genug aus dem Bett gekommen, ich hoffe das wird nicht zur Gewohnheit! Eigentlich brauchen wir nämlich mindestens Eineinhalb Stunden Zeit bis wir einigermaßen im Tag sind. So hatten wir nicht mal ne Stunde. Aber es folgte ja erst mal das ankommen einer total unhektischen Urs und mit ihr dann die Fahrt zur Therapie, die ca. ne 3/4 Std. dauert.
Nach einem Monat Pause gab es dann erst mal zu erzählen was so war. Und dann sagte sie uns, dass sie ab jetzt uns mehr zumuten will. Da wir ja jetzt gut aufgefangen werden durch die Betreuung und sie denkt das es jetzt dran ist. Mit diesem “mehr zumuten” meint sie nicht etwa, das sie jetzt härter oder so mit uns sein will – so wie ich es Früher immer wollte “Knack mich auf, damit ne heile Nuss raus kann” – nee, sowas will sie ja nicht. Sie will mehr schweigen – mehr uns Raum geben zu entscheiden, was als nächstes geschieht……. man muss dazu sagen, das wir Schweigen gaaar nicht gut aushalten können – jedenfalls nicht in Therapie oder Betreuung, wir geraten dann total unter Druck und haben zudem noch Angst Zeit zu verschwenden. Am Anfang der Therapie, sagte sie, hätte sie uns keine 10 Sekunden Schweigen zugemutet – aber jetzt wäre das Vertrauen groß genug. Hmmm – uns verunsichert das ziemlich sehr!
Währenddessen bekamen wir schon Kopfschmerzen. Dann Fressdrang (aber nicht so ausgelebt), Erschöpfung und Abends dann noch Übergeben. Hier in der ambulanten Betreuung werden wir schon damit konfrontiert… also vielleicht berichten wir bald vom dauerkotzen – sorry, aber manche hier sind einfach sehr verunsichert. Dabei könnte man ja denken, ist doch klasse, so soll es ja auch sein, das wir bestimmen und sagen was wir wollen was nicht und überhaupt. Hallooho? Hier ist nicht nur eine Person in diesem Körper…. und klar, bei den Großen Dingen im Leben entscheiden wir ja auch – aber bei Themen wie: was möchtet ihr jetzt tun, wie geht es euch jetzt und wollt ihr drüber reden oder so tun als wäre alles easy…. das sind ja z.B. Fragen die dann im Raum stehen und nicht ausgesprochen werden, weil so wie wir handeln wird mitgegangen. Wir haben auch schon 14 Tage DauergrinsenheileWeltgerede hinter uns, bis wir es geschafft haben per Mail um Hilfe zu bitten da wieder raus zu kommen. Klar, wir kriegen sofort Hilfe, aber wir mussten bestimmen wie lange wir das so durchziehen “wollten”.
Das aller aller aller blödeste ist, das wir auch noch den Sinn hinter diesen Kämpfen sehen. Grummel.
Innere- wie äußere Kommunikation wird dadurch ganz schön gefordert. (gefrustet zur Zeit eher)
Und wie das In der Therapie wird, das werden wir ja dann erleben.
Heute (Sonntag) haben wir bis um 20 vor 8 (Abends!) geschlafen, sind, glaub ich, nur aufgewacht, weil der Traum so richtig schwierig war. Und jetzt ist Früh morgens – Montag. Und ich weiß noch nicht wann und ob wir noch schlafen werden.
Die Cortisontabletten haben wir inzwischen abgesetzt wieder, leider werden unsere Hände auch schon wieder schlimmer. Blasen, offene Stellen und dieser Juckreiz sind wieder mit dabei :-( Menno, ich will das nicht! Das soll nicht schlimmer werden! Vielleicht hilft die PUVA Bestrahlung ja doch noch *hoff*!
So und jetzt auf in die neue Woche! Möge sie für Euch viel Freude bereithalten und all das was ihr braucht um euch gut zu fühlen!
sonneSmile