Donnerstag, 31. Oktober 2013

Willkürlich verwirrt

Wir haben eine Email von unserer Therapeutin bekommen. Sie war fleißig für uns und hat für den Schwerbehinderten Ausweiß was geschrieben. Wir sind total Dankbar und haben ein schlechtes Gewissen. Ich glaube vor den Herbstferien (wie lang das her ist kann ich grad nicht fassen) hatten wir mit ihr ein Therapietelefonat und es war gut. Sie hatte dann eine Woche urlaub und wir wollten eigentlich überlegen, ob wir doch mehr Therapie noch machen vor dem Ende. Ich weiß, dass wir das wollten und kriege es nicht hin mich zu melden. Durch die Mail ist es grad ein bisschen greifbarer wieder, aber wissen was wir wollen ist nicht da. Ich schaff den Anschluss nicht. Und obwohl ich weiß, das es bald keinen Sinn mehr macht, weil ist ja bald Dezember, können wir es dennoch nicht halten und greifen. Das ist grad bei vielem so. Zeiten vergehen und es gibt kaum ein Gefühl dazu, weniger als wie es schon war. Es ist irgendwie so Willkürlich.

Ich höre immer mal wieder das Denken von Innen “ich geh (vielleicht) tot” oder “ich will aber nur ein bisschen tot gehen” – das ist mir vertraut, aber zur Zeit ist das öfter am Tag da und ich würde gerne wissen was es bedeutet. Es klingt, als wenn es von jemanden jüngeren Alters kommt. Immer dieses “geh tot” – fühlt sich nicht so nach Suizidal an sondern eher nach einer Befürchtung oder Erwartung. Ich glaube zur Zeit ist das öfter da als sonst. Ich hoffe das Innen jemand ist der/die beruhigen kann. Obwohl ich das hier schreibe, denke ich dennoch, dass ich spinne, mir das Einbilde, was wiederum auslöst “nicht schon wieder diese Schiene…..” – Ich denke ja selber das ich langsam darüber hinaus sein sollte, dass Viele sein anzuzweifeln, aber die Zweifel tauchen immer mal wieder auf. Vielleicht sind es ja auch nicht meine Zweifel? Ob andere Viele – Menschen immer genau wissen, was ihre Gedanken / Gefühle / Wissen ist oder was zu anderen Inneren gehört? Mich verwirrt das oft. Manchmal weiß ich genau das etwas nicht zu mir ghört, bei vielem wo ich dachte es ist meines stellte ich aber auch schon fest, das es nicht so war. Sehr verwirrend und meist etwas was ich hin nehme.

Morgen – also eigentlich Heute – kochen wir mit Mieke. Lecker wird es bestimmt! Essen ist auch grad so ne Sache… hat schon besser geklappt.

Habt einen schönen Donnerstag!

(fällt es euch auch oft so schwer einen Titel für das Post zu finden?)

Montag, 28. Oktober 2013

Neue Woche

sehend

Wieder ist eine Woche zuende. Dazu ist auch der Oktober fast vorbei. Ich komme nicht hinterher. Irgendwie verliert sich alles was nicht in der Nähe von Jetzt ist. Und das mit dem Jetzt – da wollte ich auch noch schreiben, aber jetzt geht es grad nicht. Stehen unter Druck, aber weiß nicht so was genau los ist. Nehmen schon immer zwischendurch Notfall – Globulini (Bachblüten, für uns besser als die Tropfen, da der Alkoholgeschmack wegfällt).

Ergotherapie
Am Freitag haben wir der Ergotherapeutin unseren Blogeintrag gezeigt. Sie hat gelesen und wir haben geredet miteinander. Es ist nicht so einfach und war für beide anstrengend. In manchem redeten wir nicht die selbe Sprache und anderes macht unwissen schwer. Der schwierigste Punkt ist tatsächlich das Viele sein und das sich vorstellen wie das ist und welche Ziele da sind. (Eben nicht das Ziel, das ich mein Leben lebe und alle in mir integriert sind) Naja es gab einige Punkte die noch nicht die Richtigen Fragen und Antworten gefunden haben. Es ist sozusagen alles offen. Ich weiß nicht ob sie sich darauf einlassen kann/will. Das werden wir sehen. Weiter geht es jetzt eh erst im Januar.

Diese Woche wird etwas anders. Montag ist Mai da und dann haben Urs und Mai den Rest der Woche Urlaub. Bin das gar nicht mehr gewohnt… Am Freitag gehen wir mit einer “neuen” Assistenz Einkaufen.  Mal sehen wie das geht. Ein bisschen ist es, als wenn wir uns auf “Warteschleife” stellen, aber Zeit vergeht ja. Naja – mag da jetzt gar nicht so hindenken.

Wir wünschen allen eine schöne und gute Woche!

Donnerstag, 24. Oktober 2013

vom Zahngrusel zum Regenjetzt

Heute hatten wir einen  wieder einen Besuch bei der Zahnfrau, aber sie war diesesmal nicht dabei. Dachten auch es wird ja nur schnell der Kiefer ausgemessen. Naja ob es schnell gng weiß ich gar nicht wirklich. Jedoch hat man so ein Eisengestell um den Kopf gebaut bekommen, fixiert in den Ohren an Stirn und Mund. Irgendwie so. Daran wurde herumgeschraubt und gewackelt und so weiter und die Geräusche übertrugen sich in unseren Kopf. Dazu hörten wir kaum was im Außen war. Naja, das hat wohl Innen was ausgelöst und es ging schwierig Innen und ich versuchte nur weiter zu Atmen und zu denken das wir in der Praxis sind und nichts schlimmes passiert. Es half in sofern, dass wir nicht abgebrochen haben. Merke: Nicht hören können und Ohren zu oder laute metallische Geräusche im Kopf lösen stress aus.

