Es passiert so wenig und so viel. Jeder kleine Schritt muss immer erkämpft werden. Der Alltag bringt uns immer wieder an starke Erschöpfungszustände.
Manchmal verstehe ich ganz viel und dann wieder gar nichts. Kann ich alles und gar nichts. Weiß ich vieles und gar nichts. Glaub ich nichts mehr und weiß es doch. Immer wieder kann ich alles in Frage stellen und bin sofort dabei das ich nicht in dieses Leben passe - dafür nicht gemacht bin. Dennoch geht es weiter. Ich fühle mich so Hilflos und Verwirrt - es IST Hilflosigkeit und Verwirrung Innen. Man macht Schritte im Außen - so irgendwie und in Begleitung - und vermeidet andere.
Vermeiden? Oder geht es dann wirklich nicht mehr? So vieles bleibt nur im Denken Lebendig. Und im Außen? Ich habe nur zu Zwei Menschen wirklichen Kontakt (abgesehen von denen die dafür bezahlt werden) Im moment wird das immer eingeschränkter alles. Ich kriege es nicht hin in Kontakt zu gehen. Mal anzurufen - geschweige denn zu besuchen. Ich möchte so vieles tun und es bleibt in diesem verdammten Kopf und wird nicht in Handlung umgesetzt. Blockierungen - die alles kaputt machen. Ich - die alles kaputt macht.
Kontakte, Gespräche, gemeinsames lachen - mit verschiedensten Menschen, das ist uns immer so wichtig gewesen. Warum nehmen wir uns das immer mehr? Ich verstehe nicht, was da Innen passiert...?? Vielleicht ist auch das ein Grund dafür das man es nicht schafft, sich über anderes was in unserem Außen geschieht zu "freuen"?
Im Denken und in Träumen (er-) lebe ich mehr als in der realen Welt. Kann es aber genau so wenig halten wie das reale Leben. Und mir kann es keiner abnehemen - dieses weitergehen...
Hier sitzt eine erwachsene Vierzigjährige Frau und schreibt immer noch so einen Mist dahin, als würde man alte Tagebücher öffnen. Die Inhalte haben sich verschoben, manches kann besser Benannt werden - und dennoch ist es wie es war. So empfinde ich es - jetzt - gerade - gleich.
Ich stoppe mich mal. Sorry für diese deprimierenden Worte.
Montag, 6. Juli 2009
Dienstag, 31. März 2009
Stille Verwirrtheit...
... könnte vielleicht die Überschrift dieser Zeit sein.
Es sind so viele Themen die irgendwie mal wieder aktuell sind und ich weiß nicht wirklich was grad alles mit uns macht. Ich kriege seit einiger zeit deutlich weniger von Innen mit. Dafür sind mehr körperliche Symptome da. Und immer wieder die Erschöpfung, die oft schon auch sehr Lähmend ist. Selbst das hier schreiben ist schwierig, aber ich will es jetzt einfach mal versuchen und damit vielleicht ein wenig die Lähmung durchbrechen - vielleicht auch verstehen, wobei ich das irgendwie schon nachvollziehen kann, nur nicht ändern. Weiß auch nicht genau...
Ein großes Thema ist nach wie vor das wir ja aus der derzeitigen Wohnung auf jedenfall ausziehen wollen und müssen. Da jetzt auch klar ist, das es keine betreute Alternative gibt die uns "Artgerecht" begleiten kann, ist eben klar das man es weiter alleine probieren wird. Inzwischen ist auch klar das es eigentlich logischer und besser wäre, wenn wir hier in dieser Stadt bleiben, weil eben die gesetzliche und ambulante Betreuung hier sehr gut läuft und auch das Freundinnennetz einfach da ist. Trotzdem kriege ich den Schritt nicht hin jetzt auch aktiv nach einer Wohnung zu suchen. Ich weiß das uns diese Veränderung Angst macht und der Umzug selber eine enorme Stressbelastung ist, dennoch glaub ich nicht das es "nur" das ist was vom Handeln abhält.
