Letzte Nacht hat sich unser Laptop verabschiedet. Er wollte nicht mehr vollständig starten. Nachdem ich alles mögliche probiert habe, beschloss ich eine Neuinstallation. Leider ging das auch nicht. Die Partition ließ sich nicht formatieren und irgendwann erkannte er nicht einmal mehr irgendeine Partition. Festplatte kaputt. Jetzt müssen wir gucken, morgen in der Betreuungszeit, ob eine neue Festplatte geht und wenn wie teuer und geht es auf Raten zu zahlen oder neuer Laptop, klar auch in Ratenzahlung. Eigentlich unmöglich, aber ohne Computer ist auch unmöglich für uns. Wahrscheinlich wird es die Festplatte, weil günstiger und dann würde wieder XP draufkommen (müssen), was den Vorteil hat, dass das Graphiktablett weiter genutzt werden kann. Hardware ist nicht wirklich was, wo ich mich auskenne und so hoffe ich das es leicht ist und überhaupt geht in unseren Laptop ne neue Platte einzubauen. Die kaputte hat die letzten Jahre viel gearbeitet. Tag und Nacht fast täglich... nur in Schlafphasen ist der Laptop aus.
Naja, das es uns damit nicht gut geht brauche ich vielleicht nicht zu betonen. Es geht sogar echt beschissen damit und überhaupt. Ich schreibe jetzt, weil unsere Freundin uns ihren Laptop geliehen hat. Wir sind soo Dankbar! Aber es ist auch schwer..., wir haben ihre Lesebrille, weil wir es nicht schaffen uns eine zu holen, jetzt den Laptop - sie hilft uns so viel.... und es ist für uns zu viel. Ich weiß, das sie es gerne tut und auch eher wenig am Laptop ist und ohne die Brille auch lesen kann - aber ich weiß auch, dass es dennoch einschränkend ist Das ist nicht gut.
So abgeschnitten von der Außenwelt haben wir dann den Nachmittag verbracht. Immer wieder versucht zu probieren. Nicht verzweifeln. Um halb Sechs war der 2. Termin mit Su (Ergotherapeutin). Ich wusste nicht wirklich wie das gehen kann und hatte eher das Denken "irgendwie hinter uns bringen". Letztlich kam sie erst um 18:20 Uhr etwa, was das Warten lang machte, aber sie hatte ja auch angekündigt, das es was später werden kann.
Wir waren eigentlich schon erledigt von dem Tag und hatten nicht so wirklich eine Vorstellung, was wir mit Su machen können. Waren aufgeregt, ängstlich und ach... irgendwie alles. Sie ist sehr - hmm Temperamentvoll denke ich passt und einnehmend, fühlend, aussprechend .... vielleicht passt auch das Wort Überschwenglich - wobei wir eher sehr "Unterschwenglich" sind und es nicht viel braucht, um uns in dieser hinsicht zu - ähm - beeindrucken. Hat sich gleich sehr entschuldigt und erklärt warum sie zu spät kommt, hat erst etwas später gesehen wieviel zu spät es dann doch war und noch mal erklärt und entschuldigt. So weit so gut.
So sehr wir beim ersten Treffen viel erklärt haben, so wenig ging dieses mal das Reden. Sie fing an durch fragen. Was haben wir wie Gefühlt in der Zeit wo wir auf sie gewartet haben. Was getan. Schwierig, weil Fühlen grad vermieden wird, weil nicht aushaltbar und eh zu nah und zu schwierig. Aber andererseits mitmachen wollen und wenigstens versuchen, zu sehen was passiert. Aber wie sortieren was gesagt wird und was gehört wohin und was hatte wirklich mit dem Warten zu tun? Ich weiß nicht mehr was wir sagten.
Ich glaube, dann fragte sie welche 3 körperlichen Symptome am schlimmste sind für mich. Eigentlich ja alles gerade dann schlimm wenn es schlimm ist. Geagt haben wir die Neurodermit an den Händen, die Arthrose und das Übergewicht. Asthma kam auch zur Sprache. Zur Neurodermitis erzählt, das es früher ganz klar für uns war, das es schlimmer wurde, je mehr wir "dicht" gemacht haben. Sie frate was das Gegenteil von "dicht machen" ist. Lebendigkeit, Fühlen und noch was. Was macht Asthma? Angst. Hier wurden die lösenden Worte Entspannen und noch was gesagt. Dieses soll glaub ich jetzt erreicht werden.
Körper, Symptome gleich Ausdruck. Fühlen darf sein, weinen auch und Ziel. Unsere Ausatmer zwischendurch --> der Körper sagt ja zu dem was gerade passiert, gesagt wurde. Alle Körper sprechen die gleiche Sprache, sagt sie und ich hoffe unser Körper weiß das auch.