Danach wollten wir nur noch nach Hause und das schnell. Wir fuhren mit Mai los und das Wetter war wunderbar. Leicht stürmisch und beeindruckende Wolkenbilder. Wie schon oft sagten wir, das wir jetzt gerne am Deich stehen würden. Diesesmal sagte Mai, ja ok, dann fahren wir hin. Unfassbar. Wir kamen an und die Enttäuschung war doch spürbar. Ein kleiner Fluss und ein Minideich. Naja… Wir stiegen aus und es regnete in strömen. Wir gingen auf den Minideich und uns entgegen kamen flüchtende Menschen mit Hunden, die versuchten nicht zu Nass zu werden. Der Regen war wundergut! Mai und wir wurden sowas von Nass und es war sooo schön :o) Wir standen da und ließen uns den Regen ins Gesicht fallen und wir waren einfach da und eins mit dem Jetzt. Ich erinnere nicht wann dieses das letzte Mal so war. Pitschnaß fuhren wir wieder nach Hause – wir hatten keine Regenkleidung an und alles landete erstmal in der Waschmaschine. Das erleben bei der Zahnärztin war nicht mehr so wichtig und spürbar. Auch jetzt noch nicht. Das war Cool! Und ein ganz totales Jetzterlebnis. Innen wird es immer wieder in vielen Worten wiedererzählt ;o)

Ein Jetzt war.

Herbstbunt tanzen stürmisch die Blätter
Gigantisch sanft malen sich Wolkenbilder.
Sehnsuchtstiftend nach Deich und Meer.
Erreichbar Deichlein und kleiner Fluss.
Wolkenbrüche lassen Mensch und Tier fliehen
langsam gehen wir ihnen entgegen.
Wunderregen berührt uns kraftvoll
Leben durchströmt das Sein
Da Sein vollkommen im Jetzt
Tropfend staunen.
Danke.

regen Collage okt13

Montag, 21. Oktober 2013

Abschied von alten Hoffnungen

kopf

Samstag war wieder ein Migränetag. Zur Zeit gibt es diese leider häufiger, immer an Tagen, wo “nichts ist” und sowas wie Ruhe und anderes sein könnte, wobei an anderen Tagen ja auch nicht viel ist – extrem wenig, gemesen an dem, was die meisten Menschen an einem Tag alles tun.

Es ist schwer zur Zeit Themen, erlebtes, gefühltes und gedachtes festzuhalten. Es passiert und ist vorbei und das nächste passiert…. dazwischen ist es schwer greifbar.

Ein Thema was immer wieder, in verschiedenen Variationen da ist, hat mit den Worten, die wir im letzten Eintrag geschrieben haben, zu tun.
Es ist ein Abschied nehmen. Schwer in Worte zu fassen. Wir hatten immer (mal mehr, mal weniger) Hoffnung, dass unser Leben mal sowas wie gut wird – in vielen Bereichen. Das hat sich verändert. Ich weiß nicht, ob es ein Annehmen im Positiven ist, nein davon sind wir entfernt. Jedoch das es so wie wir hofften nicht sein wird, dass ist so. Die Lebensqualität, dass Leben in allen Bereichen, das hat sich in all den Jahren nicht verbessert. Verändert ja, aber nicht verbessert.

Wir leben völlig das Gegenteil von dem, was wir uns vorgestellt haben und lange glaubten noch zu erreichen. Wir haben keine ersehnte Familie gegründet. Wir haben keinen Beruf. Wir leben nicht voller Freude. Wir haben uns auf keiner Ebene entfaltet, im Sinne von irgendwas Erfüllendes. Vieles ist ferner denn je. Wir hatten immer die Hoffnung, wenn dieses oder jenes passiert, dann…. Diese Therapie oder jene, diese Hilfe oder jene, hier und da hingucken – immer gab es was, wo wir dachten, dass dann vielleicht vieles anders/besser/gut werden kann. Ich mag das nicht mehr. Ich glaub es auch nicht mehr. Ich will es auch nicht mehr glauben. Und das macht Traurig. Auf vielen Ebenen – in vielen Bereichen. Wir haben immer und immer versucht zu finden was helfen kann. Immer gab es was, das wieder Hoffnung machte. Ich mag das nicht mehr. Aus irgendeinen Grund geht es Innen nicht weiter. Mal hier und da geschieht was, aber nichts was von dauer ist. Ich will uns keinen Vorwurf machen, es wird gute Gründe haben. Ungenügend, wie ich es in Worte fasse, aber anders geht es grad nicht.

All das heißt nicht, dass wir Aufgeben. Es muss nur anders weitergehen. Im Jetzt und ohne Illusionen. Ich kann nicht hoffen, dass ich nächste Woche eine Freundin besuchen kann und dabei nicht wissen, was jetzt ist oder gleich. Ich will uns und andere nicht enttäuschen, weil wir nie das erreichen, was wir gerne getan hätten, Morgen nächste Woche oder in 10 Jahren. Heute – was ist mit Heute, mit Jetzt? Selbst das und gerade das überfordert uns doch schon enorm.

Irgendwie so entwickelt es sich in letzter Zeit. Es ist schwer loszulassen, ohne loszulassen, zu Denken ohne zu Denken und zu sein ohne zu sein.

 

 

Hab eine wundergute Woche

Samstag, 19. Oktober 2013

Traurig

Morgen wird nicht sein, was ich Gestern wünschte.
Ohne Gestern, ohne Morgen im Jetzt?
Tragbar der Moment?
So Sein.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Viele sein und als Eine gesehen werden

Wir hatten wieder Ergo. Ich will ja versuchen mich einzulassen und so waren wir recht aufgeregt und machten erst mal Ingwertee nach der Begrüßung. Für uns was wichtiges, zu wissen was jemand mag, weil es damit irgendwie eine Basis gibt. Währenddessen fragte sie wie es mir geht. Obwohl ich darauf vorbereitet sein sollte, schaffe ich es fast nie, mir vorher etwas zurecht zu legen für diese schwierige Frage, leider. Ich stammel etwas von verwirrt und viel oder so. Sie versuchte zu zentrieren und fragte noch mal wie es jetzt geht, was ich jetzt wahrnehme. Jetzt? Was will sie wirklich wissen? Wir sind aufgeregt. Gesagt und Tee hingestellt. Sie fragt nach dem Laptop und ich erzähle kurz. Sie fragt wie es jetzt ist. Weniger aufgeregt, sag ich. Sie führt aus, den Zusammenhang, zwischen wahrnehmen, benennen und ablenken, mit dem Ergebnis ein Gefühl kann sich dadurch verändern. Das war dann wohl auch die Einführung zu dem Rest der Zeit.