Immer wieder ist doch das Denken in die andere Stadt zu ziehen. Was manchmal ganz gute Gründe hat. Wie das man dann leichter zur Therapie kommt und ganz neu Anfangen könnte - das Denken das dann alles besser werden wird. Das man dort auch viel leichter im Kreativen Bereich Aktionsräume finden kann... Nur das soziale Netz das muss halt ganz neu aufgebaut werden...
Und hier liegt die destruktive Chance einer neuen Stadt. Endlich weg von allen Bindungen und Vertrautheiten. Dinge ausleben können die man hier nicht so ausleben kann...
Naja das klingt nicht so gut und ich müsste mich dagegen entscheiden. Hab ich auch irgendwie und doch anscheinend noch nicht. So sitzt man da und Handelt nicht. Was aber auch Verzweiflung auslöst und kaum aushaltbar ist.
Dann hatten wir ein Vorgespräch in der Klinik für einen weiteren Intervall. Das Vorgespräch war nicht so Optimal. Es hat mich Zweifeln lassen ob die mich dort zur Zeit da abholen können und wollen wo ich stehe. Ob die das Verstehen werden? Ob ich mich einlassen kann auf die Form der Therapie? Ich hab Angst das ich nicht Ziele benennen kann die dort auch erreichbar sind - eigentlich Angst das ich nicht genügen kann zur Zeit? Angst das die mehr von mir wollen als ich geben kann.
Ich wünsche mir öfter grad in der Klinik zu sein. Einen Abstand zu allem hier zu bekommen. Ein Stückweit den Alltag vorgeschrieben kriegen. Mehr Möglichkeiten der Gespräche zu haben, intensiver gucken zu können was ist. Im Besten Fall sich auszuruhen und dabei einen Quantensprung in der Innenarbeit zu machen, die dann Handeln im Außen leichter macht. Ja das würde ich mir wünschen.
Aber dann ist da noch das was hier jetzt auch dran ist. Öfter mit der Betreuung oder Freundinnen das Haus zu verlassen. Was ich auch gut und wichtig finde. Wo mir aber grad voll der Bezug fehlt und ich nur über Kopf sagen kann das es wichtig ist.
Ich komme auch hier zu keiner Entscheidung. Klinik ja oder nein? Die Klinik hat sich aber auch noch nicht gemeldet, ob sie mich überhaupt nehmen wollen, was die Therapeutin in Frage gestellt hat, da es sein kann das die sagen das wir erst umziehen sollen und dann zu einem Intervall kommen sollen. Was hier wiederum viel auslöst, weil ich eigentlich erwarte das man mir die Entscheidung überlässt und es ja nicht so ist das ich mir diese Entscheidungen alle einfach mache. Naja aber in dieser Warteposition sitze ich dann auch noch.
Seit 2003 sind wir ja im OEG - Verfahren und inzwischen ist es vor das Sozialgericht gegangen. Da geschah dann auch wieder lange nichts, aber jetzt findet ende April ein Verhandlungtag statt, wo es Zeugenvernehmungen geben wird. Als wir das erfuhren war erst großes Chaos da, weil die dann alle in dieser Stadt sein werden. Wahrscheinlich wird nur eine Zeugin dort die Wahrheit sagen. Nachdem erst sehr viel Angst da war Innen. Angst das die Täter hierher kommen, Angst sie durch dieses Aussagen müssen wütend zu machen. Angst aber auch Schuldgefühle von denen die die Schuld bei sich sehen - die Schuld keine "gute Tochter und Schwester" zu sein, aber auch die Schuld das man die Freundin damals mit in diese Familie genommen hat. Ach es löst so vieles aus. So das es zu viel wurde und es dann so kam, das wieder eine innere Mauer kam, die bewirkt das ich viel weniger von den Inneren mitkriege. Aber manchmal krieg ich doch was mit - also ist die Mauer nicht ganz undurchlässig, was gut ist.
Der Tag der Verhandlung wird kein leichter werden. Wir werden aber nicht alleine sein. Wir werden auch nicht dabei sein. Zwar würden wir sehr gerne wissen was dort gesagt werden wird, aber das würden die die Angst Innen haben noch nicht aushalten, denen zu begegnen. So hoffen wir das unsere Betreuerin dabei sein kann und uns dann erzählen kann. Denke ich bin froh wenn der Termin endlich vorbei ist.
