Sonntag, 15. Juni 2008

Regenbogen

Dieses Bild haben wir vor einigen Tagen gemacht. Wow, das war so ein schöner Himmel und der Regenbogen war echt wunderschön! Leider kommt die Farbenpracht nicht ganz so rüber.

Regenbogen sind für uns immer noch ein Zeichen für Hoffnung. Eigentlich passiert auch viel was die Hoffnung nähren könnte, aber irgendwie scheint das nicht so zu Funktionieren. Warum?

Inzwischen ist es so, dass das betreute Wohnen in einer WG bewilligt wurde - es muss aber noch ein Platz Frei werden. Wie lange das jetzt letztlich dauert ist nicht Planbar. Vielleicht ist es darum auch nicht so Greifbar? Außerdem hat man dafür jetzt eineinhalb Jahre gekämpft und dafür einen hohen Preis bezahlt. Alleine Kräftemäßig.

Dann haben wir jetzt auch endlich - nachdem uns vor einem Jahr die Wiedereingliederungshilfe ohne Begründung von 6 auf 2 Stunden die Woche gekürzt wurde - wieder eine Erhöhung auf 6 Stunden erhalten. Und der Anbieter wo wir die Hilfe kriegen bekommt jetzt einen Teil Fahrtkosten erstattet, so das wir 5€ pro Fahrt zur Therapie selber zahlen - aber immerhin kommen wir jetzt manchmal wieder zur Therapie - seit November letzten Jahres war uns das nicht mehr möglich. Da für uns aber selbst 5€ pro Fahrt viel Geld sind hat jetzt eine Freundin gesagt, dass sie uns das zahlen möchte - was uns schwierigkeiten bereitet, weil unsere Freundinnen schon so viel für uns tun. Aber wir sind auch Dankbar!

Vor 2 Wochen ging dann unser Fernseher kaputt. Ich dachte, dass es nicht so schlimm ist wenn der Fernseher kaputt geht - aber wurden eines Besseren belehrt. Es war eine echte Katastrophe!! Unser Fenster zur Welt. Unser Kontakt nach außen, wenn wir alleine sind. Wir können das Haus kaum verlassen - gar nicht alleine - da hat so ein Fernseher eine große Macht im Alltag. Unsere Therapeutin meinte, dass es der Fernseher für die Jüngeren ist und für die Älteren ist es der PC. Ich glaube das könnte so stimmen. Auch hier war es dann so, dass wir seit Donnerstag wieder einen Fernseher haben - nee schon eher - erst wurde uns einer geliehen von einer sehr lieben Freundin und dann hat eine andere Freundin über eine Bekannte einen Fernseher bekommen den wir jetzt haben.

Also eigentlich ist sehr viel Gutes passiert. Aber es kommt nicht wirklich überall an glaub ich.
Zumindest ist es so das sehr viel Druck da ist. Selbstverletzungsdrang und Suizidgedanken. Immer wieder auch das man alle Kontakte von sich Fern halten will und nichts mehr annehmen. Das allerdings lässt sich schlecht verwirklichen weil unsere Freundinnen von der dissoziativen Störung wissen und von dem Viele sein. Sie sind Hartnäckig. Manchmal verstehen wir nicht warum.

Es ist alles nicht so einfach - das Leben ist echt schwer. Und das ist es einfach auch schon sehr sehr lange. Hey, ich will hier jetzt gar nicht einen auf Mitleid machen und schon gar nicht auf Selbstmitleid. Geht ja auch immer weiter. Ok, mal sehen vielleicht schreib ich später noch mal weiter.

Ich sende mal Liebe Grüße in die Digitale Welt

Mittwoch, 21. Mai 2008

Schritt für Schritt

Alles braucht soo viel Zeit. Manchmal hat man das Gefühl das einen das Wahnsinnig machen kann. Dann wieder hat man das Gefühl das man nicht hinterher kommt. Wo bleibt die Zeit? Wie auch immer es gerade ist - es gibt nur den Weg das man weiter geht - Schritt für Schritt.
Manchmal merkt man gar nicht das man Schritte geht und denkt alles ist im Stillstand. Für mich ein schwer auszuhaltener Zustand. Zum Glück haben wir viele Liebe Menshcen um uns herum, die dann sagen: "Hy, schau mal - dieses und jenes und da und dort... das ist anders!" usw. Auch wenn ich es dann manchmal nicht so ganz glauben kann, so tut es doch seine Wirkung. Manchmal sehen andere mehr als man selber. Darum ist es auch so wichtig für uns das wir den Weg nicht alleine gehen. Ohne das man gespiegelt wird, wäre man derart in der eigenen Welt das man sich manchmal in endlosen Sümpfen verläuft und den Blick für das Hier und Jetzt verlieren würde.