Wir haben mit ihr ein Schächtelchen gebastelt, wobei ich die Technik ganz spannend fand. Es soll sowas wie ein “Schatzkästchen” sein. Dann konnte da der erste Zettel rein “Ich erlaube mir zu sagen was gerade ist” – Nicht unwichtig für uns, nur nützt es ja nichts, wenn ich es mir erlaube… ich red mir eh oft den Mund fusselig, das nur nebenbei, an dieser Stelle. Sie meinte das Aufgeregt sein, klar. Dann kleines Quadrat gemacht aus Papier und Sekundenkritzelei kennengelernt. Loskritzeln und dann die entstandenen Zwischenräume ausmalen. Nicht neu, aber in dieser Kombination schon und es hat Spaß gemacht. Sie fragt wieder wie es geht und ich sagte das es Spaß macht oder sowas ähnliches, glaub ich. Nächster Zettel für die Schachtel, “Sekundenkritzellei kann irgend etwas unterbrechen”. Idee, jeden Tag eine Kritzelei und später zu einem Mosaik zusammenkleben. Gefällt mir.

Nebenher hat sie viel geredet. Erklärt mit den Gehirnhälften, die beide angesprochen werden und sowas. Wir gut, wenn man was Fühlen kann und es unterbrechen kann – im Grunde die Wirkungsweise und Sinn von Skills. Nur nimmt sie andere Worte und versucht es einfacher zu halten. Ich hab auch versucht zu sagen, dass ich ja ziemlich gut darin bin mich abzulenken und nicht einzusteigen in das Fühlen. Aber sie hatte das Beispiel “Aufgeregt sein” und wie es anders wurde. Es war so (auch wenn sich andere Aufregung schon längst breitgemacht hatte). Alles in allem wäre es ganz ok gewesen, wenn ich nur ich wäre und nicht schon soviel Vorwissen hätte.  Ganz alleine bezogen auf mich fand ich zumindest die Ideen gut und das Malen war gut. Ich alleine würde ja gerne jetzt losgehen und alles tolle machen was ein Mensch so machen kann.

Aber es gibt ein WIR. Ein Beispiel wollte sie kreiren, zu dem Thema Gehirnhälften und erst lernen (links) und wenn gekonnt dann fließen lassen (rechts). Da wir keinen Führerschein haben, wegen Mangel an Geld, was sie wohl Überrascht hat, fragte sie nach etwas anderem was ich gerne mache und was mit Bewegung zu tun hat. Mir fiel ein, dass wir gerne geschwommen sind – ich wusste da noch nicht worauf sie hinaus wollte. Sie versuchte, mich dahin zu bringen, dass ich mich erinneré wie ich Schwimmen gelernt habe. So erzählte sie was von gehalten werden, am Beckenrand Beinübungen machen, zwischen zwei Menschen die ersten Schwimmzüge hin und her machen und so weiter. Ich glaub man sah mir ein, das ich nicht in so eine Erinnerung eingetaucht war. Ich hab gedacht, ja so sollte es wohl sein, aber ich erinnere das nicht. Innen unruhe und das Wissen taucht auf, dass wir einfach ins tiefe Wasser geschmissen wurden vielleicht mit 4 oder 5 Jahren. Wegpacken, das meint sie doch nicht. Sowas stellt man sich jetzt doch nicht vor. Ich glaube ich hätte eher einsteigen sollen in das “ach ja, so war das und so schwer war es erst alles zu koordinieren und wie toll als die die ersten Schwimmzüge gelangen oder so…. Konnte ich nicht. So nutzte sie andere Worte, um zu sagen was sie sagen wollte und innen hallt das Schwimmen nach, das nicht untergehen.

Dann malte sie irgendwann wieder ihren Kreis, der mich darstellen sollte und viele Kreise, die Innen sind, sie sagte “die Anteile oder Teile oder was auch immer” und wieder was von Selbstbestimmt und Frei oder so. Ich konnte nicht wieder sagen, dass es so nicht stimmt, merkte nur ein gewirre an Reaktionen. So das ich mich auch nicht mehr so einlassen konnte und sie dann wieder eine Sekundenmalerei vorschlug. Das kann ich und war ok. Zum Ende fragte sie wie es jetzt ist. Ich sagte das viel im Kopf ist. Was sie gut fand, das ich es sage und sie schloss daraus, das sie nächstes mal langsamer macht. Ich ließ es so stehen, weil die Zeit auch um war.

In der Zeit kamen Kopfschmerzen und Halsschmerzen und ein gewirre an Gefühlen und als sie weg war stellte ich Heiserkeit fest.

Wahrscheinlich haben manche schon raus, wo die Schwierigkeit ist. Ansich ist das was sie tut und sagt ja gut und richtig.  Nur, wenn man Viele ist, dann wird es echt schwierig. Wenn sie wirklich wissen will wie es diesem Körper geht, dann ist das nicht leicht zu beantworten, wenn sie alle meinen würde. Wenn ich versuche nur auf mich zu achten, dann rächt sich das, weil die anderen damit nicht weg sind. Wenn sie nur mich anspricht, fühlen sich andere nicht so angesprochen. Wenn sie die anderen nicht als Persönlichkeiten wahrnimmt, benennt, dann macht das was mit denen/uns. Wenn sie denkt ich kann über die anderen bestimmen, frei von ihnen werden, dann macht das erst recht was mit uns. Wäre sie jemand, den wir nur kurz mal sehen und wo es nicht tiefer geht, dann wäre das alles ok und man würd sich drauf einstellen, aber sie will ja wirklich mit MIR arbeiten und das geht nicht, wenn es kein uns geben kann. Würde ich jetzt sagen, das sie uns alle ansprechen soll, dann wäre das auch nicht stimmig, weil nicht geglaubt wird, dass sie wirklich glaubt, dass es mehrere Persönlichkeiten gibt und das die die draußen ist, nicht immer die selbe ist und das jeweilige Ich auch mal für sekunden wechselt und nicht unbedingt folgen kann.
Es ist auch das 2. oder 3. mal, dass sie Beispiele aus der Kindheit nimmt und dabei wird uns einfach nur klar, das wir nichts (?) so erfahren haben wie es wohl normal ist, in jedem Fall lösen die beispiele mehr aus, als das was sie bezweckt. Ich versuche mich dann zwar auf das zu konzentrieren, was sie vermitteln will, aber Innen gehen die Gedankenschleifen los.