Nun ja zum Ende noch was Gutes :-)
Seit Jahren überlegen wir unseren Nachnamen zu ändern, weil er uns Triggert und wir ihn nicht mögen, weil wir das nicht sind. Seit dem letzten Klinikaufenthalt vor etwa 2 Jahren steht unser Wunschname auch fest. Jetzt ist es so das wir das wirklich angehen. Unsere Therapeutin schreibt grad ein Schreiben warum es aus ihrer Sicht wichtig ist. Und dann war auch schon der Weiße Ring hier und wird dann entscheiden ob sie uns das finanzieren. Wenn dann alles gut geht werden wir den neuen Namen beantragen. Das ist für uns was ganz wichtiges. weil es eine deutliche Abgrenzung zur Familie ist. Weil es uns auch für ein eigenes Identitätserleben eine wichtige Basis ist. Wir stellen es uns sehr schön vor, das wir uns dann endlich z.B. am Telefon mit Namen melden mögen oder das uns jemand so nennt und wir uns nicht erschrecken und gerne Benannt werden! Es hat irgendwie was von Freiheit ein bisschen. Wir denken den Namen täglich und üben im Innen verschiedenste Situationen und das macht ein bisschen Freude sogar :-)
Ja, so ist hier zur Zeit neben allem Alltäglichen.
Es sind so viele Themen die irgendwie mal wieder aktuell sind und ich weiß nicht wirklich was grad alles mit uns macht. Ich kriege seit einiger zeit deutlich weniger von Innen mit. Dafür sind mehr körperliche Symptome da. Und immer wieder die Erschöpfung, die oft schon auch sehr Lähmend ist. Selbst das hier schreiben ist schwierig, aber ich will es jetzt einfach mal versuchen und damit vielleicht ein wenig die Lähmung durchbrechen - vielleicht auch verstehen, wobei ich das irgendwie schon nachvollziehen kann, nur nicht ändern. Weiß auch nicht genau...
Ein großes Thema ist nach wie vor das wir ja aus der derzeitigen Wohnung auf jedenfall ausziehen wollen und müssen. Da jetzt auch klar ist, das es keine betreute Alternative gibt die uns "Artgerecht" begleiten kann, ist eben klar das man es weiter alleine probieren wird. Inzwischen ist auch klar das es eigentlich logischer und besser wäre, wenn wir hier in dieser Stadt bleiben, weil eben die gesetzliche und ambulante Betreuung hier sehr gut läuft und auch das Freundinnennetz einfach da ist. Trotzdem kriege ich den Schritt nicht hin jetzt auch aktiv nach einer Wohnung zu suchen. Ich weiß das uns diese Veränderung Angst macht und der Umzug selber eine enorme Stressbelastung ist, dennoch glaub ich nicht das es "nur" das ist was vom Handeln abhält.
Immer wieder ist doch das Denken in die andere Stadt zu ziehen. Was manchmal ganz gute Gründe hat. Wie das man dann leichter zur Therapie kommt und ganz neu Anfangen könnte - das Denken das dann alles besser werden wird. Das man dort auch viel leichter im Kreativen Bereich Aktionsräume finden kann... Nur das soziale Netz das muss halt ganz neu aufgebaut werden...
Und hier liegt die destruktive Chance einer neuen Stadt. Endlich weg von allen Bindungen und Vertrautheiten. Dinge ausleben können die man hier nicht so ausleben kann...
Naja das klingt nicht so gut und ich müsste mich dagegen entscheiden. Hab ich auch irgendwie und doch anscheinend noch nicht. So sitzt man da und Handelt nicht. Was aber auch Verzweiflung auslöst und kaum aushaltbar ist.
Dann hatten wir ein Vorgespräch in der Klinik für einen weiteren Intervall. Das Vorgespräch war nicht so Optimal. Es hat mich Zweifeln lassen ob die mich dort zur Zeit da abholen können und wollen wo ich stehe. Ob die das Verstehen werden? Ob ich mich einlassen kann auf die Form der Therapie? Ich hab Angst das ich nicht Ziele benennen kann die dort auch erreichbar sind - eigentlich Angst das ich nicht genügen kann zur Zeit? Angst das die mehr von mir wollen als ich geben kann.
