Samstag, 21. Dezember 2013

Das Bild


Wenn ich das Bild jetzt sehe, krieg ich das Gruseln - so ein kitschig, dramatisch, klischeehafter Ausdruck. Fehlt noch das Blümchen und Dramamusik.... würde ich daraus ein Video machen können, dann würde das Bild langsam zerfetzt werden und es wären Schreie zu hören - aufheulen und Lachen, so ein richtig fieses....
Doch eher würde ich Blümchen machen - die Größere nimmt die Kleine in die Arme und Supi Happy End. Alles Gut und alle Glücklich. Schlimm wars ja, aber jetzt ist ja mal gut - ist ja auch Weihnachten............
Vielleicht würde auch dieses verdammte Licht ausgehen und die Kleine verschwindet im Nichts und die Große dreht sich um und hockt in ihrem Nichts und leuchtet manchmal mit der Taschenlampe - wo sie genau weiß, dass der Strom bald wieder weg sein wird. Vielleicht ist alles nur Schein, weil das bescheuerte Licht von Außen kommt und Schatten macht, die Lebendig werden - weil Schatten in Filmen immer Lebendig werden und niemand weiß, ob es was gutes ist, oder ob es den Tod nach sich zieht. Kann auch sein, dass plötzlich viel mehr zu sehen wäre, als in einem Film zu erfassen ist. Vielleicht bleibt es auch wie es ist und immer war, nur das dieses und jenes zu sehen ist und anderes nicht - langweilig zu betrachten und Null Anreiz für Identifikationsgelüste. Wer will schon....

Darauf erst mal die nächste Portion der Freitagssüßigkeiten.

Das gefühlte Verstummen (denn sie reden ja) - weil dieser verdreckte Depri - Mist unter den Poren herum wabbelt und sich Jahr ein, Jahr aus die selben Fragen stellt, die selben Schlüsse zieht - das Leiden, welches zähflüssig an sich selber zerbricht, um sich mit Leichtigkeit wieder neu zu gebären - sinnlos durch Tage und Nächte quält. Verstummen, weil es sich so nichtssagend anhört, wenn Worte daraus wachsen. Verstummen, weil es dann vielleicht durch die Poren hervorquillt und unaufhaltsam und schlimmer noch als schlimm wird.

Müde macht mich das - immer und immer wieder. Dennoch kann ich Nachts nicht schlafen gehen.  Der Körper kann kaum aus den Augen gucken, aber der Fernseher läuft und es wird ein Spiel nach dem nächsten gespielt - Ablenken, um bloß nicht tiefer und tiefer ... oder schlimmer - sichtbar und spürbarer zu werden. Schlafen geht erst, wenn nichts mehr geht, wenn das Denken sich selbst stoppt und Worte keinen Sinn mehr ergeben. Wenn sicher ist, das wir nicht mehr wach im Bett liegen.

Das einzige Ziel, die Wahrnehmung so gering wie Möglich zu halten. Dem, was soviel Raum einnimmt keinen Raum geben und zu wissen, dass ich es auch nicht anders kann. Mich damit alleine fühlen und gleich das schlechte Gewissen wahrnehmen, weil ich nicht immer so ganz alleine bin und es auch andere Momente gibt und ich das so wenig halten kann.

Die Gefahr im Heute liegt im Innen und sie ist nicht greifbar. Mögliche Gefahren im Außen sind nichts im Vergleich. Es fällt so schwer an der Hoffnung festzuhalten und es fällt so schwer, zu sehen wie leicht es oft ist, an der Hoffnung festzuhalten.

Wie konntest du das nur bis zum letzten Wort lesen? Du könntest etwas schöneres tun.

4 Kommentare:

  1. wir möchten uns entschuldigen, dass wir bis zum Ende gelesen haben. es tut weh, was ihr schreibt, aber nicht für uns, für euch tut es uns weh und wissen doch, dass es so schwierig ist.
    wir wünschen euch eine Riesenumarmung, ein Festhalten, ein Rausschreien.

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  2. ich tat es mir an weil ihr mir ans Herz gewachsen seit ob du oder die anderen bei euch.. es ist so halt jetzt gerade und warum verstecken wenn ihr so fühlt oder einer von euch...
    wünschen kann ich euch nichts aber an euch denken und mit lesen was einer von euch schreibt und euch mit Worte was rüber geben die mit euch sind!
    Lesen und wiede regehn möchte ich auch nicht sondern euch vermitteln ihr seit nicht alleine...
    Liebe Umarmung Sandra

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    1. ... auch dir danke!

      viele liebe grüße auch zu euch

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