Es ist schade, weil es alles so anstrengend macht. Ich weiß, ich muss versuchen zu erklären. Es fällt mir schwer, weil es so viel scheint was erklärt werden will. Und ich glaube, dass ihre Vorstellung ist, das es auch nicht anders als bei anderen ist, das mit dem Viele sein. Wir haben ja im ersten Gespräch schon versucht zu erklären. Dazu ist es schwer zu erklären, wenn man grad drinsteckt, versucht es nicht zu nah zu lassen und grad versucht eine “gute Patientin” zu sein, die toll mitarbeitet und freude macht. Hmmm….

Wir hatten mit Mai abgemacht, dass wir anrufen (dürfen) danach, um zu bereden wie es war. Wir schrieben eine sms, das es ok ist und nicht telefoniert werden muss. Ganz in dem Denken, “nicht zur last fallen” und es ging ja auch schon deutlich schlimmer, sogesehen war es ok.  Ich weiß, wir dürfen trotzdem und gerade um es auch zu durchbrechen diese Sperre, sich Hilfe zu holen. Üben auch in “nicht schlimmen” Situationen. Das weiß ich jetzt grad wieder. Trotzdem sind da Abers innen…fällt uns echt schwer! Tja, hätte ich telefoniert, dann hätte ich euch das alles hier vielleicht erst erspart, oder andere Inhalte gehabt, sorry ;o)

Der Hals ist besser wieder, nur der Kopfschmerz noch nicht, aber ist auch nicht doll schlimm. Morgen werden wir mit Urs in die Stadt fahren, um eine lesebrille zu kaufen. Oder erst mal gucken, wo es am günstigsten ist, da wir keine von der “Stange” kaufen können. Muss bestimmt auch noch mal kontrolliert werden, weil beim Augenarzt waren wir … hmmm letztes Jahr? In der Zeit kann sich einiges wieder verändert haben.

Wir wünschen euch einen schönen Mittwoch!

Dienstag, 15. Oktober 2013

Dshiniabschied und Verwirrungen

Jetzt ist es wieder so spät geworden. Ich wollte schon längst geschrieben haben. Durch irgendeinen Zufall bin ich auf Dshini gelandet und habe festgestellt, dass die alles verändert haben. Unser Wunsch da ist weg und die Dshinis die wir haben sind bestimmt zu wenige, für den Wunsch hatten wir mehr gesammelt schon als umgerechnet 1,50 €. Habe jetzt ne Weile gegoogelt und denke es macht keinen Sinn da nachzufragen… und das was es da jetzt gibt, lohnt für mich den Aufwand nicht. Zumal die Werbung uns eh enorm gestresst hat. Naja, das Konzept war gut, aber jetzt find ich es blöd. Ich schlafe ne Nacht drüber und dann werde ich mich wohl abmelden dort.  Stunden waren wir da um diese Dshinis zu sammeln…. ärgerlich. Aber irgendwie auch eine Befreiung. Den Link in der Seitenleiste habe ich rausgenommen, macht ja keinen Sinn mehr und Werbung für nix will ich euch ja nicht antun.
Es gibt viel zu schreiben und doch ist es immer wieder leer… tatsächlich fühle ich mich oft verwirrt und kann vieles schlechter benennen. Oder nehme ich es wirklich nur mehr wahr? War es immer so?

Verwirrte sternenfront gelassen erschüttert
Wortsuchend in leerer Fülle
Hörend im nicht verstehen was verstanden wurde
Zweifelnd am Boden und vorwärts gehend.
Sein im nicht Sein, klar im unklaren
Nicht hoffend voller Hoffnung
weinend zerbrechend ohne Träne
schweigend reden und nicht wissen was.
Staunend ängstlich glauben was gesagt wird
hoffend gesehen zu werden ohne zeigen zu können
Zeitverloren bezugsfern brauchen ohne wissen
Abgrundtiefer Gleichmut Wellenbrecher.
Nie! Nie, oder doch
Ist ja alles gut
Ist ja nichts
und alles.

Nachtrag: Mir ist grad eingefallen, dass heute der Todestag der Mutter ist. Vielleicht war es das was wir vorhin vielleicht hätten noch sagen wollen, als Mai da war? Das Gefühl, als Mai ging würde dazu passen.

Montag, 14. Oktober 2013

Kurz Notiert: wir sind wieder da :o)

Der Laptop ist wieder da und wir wieder online ohne wirkliche technische Einschränkungen :o)
Es brauchte eine Weile, aber jetzt ist alles wichtige wieder Installiert. Ein paar Verluste müssen wir hinnehmen… ich sag nur “Backup machen – regelmäßig!” Unser letztes war im April und das war zu lange her. Leider.

Der besuch bei unserer zahnfrau war gut, denk ich. Dazu schreiben wir noch.

Danke, für Eure lieben Kommentare, obwohl wir nicht bei Euch vorbeisehen konnten. Danke für Eure Besuche! Wir schauen jetzt nach und nach bei euch vorbei – unfassbar was in nicht mal 2 Wochen alles bei Euch geschrieben steht! Muss mich wohl damit abfinden, dass ich nicht alles nachholen kann… aber jetzt sind wir wieder da :-)

Habt alle eine wundergute Woche und Sonne im Herzen!