Ich wünsche mir öfter grad in der Klinik zu sein. Einen Abstand zu allem hier zu bekommen. Ein Stückweit den Alltag vorgeschrieben kriegen. Mehr Möglichkeiten der Gespräche zu haben, intensiver gucken zu können was ist. Im Besten Fall sich auszuruhen und dabei einen Quantensprung in der Innenarbeit zu machen, die dann Handeln im Außen leichter macht. Ja das würde ich mir wünschen.
Aber dann ist da noch das was hier jetzt auch dran ist. Öfter mit der Betreuung oder Freundinnen das Haus zu verlassen. Was ich auch gut und wichtig finde. Wo mir aber grad voll der Bezug fehlt und ich nur über Kopf sagen kann das es wichtig ist.
Ich komme auch hier zu keiner Entscheidung. Klinik ja oder nein? Die Klinik hat sich aber auch noch nicht gemeldet, ob sie mich überhaupt nehmen wollen, was die Therapeutin in Frage gestellt hat, da es sein kann das die sagen das wir erst umziehen sollen und dann zu einem Intervall kommen sollen. Was hier wiederum viel auslöst, weil ich eigentlich erwarte das man mir die Entscheidung überlässt und es ja nicht so ist das ich mir diese Entscheidungen alle einfach mache. Naja aber in dieser Warteposition sitze ich dann auch noch.
Seit 2003 sind wir ja im OEG - Verfahren und inzwischen ist es vor das Sozialgericht gegangen. Da geschah dann auch wieder lange nichts, aber jetzt findet ende April ein Verhandlungtag statt, wo es Zeugenvernehmungen geben wird. Als wir das erfuhren war erst großes Chaos da, weil die dann alle in dieser Stadt sein werden. Wahrscheinlich wird nur eine Zeugin dort die Wahrheit sagen. Nachdem erst sehr viel Angst da war Innen. Angst das die Täter hierher kommen, Angst sie durch dieses Aussagen müssen wütend zu machen. Angst aber auch Schuldgefühle von denen die die Schuld bei sich sehen - die Schuld keine "gute Tochter und Schwester" zu sein, aber auch die Schuld das man die Freundin damals mit in diese Familie genommen hat. Ach es löst so vieles aus. So das es zu viel wurde und es dann so kam, das wieder eine innere Mauer kam, die bewirkt das ich viel weniger von den Inneren mitkriege. Aber manchmal krieg ich doch was mit - also ist die Mauer nicht ganz undurchlässig, was gut ist.
Der Tag der Verhandlung wird kein leichter werden. Wir werden aber nicht alleine sein. Wir werden auch nicht dabei sein. Zwar würden wir sehr gerne wissen was dort gesagt werden wird, aber das würden die die Angst Innen haben noch nicht aushalten, denen zu begegnen. So hoffen wir das unsere Betreuerin dabei sein kann und uns dann erzählen kann. Denke ich bin froh wenn der Termin endlich vorbei ist.
Nun ja zum Ende noch was Gutes :-)
Seit Jahren überlegen wir unseren Nachnamen zu ändern, weil er uns Triggert und wir ihn nicht mögen, weil wir das nicht sind. Seit dem letzten Klinikaufenthalt vor etwa 2 Jahren steht unser Wunschname auch fest. Jetzt ist es so das wir das wirklich angehen. Unsere Therapeutin schreibt grad ein Schreiben warum es aus ihrer Sicht wichtig ist. Und dann war auch schon der Weiße Ring hier und wird dann entscheiden ob sie uns das finanzieren. Wenn dann alles gut geht werden wir den neuen Namen beantragen. Das ist für uns was ganz wichtiges. weil es eine deutliche Abgrenzung zur Familie ist. Weil es uns auch für ein eigenes Identitätserleben eine wichtige Basis ist. Wir stellen es uns sehr schön vor, das wir uns dann endlich z.B. am Telefon mit Namen melden mögen oder das uns jemand so nennt und wir uns nicht erschrecken und gerne Benannt werden! Es hat irgendwie was von Freiheit ein bisschen. Wir denken den Namen täglich und üben im Innen verschiedenste Situationen und das macht ein bisschen Freude sogar :-)
Ja, so ist hier zur Zeit neben allem Alltäglichen.