Aber es ist auch nicht immer leicht im Kontakt mit anderen. Besonders wenn es einem nicht so gut geht. Obwohl wir zu einigen Menschn sehr engen Kontakt haben, fällt es uns sehr schwer über uns zu reden - insbesondere wenn es uns schlecht geht.
Wobei es inzwischen so ist, dass uns Vertraute Menschen sehr wohl erkennen, wenn es nicht gut geht. Daran muss ich mich immer noch gewöhnen. Aber wir zeigen eben mehr von uns, da gehört auch das dazu.

Es geht weiter.

Dienstag, 20. Mai 2008

Puppen weinen nicht

In letzter Zeit haben wir YouTube entdeckt.
Und Heute das Lied "Puppen weinen nicht" - das haben wir schon mindestens 25 Jahre nicht gehört. Aber als wir es vorhin höreten konnten wir den ganzen Text mitsingen nd ich weiß das es wichtig war Früher... Wenn man den Text hört ist das vielleicht auch kein Wunder?
Vielleicht mag es jemand hören?
Liebe Grüße
anja++


Sonntag, 4. Mai 2008

Sonnenschein....


... Jetzt ist der Frühling wirklich da.
Klar finden wir das auch schön, aber wenn man nicht raus kann dann ist es bei Sonnenschein noch schlimmer. Diese Wohnung, 35 m2 - ist mittlerweile ein Gefängnis geworden. Und nur wir sperren uns ein. Ja ich weiß, so einfach ist das auch nicht. Alles hat seine Gründe. (Nerv!) Aber es macht Traurig das man hier so lebt wie man lebt. Es ist schwierig die Hoffnung nicht ganz entschwinden zu lassen - sie immer wieder herbei zu rufen, wobei sich einige wünschen das dieses Drama zum Ende kommt. So oder so. Naja, es geht aber weiter.

Seit einem Jahr wollen wir schon in eine betreute Frauen-WG, ende des Monats ist es jetzt so weit das es bewilligt werden soll - außerdem sollen die Stunden für die Wiedereingliederungshilfe dann wieder erhöht werden. Lange hats gedauert und viel hin und her. Das hat nichts mit Logik zu tun alles. Jetzt bewilligen sie weil sie einfach nicht mehr drum herum kommen. Das heißt dann auch das der Nächste WG-Platz der frei wird dann uns gehört. Oje, dann steht ein Umzug an, davor haben wir echt Angst. An die letzten Umzüge habe ich kaum Erinerungen, aber wir sind ja nicht alleine dann.

DDNOS, DSNNS, DIS, Ego state disorder, Komplexe PTBS ... wie auch immer man es nennt, es ist nichts was sich ein normaler Mensch freiwillig aussucht! So zu Leben hat nichts schönes (ja, klar, es gibt auch schönes!) Am Anfang nach der Diagnose schwankt man mindestens zwischen Erleichterung und totale Ablehnung. Beides nimmt kaum noch Raum ein inzwischen. Es ist einfach nur harte Arbeit... ok, ganz manchmal auch mit guten Situationen verbunden, mit Lachen auch ... ach, alles geschwafel, es hat eben alle facetten!

Die Blumen blühn, die Sonne scheint
und Innen drin da hats geweint
mal Laut mal Leise im Dunklen Raum
weit weg und nah, so wie im Traum
und Außen war man überdreht
versucht das man dies übersteht
doch wie ein Traum im Tag vernetzt
hat dieses Weinen uns verletzt
die Wunden brechen immer auf
im Geheimen nimmts seinen Lauf
noch ist es fern und nicht zu orten
und doch zu finden in unseren Worten.
Die Blumen blühn, die Sonne schien
und Innen drin da hats geschrien.

Samstag, 3. Mai 2008

Das Allerste

Ok, ich denke das Dieses Blog eine Ergänzung zur Homepage ist und schlichtweg einfacher zu nutzen als das bisherige Tagebuch, darum werde ich das Tagebuch nur nutzen wenn ich auf der Homepage was verändert habe.
Hier werde ich versuchen regelmäßig zu schreiben was mir in den Sinn kommt, was mich beschäftigt.
Vielleicht mag es ja jemand lesen ;o) wir werden sehen.