Hinspüren. Was ist grade zu spüren? Wo? Ich versuche es. Will das Innen nicht spüren, nicht weil ich nicht will, sondern weil es zuviel ist. Sage die Schultern sind angespannt, der riesen Knoten im Bauch und im Brustkorb und im Kopf, das geht noch nicht. Schulterübung - lockern. Weil gegen Verspannung kann ich jetzt was tun. Hab es wirklich gemacht - den Körper vor ihren Augen bewegt. Nur lockert das auch was anderes Innen - zuviel. Aber darf ja sein, sind ja jetzt sicher. Geht alles wieder vorbei auch und ist so wichtig zu fühlen und nur so kann ich ja Autonom werden. Ich versuche ja auch offen zu sein und mitzumachen und sie sagt ich mach es gut. Aber ich kann es nicht fühlen. Das es gut ist. Ich versuche sogar nicht andauernd zu lächeln. Will mich einlassen, weil vielleicht geht es wirklich nur so, dass sich was verändert. Und diese Angst davor - heißt es nicht da wo die Angst ist geht es lang?
Immer wenn sie Mut machte hin zu fühlen, war Innen "sie eht gleich wieder, wir müssen hier bleiben..." Sie sagt wenn, z.B. weinen kommt, dann bleibt sie da bis es gut ist. Aber das glauben wir nicht. Das geht gar nicht und nicht mal wir wissen ob es gut ist, wenn es gut ist. Wenn es nach Außen gut ist muss es Innen lange nicht gut sein.
Ein bisschen ist es, als würden wir im Meer schwimmen, erschöpft und kurz davor zu ertrinken. Sie kommt und holt uns in ihr Boot. Sagt wir können jetzt hinfühlen und entspannen, weil es ja sicher ist, da im Boot und nichts passieren kann. Hinspüren und entspannen macht aber Angst und braucht auch Kraft. Nach einer Zeit, in der sie sagt was die Rettung ist, fährt sie mit dem Boot davon und wir müssen weiter schwimmen. Wie soll das gehen?
Real war danach das Fühlen näher und das Fühlen hat wenig mit entspannen zu tun - es ist bedrohlich. Was sie sagt ist nichts, was wir nicht schon gehört und gelesen haben und es klingt so gut und rund und erstrebenswert. Das ist sehr verwirrend. Ich weiß nicht so genau ob es gut ist so der Weg oder zu gefährlich. Ich weiß auch nicht ob es geht, wenn man Viele ist oder ob ein Körper geheilt alles heilt? Was auch immer das heißt? Sich den Gefühlen stellen, sie fließen lassen und alles ist gut? Was ist mit denen wo wir immer mitkriegen, das sie viel weinen und fühlen, warum entspannt sich bei denen das Leben/das Sein nicht? Andererseit habe ich es schon bei Menschen gesehen, das ausweinen und dannach entspannt sein. Diese Erleichterung die sichtbar war. Aber das war bei Menschen die nicht Viele sind. Ist das ein Unterschied? Wenn ich es nicht probiere werde ich es nicht wissen. Wenn ich es probiere überlebe ich es vielleicht nicht. Und wir?
Danach kam unsere Freundin und sie bekam noch mit die Gefühle die da waren. Dann haben wir zusammen was gegessen und gespielt und das Fühlen konnte wieder etwas weniger werden. Viele rauchpausen gab es jetzt beim schreiben. Gefühle sind nicht Lebensbedrohlich. Warum müssen sie sich dann so anfühlen?
Ich hoffe wir haben morgen wieder einen heilen Laptop. Auch wenn es nicht Sinn zu machen scheint, aber lieber einen Laptop und nicht einkaufen gehen können, als anders herum. Zum Glück ist Anfang des Monats und Geld drauf!
Ich weiß nicht wie oft wir in nächster Zeit schreiben können. Wobei das ganz gut funktioniert mit diesem Laptop, der auch schon alt ud gebrechlich ist. Mails oder Internetseiten öffnen, das dauert wirklich sehr lange und so kann ich nicht so gut bei euch vorbei schauen grade. Aber wir versuchen ales nachzuholen sobald es geht!
Ich versuche gleich noch auf eure lieben Kommentare zu Antworten. Wie gesagt, es dauert und vielleicht halte ich nicht durch bis sich die Seite immer wieder neu geladen hat. Bitte nicht böse sein, wenn ich das dann auch verschieben muss.
Seid alle lieb gegrüßt und Danke an alle stillen und schreibende Lesende.