Dienstag, 27. Januar 2009
entschuldigt Verzögerungen....
Unser PC ist 10 Jahre alt und gibt nach und nach den Geist auf... Das heißt das wir manchmal - eigentlich oft ewig warten müssen bis sich eine Internetseite öffnet oder ein Programm. 2 Dinge gleichzeitig machen klappt gar nicht mehr.... Das hat dann zur Folge das man jetzt viel weniger am PC sitzt und schon gar nicht spontan was machen kann, was echt blöd ist.
Wollen damit sagen das wir viel mehr schreiben würden, wenn es gehen würde und wir jetzt warten müssen bis wir uns einen PC leisten können. Das kann noch ein bisschen dauern und so lange versuchen wir am Ball zu bleiben, aber bitten Verzögerungen einfach zu entschuldigen.
Liebe Grüße von uns
Wollen damit sagen das wir viel mehr schreiben würden, wenn es gehen würde und wir jetzt warten müssen bis wir uns einen PC leisten können. Das kann noch ein bisschen dauern und so lange versuchen wir am Ball zu bleiben, aber bitten Verzögerungen einfach zu entschuldigen.
Liebe Grüße von uns
Freitag, 9. Januar 2009
Das Jahr 2008
Es war ein schwieriges Jahr. Ich versuche mal einen kurzen Rückblick noch zu machen.
Wir wünschen uns und allen anderen das es ein gutes Jahr wird :o)
- Nachdem nun das betreute wohnen in einer WG bewilligt war endlich, hat man sich eine WG im September ansehen können. Das hat uns aber total abgeschreckt. Die Wohnng hatte nichts wohnliches, das Zimmer wäre 12 m2 klein gewesen, so das man auch nicht wirklich einen Rückzugsraum gehabt hätte und auch mit den anderen Mitbewohnerinnen ging es gar nicht. Uns war sehr schnell klar das wir so nicht Leben können. Dann wurde uns auch gesagt das es keine weitere WG gibt die für uns in Frage kommt.
Somit haben wir Eineinhalb Jahre umsonst gekämpft und gewartet. - Das hatte dann eine ziemliche Krise ausgelöst. Die dann wiederum einen heftigen Neurodermitisschub auslöste, der dazu führte das man in die Hautklinik musste. Was für uns bedeutet hat das man täglich mit heftigen Triggern klarkommen musste und die Krise nicht wirklich verkürzt hat... Naja, 2 Wochen hat man das durchgehalten dann ist man nicht mehr in die Klinik gegangen und ganz langsam konnte man die Krise halbwegs bewältigen. Die Haut beginnt aber zur Zeit erst wirklich zur Ruhe zu kommen, zumindest hoffe ich das es jetzt so bleibt.
- Paralel hat man es dennoch geschafft weiter zu gucken was es noch gibt an Möglichkeiten, vonwegen betreuten wohnen. Wir hatten einen Termin für ein Vorgespräch in einer anderen Einrichtung. Das war auch sehr gut und man merkte schnell das die sich dort auskennen und gut umgehen mit Dis. Die haben uns dann aber abgelehnt, weil wir für deren Konzept ein zu hohen betreuungsrahmen brauchen (begleitung zu Ärzten und Einkaufen...) Das war irgendwie schade, aber auch ok, weil man auch nicht wusste ob man wirklich in die Stadt will und dann auch die ambulante Therapeutin hätte aufgeben müssen.
- Mit einer der Betreuerinnen, die wir jetzt haben hat sich eine gute Beziehung entwickkelt. Es ist für uns eine neue Erfahrung und bringt neue Inhalte in die ambulante Betreuung. Das ist sehr gut.
- Eine andere Betreuerin (wir haben 2, die abwechselnd kommen) hat einen anderen Job angenommen und somit stand da noch vor Weihnachten ein Abschied an und ein sich wieder einlassen müssen auf jemanden neues. Das ist immer nicht leicht aber man ist jetzt dabei sich kennenzulernen.
