Mittwoch, 26. Juni 2013

Annäherung “ei zink possitiff”

not me
Immer wieder mal bin ich in der Situation wo ich mich entscheiden muss, will ich positiv Denken oder *** (so wie es ist?). Eigentlich sind wir relativ Positiv, eigentlich sind wir weit weg von Positiv. Könnte man jetzt lange drüber schreiben, was denn “Positiv” bedeutet und was Negativ? Ich mach es mal kurz und meine das so wie  es wohl die meisten denken.  Ist auch egal. Mich/uns und unser Sein bejahend und Achtsam betrachten = extrem Positiv! So positiv kann ich nur selten. Aber Annäherungen sind durchaus drin. Manchmal. Ich hänge so oft dazwischen. Ich möchte dann kotzen oder zumindest würgen, wenn jemand mir sagt, wie toll dieses oder jenes doch ist / gemacht wurde / war…., wenn ich lese wie jemand immer alles Positiv sieht – sehr nervig und eigentlich beneide ich das. Ich finde es toll, wenn man das kann! Und wenn es mir passiert fühlt es sich auch gut an, wenn nicht direkt eines von 5 Millionen “aber” dazwischen Funkt. Manchmal denke ich, dass ich Schei*e nicht schön reden will, ich möchte in der Ecke sitzen und aufgeben. Ich will gerettet werden! Dann denke ich, dass nur Kinder gerettet werden und weiß sofort, dass auch Kinder natürlich nicht gerettet werden. Sonst wäre ich ja schon gerettet. Blöd. Also wird niemand gerettet und wir müssen es alleine tun und dafür brauchen wir dieses “Positiv”.
Nur dieses “Positiv” bewirkt, dass es weitergeht. In der Welt gibt es viel positives! Menschen (nicht alle), Tiere, Natur…. blöd ist nur, das es für einen Selber so ganz Innen erst wirklich positiv wird, wenn man Verknüpfungen herstellt. Positive natürlich. Ich, blöder schlimmer Mensch sehe dich, schöner Baum. Geht nur, wenn ich doch auch gut bin und zulassen kann, das der Baum mich berührt und irgendwie ein gutes Gefühl macht. Aber wenn ich mich ausschließlich blöd und schlimm sehe, dann kann ich nur wissen, das ein Baum schön ist, nur hat das nie eine Beziehung zu mir und macht mich nicht “reicher”. Ich sitze oft da und frag mich, wie blöd und schlimm ich bin und ob ich jemals zulassen kann zu diesem schönen (fuck) Baum eine Beziehung aufzubauen? Geh ich raus und guck ihn mir an oder bleib ich drinnen, weil es für mich nur diese Wahrheit gibt? Ich hasse das! Ich will nicht über sowas nachdenken müssen, ich will sowas einfach erleben, nebenbei und selbstverständlich. Versagerin! Rette mich! mach's doch selber!
Ja, wir müssen uns retten wollen. Dabei geht es ganz und gar nicht um den Willen, der ist da! Nicht mal ums retten! Es geht darum das wir uns wollen. Das wir uns das Wert sind. Das wir Sein dürfen. Das wir Positiv sind! Positiv = gut = wir sind gut. Gutes hat einen Wert. Gutes Wir voller Wert. Ich wünschte es wäre leichter dementsprechend mit uns umzugehen. Zum Glück gibt es Leute, die glauben, das man das lernen kann! Ich will das die Recht haben! (würg)

8 Kommentare:

  1. Gut geschrieben. Und genau da ist leider auch manchmal bei mir der Knackpunkt: Mir einen wert zuzuschreiben zu erlauben. Das klingt so einfach und dennoch finde ich es wahnsinnig schwierig. Sofort habe ich eine kritische Stimme in meinen Gedanken, die genau das verneint!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, das ist hier genau so.. wirklich schwer dem zu trotzen!

      Senden euch liebe Grüße und eine schöne Woche wünschen wir

      Löschen
  2. Du und die Sterne, ihr seid positiv, ihr seid gut, so, wie ihr seid. Genauso gut, wie eben der Baum ist.
    Eigentlich sind wir ja alle eins. Wenn wieder die Zweifel versuchen, die Oberhand zu gewinnen, Anja, geh hinaus zum Baum und umarme ihn einfach mal. Sag ihm, dass du ihn magst, dass du ihn liebst.
    Fühl ihn einfach und ich denke, der Baum wird dicg seine Kraft und Zuversicht spüren lassen. :-)

    Sei ganz lieb gegrüßt von
    Christa

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ach - Du Liebe.... wenn wir das mal machen, dann schreiben wir Dir das! :-)

      Danke und liebe Grüße senden wir

      Löschen
  3. Liebe Anja und Sternchen, endlich habe ich den Link gefunden, Dir zu folgen. Denn ich wollte Dich nicht aus den Augen verlieren.
    Man kann sehr viel lernen im Leben, glaub mir. Früher habe ich mit so vielen Ängsten gelebt, habe später einiges durchgemacht und immer wieder dazu gelernt, auch wenn es fast immer ein sehr schmerzlicher Prozeß war. Oft hat mich das an meine Grenzen gebracht und doch, es gab dann immer einen Punkt, an dem der Überlebenswille größer war. Es gibt jedoch auch viele Menschen, die es ohne Unterstützung nicht schaffen.
    Ich, für mich habe festgestellt, dass im Leben nichts selbstverständlich ist, man muss sich alles irgendwo erkämpfen, sich vieles erarbeiten und am Ende alles auch pflegen. Das betrifft das Emontionale und auch zwischenmenschliche Beziehungen und vieles mehr. Wenn man nicht aufpasst, gehen auch mal gute Gefühle/Einstellungen verloren. Na ja, mir jedenfalls ging es so. Dabei sah ich mich auch als sehr positiven Menschen - aber da platzt leider auch schon der Lack ein bissel ab ;-)
    Ich wünsche Dir und den Sternchen einen angenehmen Sonntag!
    Liebe Grüße für Euch
    von Anne

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Schön, dass du uns gefunden hast :-)

      Ich glaube, wir sind an dem Punkt zu "pflegen"... sich selber im Leben erstmal und dann auch die Beziehungen, wobei das auch irgendwie zusammengehört manchmal. Es ist etwas wo viel widerstand ist (noch).

      Denke auch ohne lack kann man positiv sein :-)

      Sei lieb gegrüßt und hab eine schöne Woche

      Löschen
  4. wenn ich dich lese - und deine Bilder sehe - denke ich, dass du so viel mehr weißt und fühlst als ich. Vielleicht ist das gar nicht immer so klar ... wer da wen rettet ... ;-)

    lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Schwer vorstellbar...

      Ich finde es schade, das du nicht auch einen Blog hast, wo wir mehr von Dir kennen lernen könnten.
      Wir lesen Dich gerne!

      Ganz liebe Grüße senden wir

      Löschen