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Sammelsurium oder so

In ein paar Stunden sitzen wir bei der Zahnärztin. Es wird ein Abdruck für eine Schiene gemacht. Wir haben Angst davor, Angst das Zähne oder Teile mit herausgerissen werden, wie Oona es vor einiger Zeit in ihrem Blog geschrieben hat. Aber unsere Zahnärztin hat gezeigt das das Zeug was man in de Mund bekommt gar nicht so hart wird und flexibel bleibt über Stunden. Man muss das auch nur kurz im Mund haben. Ich will positiv denken, aber es gelingt nur mäßig. Um 8:00 Uhr holt Mai uns ab.

Eigentlich hätten wir bis heute den Laptop wiederhaben sollen. Es ist nur die Festplatte. Aber die haben nicht angerufen und als wir wieder daran gedacht haben, war es leider zu spät. Die haben auch nur immer an 14:30 Uhr geöffnet. Hoffe wir denken morgen daran und das wir ihn morgen auch wieder bekommen. Dann geht die Installiererei wieder los. Wie schön, wenn das fertig ist! Dieser jetzt macht manchmal was gut mit und dann geht plötzlich nichts mehr. Mal kann man Mails angucken, mal dauert das öffnen ne halbe Stunde. Oder man muss von vorne Anfangen. Wenn das mit dem OEG mal klappt bekommt sie von uns einen neuen Laptop geschenkt.... mich macht dieser öfters Wahnsinnig... Und ich mache nicht mal ein Drittel damit wie sonst.
Die Zeit vergeht trotzdem, aber mit einem noch stärkerem Gefühl der Isoliertheit und Unproduktivität. Dennoch sind wir sehr froh, nicht ganz ohne Laptop dazustehen.

Mai hat uns am Montag gesagt, dass sie und Urs sehr mitkriegen, wie schwer es uns zur Zeit fällt Entscheidungen zu treffen. Wir kämpfen dann sehr mit uns. Mai und Urs sind da dann wohl oft in Versuchung uns die Entscheidung abzunehmen, naja - sie tun es nicht, weil wir ja selber entscheiden wollen und müssen. Aber sie unterstützen sehr und helfen bei dem hin und her und wiederholen die Möglichkeiten und so weiter und so fort. Bei dem Nachfragen und fragen und fragen und sagen und sagen und sagen schwirrt uns der Kopf, aber es ist ein Weg grad einigermaßen zentriert zu sein, auch wenn es anstrengend ist. Anstrengend motiviert zu bleiben und nicht alle zum Mond zu schießen und nichts mehr zu machen.

Das es so schwer ist mit dem Entscheiden, ist mir nicht bewusst gewesen, bis Mai das sagte. Es ist nicht nur das Entscheiden, was schwerer geworden ist. Wir versuchen eher herauszufinden, was unser Gegenüber meint, mag, will und dem zu entsprechen wieder, als herauszufinden was wir wollen. Mai und Urs versuchen zu helfen, das wir bei uns ankommen, irgendwie so. Ich weiß, das es gut ist und gewollt wird, aber es ist schwer. Wir sind auch sonst viel unsicherer. Heute beim Kochen ist mir das sehr aufgefallen. Mieke war dabei und obwohl wir eigentlich können was wir wollten, waren wir so verunsichert, das Schweißausbrüche kamen und ich merkte das die Tränen ganz nah öfter waren und das Gefühl, alles falsch zu machen. Es brauchte noch eine Weile, bis ich wieder so ganz da war. Ich konnte adäquat reagieren, aber fühlte das alles sehr doll und war eben ganz unsicher. Dabei war Mieke ganz lieb und es bestand absolut kein realer Grund in der Situation.

Das Zeitgefühl ist total durcheinander. Ist ja nicht neu, aber schon stärker, weil zu dem September ist kein Gefühl und jetzt ist es Oktober - hmm - irgendwie bin ich noch im August. Dabei ist es Kalt und es wird früh Dunkel. Ich kriege da keinen Bezug zu hin. Wurde mir jemand klar machen das Februar ist würd ich es auch glauben. Es ist einfach das Gefühl dafür noch weniger ein Gefühl zu haben. Irgendwie so.

Wir haben in der Nacht mit der Ahnentafel (ein oder zwei Blogeinträge vorher) auch festgestellt das unsere Oma letztes Jahr gestorben ist. Zumindest denken wir, dass sie es war. Eine Todesanzeige haben wir gefunden. und manches daran passt auf das, was wir wissen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß. Ich weiß das wir früher oft in den Ferien bei ihr und dem Opa (Vaters Seite) waren - glaub etwa bis 14 oder 16?. Irgendwie hat es was ganz irreales. Ich weiß nicht ob wir traurig sind? Wir hatten oft überlegt, eines Tages mit Mieke noch mal zu ihr zu fahren. Aber es kam nicht soweit und jetzt ist auch das vorbei. Wahrscheinlich wäre es auch nicht gut gewesen. vor 22 Jahren oder länger, wollte sie aktiv nichts hören. Und der Opa sagte das wir besser gestorben wären (nach einem Suizidversuch), weil mit so was wie uns hätte man sein Leben lang Stress. Naja - sowas vergessen wir leicht, wenn wir möchten das wir zur Familie gehören. Dennoch... ich glaub da ist sowas wie Traurigkeit.

Die Nächte sind auch wieder oft sehr lang. Nicht selten wird es 4 bis 5 Uhr oder später. Heute wohl auch wieder. Vielleicht können wir noch 2 Stunden oder so schlafen? Morgen späten Nachmittag haben wir Therapie (am Telephon) - auch das liegt gefühlt schon Monate weit weg.

Ich würde gerne wissen was Innen durcheinander gekommen ist.

Montag, 7. Oktober 2013

Alles stimmt und nichts

Mit der Ergo werd ich weiter probieren. Vielleicht kann es gut werden. Vielleicht ist Angst nicht angemessen? Ich werde sehen.