- Weihnachten und Silvester lösen Innen viel Stress aus, somit haben wir viel dissoziiert und ich habe nur wenig von Innen mitbekommen. Ich weiß noch nicht warum das so ist.
Aber es war auch eine Gute Zeit weil wir so Liebe Freundinnen haben und es viele gute Momente gab. - Jetzt ist noch ein/Zei Wochen Urlaubszeiten und dann geht es alles wieder geregelter weiter. Wir merken das uns der Rythmus fehlt und ohne diesen viel Zeit verloren geht und man auch kaum ein Zeitgefühl hat.
- Ach ja, wir haben uns wieder zu einem Intervall in der Klinik angemeldet. Da warten wir noch auf ein Vorgespräch.
Wir wünschen uns und allen anderen das es ein gutes Jahr wird :o)
Sonntag, 15. Juni 2008
Regenbogen

Regenbogen sind für uns immer noch ein Zeichen für Hoffnung. Eigentlich passiert auch viel was die Hoffnung nähren könnte, aber irgendwie scheint das nicht so zu Funktionieren. Warum?
Inzwischen ist es so, dass das betreute Wohnen in einer WG bewilligt wurde - es muss aber noch ein Platz Frei werden. Wie lange das jetzt letztlich dauert ist nicht Planbar. Vielleicht ist es darum auch nicht so Greifbar? Außerdem hat man dafür jetzt eineinhalb Jahre gekämpft und dafür einen hohen Preis bezahlt. Alleine Kräftemäßig.
Dann haben wir jetzt auch endlich - nachdem uns vor einem Jahr die Wiedereingliederungshilfe ohne Begründung von 6 auf 2 Stunden die Woche gekürzt wurde - wieder eine Erhöhung auf 6 Stunden erhalten. Und der Anbieter wo wir die Hilfe kriegen bekommt jetzt einen Teil Fahrtkosten erstattet, so das wir 5€ pro Fahrt zur Therapie selber zahlen - aber immerhin kommen wir jetzt manchmal wieder zur Therapie - seit November letzten Jahres war uns das nicht mehr möglich. Da für uns aber selbst 5€ pro Fahrt viel Geld sind hat jetzt eine Freundin gesagt, dass sie uns das zahlen möchte - was uns schwierigkeiten bereitet, weil unsere Freundinnen schon so viel für uns tun. Aber wir sind auch Dankbar!
Vor 2 Wochen ging dann unser Fernseher kaputt. Ich dachte, dass es nicht so schlimm ist wenn der Fernseher kaputt geht - aber wurden eines Besseren belehrt. Es war eine echte Katastrophe!! Unser Fenster zur Welt. Unser Kontakt nach außen, wenn wir alleine sind. Wir können das Haus kaum verlassen - gar nicht alleine - da hat so ein Fernseher eine große Macht im Alltag. Unsere Therapeutin meinte, dass es der Fernseher für die Jüngeren ist und für die Älteren ist es der PC. Ich glaube das könnte so stimmen. Auch hier war es dann so, dass wir seit Donnerstag wieder einen Fernseher haben - nee schon eher - erst wurde uns einer geliehen von einer sehr lieben Freundin und dann hat eine andere Freundin über eine Bekannte einen Fernseher bekommen den wir jetzt haben.
Also eigentlich ist sehr viel Gutes passiert. Aber es kommt nicht wirklich überall an glaub ich.
Zumindest ist es so das sehr viel Druck da ist. Selbstverletzungsdrang und Suizidgedanken. Immer wieder auch das man alle Kontakte von sich Fern halten will und nichts mehr annehmen. Das allerdings lässt sich schlecht verwirklichen weil unsere Freundinnen von der dissoziativen Störung wissen und von dem Viele sein. Sie sind Hartnäckig. Manchmal verstehen wir nicht warum.
Es ist alles nicht so einfach - das Leben ist echt schwer. Und das ist es einfach auch schon sehr sehr lange. Hey, ich will hier jetzt gar nicht einen auf Mitleid machen und schon gar nicht auf Selbstmitleid. Geht ja auch immer weiter. Ok, mal sehen vielleicht schreib ich später noch mal weiter.
Ich sende mal Liebe Grüße in die Digitale Welt
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