Mache zwar weniger mit dem geliehenen Laptop, leider hat das nicht zur Folge das dafür in anderen Bereichen vielleicht mehr geht. Es fehlt mir, meine Programme zu haben, meine Tools. Parallel machen zu können, mal hier mal da und immer so wie es grad geht. Jetzt muss mehr - wenn was geht - der Reihe nach gemacht werden und bestimmtes dauert manchmal so lang, dass man fast den Bezug verliert zu dem was man machen wollte. Es ist einfach ein ganz anderes Sein und ich bin froh, wenn wieder mehr geht! Ich hoffe morgen mehr zu erfahren.

In der letzten Nacht kamen wir über eine Werbung auf die Idee nach dem Mädchennamen der Mutter zu googeln. Über die Familie Mütterlicherseits weiß ich kaum was. Tja, tatsächlich war fast ganz oben in der Suche eine Seite, wo jemand eine Ahnentafel erstellt hat und dieser ist wohl tatsächlich ein Großcousin. Die Ahnentafel enthält viele Namen und Daten der Toten Familienmitglieder. So viele. Sogar meine Mutter hat dort einen Platz gefunden. Wohl durch ihre Schwester, die den Kontakt zur Familie hat und meine Patentante ist. Der  Mann, der die Ahnentafel macht hat auch einen anderen Blog und da gab es ein paar Bilder - übrigens auch auf der Ahnentafel. Auch ein Konfirmationsbild der Mutter und ihrer Mutter.
So viel Familie haben wir eigentlich. Auf beiden Seiten sind es wirklich viele. Der Wunsch dazu zu gehören ist natürlich sehr groß, aber mir ist klar das es so nicht gehen wird. Das Thema (sexuelle) Gewalt ist etwas, womit niemand was zu tun haben will und noch weniger mit den Folgen. Mit Schweigen und Funktionieren hätten wir eine große Familie und viel Hilfe und Kontakt, da bin ich sicher.

Zur Zeit kann ich mich gar nicht einschätzen. Es läuft mehr oder weniger was laufen muss. Aber einen Bezug hab ich nicht oder kann ihn nicht halten. In Wellen ist es schwierig bis sehr schwierig. Aber auch da ist nicht so der Bezug. Ich versuche irgendwie den Bezug nicht ganz zu verlieren und hoffe dieses Ganze, wie es seit Wochen sich entwickelt, macht irgendwann einen guten Sinn. Sehen oder Wahrnehmen kann ich es nicht, aber ich versuche so was wie daran Glauben. Ich hoffe auch, das "irgendwann" nicht so weit weg ist.

Es ist schwer zu beschreiben was ist. Auf einer Ebene kann im Kontakt sogar alles ok und gut sein. Alles stimmt und nichts. So ist es.

Wir wünschen allen eine wundergute Woche!

Freitag, 4. Oktober 2013

Schoko wäre jetzt gut...

Gestern gab es noch eine gute Wendung. Unsere Helferinnen haben festgestellt, das wir schon länger hätten keine Raten zahlen müssen an das Sozialamt und somit jetzt Geld zurückbekommen und die monatlichen Raten wegfallen. Cool! Das heißt wir können uns um den Laptop kümmern und um eine Lesebrille! Es wird gerade geprüft, ob nur die Festplatte kaputt ist, was sehr wahrscheinlich ist. Wenn das zutrifft, dann kaufen wir nur eine neue Festplatte und nutzen XP erst noch weiter. Unser Laptop ist von Agando und wir haben uns den damals selber zusammengestellt, die Komponenten sind noch nicht so schlecht und wir waren ja auch zufrieden bis darauf, dass er immer abstürzte und das hängt wohl mit dem Festplattenfehler zusammen. So werden wir ihn hoffentlich noch eine weile nutzen können - vielleicht ja so lange, bis das mit dem OEG entschieden wird. Auch das Graphiktablett können wir so weiter nutzen. Wenn wir dann erst mal alles wieder Installiert haben. Das machen wir selber, weil können wir ja und kostet nur extra sonst. Vielleicht kriegen wir den Laptop also Dienstag oder Mittwoch wieder. *hoff*

Die Stimmung ist sehr labil. Heute Nacht (Mittwoch auf Donnerstag) war schon immer beim Aufwachen Migräne da und sie begleitet uns in Schüben durch den Tag. Bewegen geht fast nicht, weil sich der Kopf gleich bemerkbar macht. Auch wenn ich denke, das es passt, das sie da ist, hoffe ich, dass sie nicht bleibt. Nicht noch so eine Woche...

Denken viel an Essen. Morgen (Freitag) Einkaufen und der Einkaufszettel ist schon fertig. Am liebsten hätten wir wohl einen LKW voll mit Schoko und allem was so gemocht wird. Dieser Drang war diese Woche sehr stark da und schwer auszuhalten. Ich bin sicher, würden wir alleine raus gehen, dann hätten wir einige Essanfälle gehabt. Auch hier schützt das nicht rausgehen...

Ich weiß nicht warum, aber unsere Gedanken wandern immer wieder zu einer "Geschichte" die Su erzählt hat. Sie wollte eine Beispiel nehmen, was verdeutlicht, welche Gefühle da sind, wenn man auf was wartet. Sie erzählte von einem Kind das sich auf seinen Geburtstag freut - auf alles was damit zusammenhängt und letztlich vergessen die Eltern den Geburtstag. Es ging darum was fühlt das Kind und was wird aus dem Kind, wenn das immer wieder passiert. Eigentlich Denken wir gar nicht weiter, glaub ich, nur in Wiederholungsschleife an die Worte, die gesagt wurden. Ich erinnere keinen Kindergeburtstag - warum?

Dazu waren die Träume wieder echt blöd. Zum Schluss gab es ein Stück Traum, wo ich den Vater sah, wie er ziemlich schlecht aussieht. Mir wird von jemanden erzählt, das er es an der Arbeit sehr schwer hat, weil sich herum  gesprochen hat, das er seiner Tochter und ihrer Freundin was getan hat. Der Vater der Freundin hat das weitererzählt. Er wurde sehr gequält von den Arbeitskollegen. Ich bin entsetzt, als ich das gehört habe. Er tut mir Leid. Und ich habe gleich Angst - was wenn ich gelogen habe und alles nicht stimmt?????? Mir fällt ein, das er schon Rentner ist, was mich etwas erleichtert. Nach dem Aufwachen hielten sich die Ängste noch eine Weile. Viele Gedankenschleifen auch hier... Große Zweifel an allem. Wurde uns Gewalt angetan? Gibt es ein uns? Ich versuchte uns abzulenken und auch die Migräne lenkt ab. Aber schlafen mag ich grad nicht wirklich gerne...

Ich schaffe es nicht zu Denken, darüber nachzudenken was wir wollen und was gut oder nicht gut ist.  In Bezug auf die Therapie oder wegen der Ergotherapie. Ich möchte mich in Luft auflösen. 

Dazwischen die Gedanken wegen dem Schwerbehindertenausweis. Wir schreiben jetzt selber einen Widerspruch und müssen noch zu allen Ärzten und so und die sollen noch mal schreiben und bestätigen was alles ist. Das wird dann wahrscheinlich wieder abgelehnt und dann kommt unsere Anwältin dazu und kann über Prozesskostenbeihilfe dann für uns tätig werden.

Wegen dem OEG ist der neueste Stand, dass es im April 2 Urteile gab, durch die Gutachten jetzt anders bewertet werden müssen, bei Menschen mit sexueller Gewalterfahrung in der Kindheit. Das heißt für uns jetzt das wir noch einmal ein Glaubwürdigkeitsgutachten und ein neurologisch- psychiatrisches - Gutachten über uns ergehen lassen müssen. Was viele Ängste auslöst und eben auch alle Zweifel näher lässt. Werden wir diesesmal Erlebnisbezogen Erzählen können? Wohl nicht. Damals durfte niemand bei dem Gutachten, was 3 Stunden etwa dauerte dabei sein... ich hoffe sehr das diesesmal jemand dabei sein kann/darf. Muss das noch mal schauen, wenn ich unseren Laptop wieder habe, was da unsere Recht ist. Irgendwas erinnere ich von einem Beistand... mal sehen.

Ich vermisse es bei euch vorbei zu schauen... mal sehen, wir haben ja viel Zeit und ob wir die Tage doch versuchen mal zu schauen bei Euch. Uns fehlt das sehr... auch das wir nicht mehr ständig wissen ob eine neue Mail da ist und mal eben dieses und jenes tun... Es gehört ganz klar zu unserem Leben. Zwar geht realer Kontakt immer vor, aber wir sind ja meistens alleine hier und da fehlt ihr uns schon sehr. Auch Malen und so geht ja jetzt nicht am PC. Aber ist ja nicht mehr lange.... :o) Hoffen wir sehr!

Liebe Grüße senden wir zu Euch und morgen Antworten wir auf Eure lieben Kommentare!


Mittwoch, 2. Oktober 2013

Laptop kaputt und Ergotherapie

Letzte Nacht hat sich unser Laptop verabschiedet. Er wollte nicht mehr vollständig starten. Nachdem ich alles mögliche probiert habe, beschloss ich eine Neuinstallation. Leider ging das auch nicht. Die Partition ließ sich nicht formatieren und irgendwann erkannte er nicht einmal mehr irgendeine Partition. Festplatte kaputt. Jetzt müssen wir gucken, morgen in der Betreuungszeit, ob eine neue Festplatte geht und wenn wie teuer und geht es auf Raten zu zahlen oder neuer Laptop, klar auch in Ratenzahlung. Eigentlich unmöglich, aber ohne Computer ist auch unmöglich für uns. Wahrscheinlich wird es die Festplatte, weil günstiger und dann würde wieder XP draufkommen (müssen), was den Vorteil hat, dass das Graphiktablett weiter genutzt werden kann. Hardware ist nicht wirklich was, wo ich mich auskenne und so hoffe ich das es leicht ist und überhaupt geht in unseren Laptop ne neue Platte einzubauen. Die kaputte hat die letzten Jahre viel gearbeitet. Tag und Nacht fast täglich... nur in Schlafphasen ist der Laptop aus.

Naja, das es uns damit nicht gut geht brauche ich vielleicht nicht zu betonen. Es geht sogar echt beschissen damit und überhaupt. Ich schreibe jetzt, weil unsere Freundin uns ihren Laptop geliehen hat. Wir sind soo Dankbar! Aber es ist auch schwer..., wir haben ihre Lesebrille, weil wir es nicht schaffen uns eine zu holen, jetzt den Laptop - sie hilft uns so viel.... und es ist für uns zu viel. Ich weiß, das sie es gerne tut und auch eher wenig am Laptop ist und ohne die Brille auch lesen kann - aber ich weiß auch, dass es dennoch einschränkend ist Das ist nicht gut.

So abgeschnitten von der Außenwelt haben wir dann den Nachmittag verbracht. Immer wieder versucht zu probieren. Nicht verzweifeln. Um halb Sechs war der 2. Termin mit Su (Ergotherapeutin). Ich wusste nicht wirklich wie das gehen kann und hatte eher das Denken "irgendwie hinter uns bringen". Letztlich kam sie erst um 18:20 Uhr etwa, was das Warten lang machte, aber sie hatte ja auch angekündigt, das es was später werden kann.

Wir waren eigentlich schon erledigt von dem Tag und hatten nicht so wirklich eine Vorstellung, was wir mit Su machen können.  Waren aufgeregt, ängstlich und ach... irgendwie alles. Sie ist sehr - hmm Temperamentvoll denke ich passt und einnehmend, fühlend, aussprechend .... vielleicht passt auch das Wort Überschwenglich - wobei wir eher sehr "Unterschwenglich" sind und es nicht viel braucht, um uns in dieser hinsicht zu  - ähm - beeindrucken. Hat sich gleich sehr entschuldigt und erklärt warum sie zu spät kommt, hat erst etwas später gesehen wieviel zu spät es dann doch war und noch mal erklärt und entschuldigt. So weit so gut.

So sehr wir beim ersten Treffen viel erklärt haben, so wenig ging dieses mal das Reden.  Sie fing an durch fragen. Was haben wir wie Gefühlt in der Zeit wo wir auf sie gewartet haben. Was getan. Schwierig, weil Fühlen grad vermieden wird, weil nicht aushaltbar und eh zu nah und zu schwierig. Aber andererseits mitmachen wollen und wenigstens versuchen, zu sehen was passiert. Aber wie sortieren was gesagt wird und was gehört wohin und was hatte wirklich mit dem Warten zu tun? Ich weiß nicht mehr was wir sagten.
Ich glaube, dann fragte sie welche 3 körperlichen Symptome am schlimmste sind für mich. Eigentlich ja alles gerade dann schlimm wenn es schlimm ist. Geagt haben wir die Neurodermit an den Händen, die Arthrose und das Übergewicht. Asthma kam auch zur Sprache. Zur Neurodermitis erzählt, das es früher ganz klar für uns war, das es schlimmer wurde, je mehr wir "dicht" gemacht haben. Sie frate was das Gegenteil von "dicht machen" ist. Lebendigkeit, Fühlen und noch was. Was macht Asthma? Angst. Hier wurden die lösenden Worte Entspannen und noch was gesagt. Dieses soll glaub ich jetzt erreicht werden.

Körper, Symptome gleich Ausdruck. Fühlen darf sein, weinen auch und Ziel. Unsere Ausatmer zwischendurch --> der Körper sagt ja zu dem was gerade passiert, gesagt wurde. Alle Körper sprechen die gleiche Sprache, sagt sie und ich hoffe unser Körper weiß das auch.
Hinspüren. Was ist grade zu spüren? Wo? Ich versuche es. Will das Innen nicht spüren, nicht weil ich nicht will, sondern weil es zuviel ist. Sage die Schultern sind angespannt, der riesen Knoten im Bauch und im Brustkorb und im Kopf, das geht noch nicht. Schulterübung - lockern. Weil gegen Verspannung kann ich jetzt was tun. Hab es wirklich gemacht - den Körper vor ihren Augen bewegt. Nur lockert das auch was anderes Innen - zuviel. Aber darf ja sein, sind ja jetzt sicher. Geht alles wieder vorbei auch und ist so wichtig zu fühlen und nur so kann ich ja Autonom werden. Ich versuche ja auch offen zu sein und mitzumachen und sie sagt ich mach es gut. Aber ich kann es nicht fühlen. Das es gut ist. Ich versuche sogar nicht andauernd zu lächeln. Will mich einlassen, weil vielleicht geht es wirklich nur so, dass sich was verändert. Und diese Angst davor - heißt es nicht da wo die Angst ist geht es lang?

Immer wenn sie Mut machte hin zu fühlen, war Innen "sie eht gleich wieder, wir müssen hier bleiben..." Sie sagt wenn, z.B. weinen kommt, dann bleibt sie da bis es gut ist. Aber das glauben wir nicht. Das geht gar nicht und nicht mal wir wissen ob es gut ist, wenn es gut ist. Wenn es nach Außen gut ist muss es Innen lange nicht gut sein.

Ein bisschen ist es, als würden wir im Meer schwimmen, erschöpft und kurz davor zu ertrinken. Sie kommt und holt uns in ihr Boot. Sagt wir können jetzt hinfühlen und entspannen, weil es ja sicher ist, da im Boot und nichts passieren kann. Hinspüren und entspannen macht aber Angst und braucht auch Kraft. Nach einer Zeit, in der sie sagt was die Rettung ist, fährt sie mit dem Boot davon und wir müssen weiter schwimmen. Wie soll das gehen?

Real war danach das Fühlen näher und das Fühlen hat wenig mit entspannen zu tun - es ist bedrohlich. Was sie sagt ist nichts, was wir nicht schon gehört und gelesen haben und es klingt so gut und rund und erstrebenswert. Das ist sehr verwirrend. Ich weiß nicht so genau ob es gut ist so der Weg oder zu gefährlich. Ich weiß auch nicht ob es geht, wenn man Viele ist oder ob ein Körper geheilt alles heilt? Was auch immer das heißt? Sich den Gefühlen stellen, sie fließen lassen und alles ist gut? Was ist mit denen wo wir immer mitkriegen, das sie viel weinen und fühlen, warum entspannt sich bei denen das Leben/das Sein nicht? Andererseit habe ich es schon bei Menschen gesehen, das ausweinen und dannach entspannt sein. Diese Erleichterung die sichtbar war. Aber das war bei Menschen die nicht Viele sind. Ist das ein Unterschied? Wenn ich es nicht probiere werde ich es nicht wissen. Wenn ich es probiere überlebe ich es vielleicht nicht. Und wir?

Danach kam unsere Freundin und sie bekam noch mit die Gefühle die da waren. Dann haben wir zusammen was gegessen und gespielt und das Fühlen konnte wieder etwas weniger werden. Viele rauchpausen gab es jetzt beim schreiben. Gefühle sind nicht Lebensbedrohlich. Warum müssen sie sich dann so anfühlen?

Ich hoffe wir haben morgen wieder einen heilen Laptop. Auch wenn es nicht Sinn zu machen scheint, aber lieber einen Laptop und nicht einkaufen gehen können, als anders herum. Zum Glück ist Anfang des Monats und Geld drauf!

Ich weiß nicht wie oft wir in nächster Zeit schreiben können. Wobei das ganz gut funktioniert mit diesem Laptop, der auch schon alt ud gebrechlich ist. Mails oder Internetseiten öffnen, das dauert wirklich sehr lange und so kann ich nicht so gut bei euch vorbei schauen grade. Aber wir versuchen ales nachzuholen sobald es geht!
Ich versuche gleich noch auf eure lieben Kommentare zu Antworten. Wie gesagt, es dauert und vielleicht halte ich nicht durch bis sich die Seite immer wieder neu geladen hat. Bitte nicht böse sein, wenn ich das dann auch verschieben muss.

Seid alle lieb gegrüßt und Danke an alle stillen und schreibende Lesende.